Es geht auch um die Ehre: Real will Clásico-Sieg nach Boykott-Theater | OneFootball

Es geht auch um die Ehre: Real will Clásico-Sieg nach Boykott-Theater | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: REAL TOTAL

REAL TOTAL

·25 de abril de 2025

Es geht auch um die Ehre: Real will Clásico-Sieg nach Boykott-Theater

Imagen del artículo:Es geht auch um die Ehre: Real will Clásico-Sieg nach Boykott-Theater
Imagen del artículo:Es geht auch um die Ehre: Real will Clásico-Sieg nach Boykott-Theater

Das Finale von Sevilla wird auch das Duell der beiden Kollegen aus der brasilianischen Nationalmannschaft sein – Fotos: getty images




OneFootball Videos


Die Ausgangslage

  1. In der Champions League ausgeschieden, in LaLiga vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Barcelona, die ersten zwei Clásicos in Liga und Supercopa deutlich verloren – für Real Madrid geht es im Finale der Copa del Rey gegen den katalanischen Erzrivalen (Samstag, 22 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker, Watchalong und im TV, u.a. bei OneFootball) um sehr viel, um deutlich mehr als einen Titel. Es geht beinahe darum, die Saison zu „retten“, denn der Ligatitel ist noch unwahrscheinlicher als die Copa, aber auch darum, die Spielzeit nicht zu einer kompletten Demütigung durch den größten Rivalen verkommen zu lassen. Und auch darum, Carlo Ancelotti, dessen baldiger Abgang – womöglich schon direkt nach dem Pokalfinale – immer wahrscheinlicher erscheint, einen des erfolgreichsten Trainers in Real Madrids Historie würdigen Abschied zu bescheren. Dabei präsentierten sich die Königlichen zuletzt nach dem CL-Aus gegen Arsenal mit zwei 1:0-Siegen in LaLiga zwar kämpferisch, aber alles andere als komplett überzeugend. Vor allem offensiv hakt es beim spanischen Rekordmeister seit Wochen, so schossen Vinícius und Co. in den letzten sechs Partien lediglich fünf Tore. Mit diesem Torschnitt wird es gegen die so offensivstarken Katalanen eher schwierig werden, obwohl die Finalstatistik in Clásicos relativ deutlich für die Merengues spricht. denn von den bisherigen sieben Endspielen gegen den Erzrivalen um den Königspokal konnte Real immerhin vier gewinnen – unter anderem auch die letzten beiden Finalbegegnungen 2011 und 2014, wohingegen Barcelonas letzter Copa-Finalsieg gegen Real ganze 35 Jahre zurückliegt. Auch generell kann sich Reals Final-Bilanz gegen die Katalanen sehen lassen: Seit Barcelonas gewonnenem Pokal-Clásico 1990 haben die „Culés“ nur noch drei Titel im direkten Duell gegen Real Madrid geholt, nämlich die Supercopa 2011, 2023 und 2025. Zum Vergleich: Die Blancos erkämpften seit 1990 acht Titel (fünfmal Supercopa, zweimal Copa del Rey) in Clásicos – der neunte könnte folgen. Der zwölfte insgesamt aus einem Clásico-Duell.
  1. Am Freitagabend sollten ab 19.15 Uhr erst Kapitän Luka Modrić und dann Trainer Carlo Ancelotti zu den Medien sprechen – eigentlich. Denn Real Madrid boykottierte die Pressekonferenz sowie alle anderen offiziellen Termine um das große Finale. Grund: Der Verein fordert vom spanischen Fußballverband RFEF, dass Ricardo de Burgos Bengoetxea als Final-Schiedsrichter und Pablo González Fuertes als Videoassistent kurzfristig abgesetzt werden und ein Austausch stattfindet. Sie hatten am Freitagmittag in einer PK über ihr Leid geklagt, wie mit ihnen und den Unparteiischen in Spanien umgegangen wird. De Burgos Bengoetxea verlor Tränen, González Fuertes kündigte einschneidende Veränderungen an, sprach zudem negativ über die Berichterstattung von Realmadrid TV. Auch das für 20 Uhr angesetzte Abschlusstraining im Estadio da La Cartuja ließen die Königlichen sausen!

Verwandte Beiträge

Real boykottiert PK und Training

Real Madrid boykottiert in Sevilla kurzfristig unter anderem die Pressekonferenz und das... weiterlesen

Der Gegner

  1. Wer hätte es vor der Saison gedacht – es ist ein Endspiel, in dem der FC Barcelona zum Favoriten erklärt wird – nicht grundlos, immerhin haben die Katalanen die Königlichen im Oktober 4:0 und im Januar 5:2 in die Knie gezwungen. 9:2 steht es also in der Zwischenbilanz. Barça ist ist nicht nur Tabellenführer in der Primera División, sondern steht im Gegensatz zu Real auch im Halbfinale der Champions League und kann nach dem Gewinn der Supercopa de España noch drei Titel in dieser Saison gewinnen. Dabei hat Hansi Flick vor dem Showdown von Sevilla einige personelle Sorgen, denn mit Top-Torjäger Robert Lewandowski und Außenverteidiger Alejandro Balde muss der Deutsche im La Cartuja auf zwei absolute Stammkräfte verzichten. Nichtsdestotrotz kann Barça mit großen Selbstbewusstsein ins Finale gehen, denn am vergangenen Wochenende bewies das Flick-Team im Ligaspiel gegen Celta, als Blaugrana trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand doch noch mit 4:3 gewann, dass es auch mit Rückschlägen umgehen kann. Im Gegensatz zu den Blancos zuletzt…

Voraussichtliche Startelf: Wojciech Szczesny – Jules Koundé, Pau Cubarsí, Iñigo Martínez, Gerard Martín – Frenkie de Jong, Pedri – Lamine Yamal, Dani Olmo, Raphinha – Ferran Torres

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  1. Zwei Comebacks und doch nur ein neuer Ausfall: In Real Madrids Kader zum Copa-Finale gibt es zwar einiges an Bewegung, aber eben doch weniger als befürchtet. Denn David Alaba ist (mehr oder weniger) fit und reiste mit nach Sevilla. Beim Arbeitssieg gegen Getafe (1:0) ließ sich der 32-jährige Österreicher in der Halbzeitpause noch auswechseln, im Aufgebot für den Final-Clásico steht er aber. So wie Kylian Mbappé und Ferland Mendy auch, nachdem beide zuletzt noch ausgefallen waren. Mbappé dürfte gegen Barcelona auch starten, Alaba eher nicht, wohingegen Carlo Ancelotti bei Mendy nun doch nochmal ins Grübeln kommen dürfte – eigentlich war Fran García gesetzt. Das jedoch primär, weil Eduardo Camavinga sich gegen Getafe verletzt hat – der Franzose war eher für den Clásico eingeplant. Er sowie die Langzeit-Ausfälle Daniel Carvajal und Éder Militão stoßen übrigens unterstützend am Samstag zur Mannschaft, wie der Klub mitteilte.
  1. Verletzt: Daniel Carvajal (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Éder Militão (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Eduardo Camavinga (Adduktoren).
Imagen del artículo:Es geht auch um die Ehre: Real will Clásico-Sieg nach Boykott-Theater

So könnte Real im Final-Clásico auflaufen – Grafik: REAL TOTAL

Die Stimmen zum Spiel

Federico Valverde (Spieler Real Madrid): „Wir freuen uns sehr auf das nächste Finale und haben natürlich das Ziel, das Spiel zu gewinnen. Im Gegensatz zu meinem ersten großen Finale (CL-Finale 2021/22, Anm. d. Red.), als ich sehr nervös und aufgeregt war, bin ich nun deutlich ruhiger, freue mich auf das Spiel und werde versuchen es zu genießen. Natürlich ist ein Clásico im Finale eine spezielle Partie, andererseits ist es aber auch ein weiteres Finale für uns, das wir gewinnen wollen. Wir wollen, dass unsere Fans stolz auf das Team sind und einen weiteren Titel für diesen Verein gewinnen.“

Hansi Flick (Cheftrainer FC Barcelona):  „Wir wollen versuchen, der Protagonist zu sein und den Ball zu haben. Einen Titel zu gewinnen, ist immer wichtig – vor allem gegen deinen größten Rivalen. Es ist ein Finale und das gegen Real Madrid. Wir müssen den Tag und das Spiel morgen genießen, natürlich auch alles geben. Wir wollen um jeden Titel, den wir gewinnen können, kämpfen. Wir haben jetzt die Chance, drei Titel zu gewinnen – und das ist unser Ziel. Wir wissen aber: Es wird schwierig, weil Real Madrid ein fantastisches Team hat. Wir passen unseren Matchplan immer an den Gegner an, morgen wird es genauso sein.“

REAL TOTAL-App

Schon installiert? Die neue REAL TOTAL-App wartet auf euch – so könnt ihr sie runterladen. Oder ihr geht direkt auf die Seiten von Steady, Apple und Android.

Statistiken und Besonderes

  1. GESAMTBILANZ: Nach der mehr oder weniger offiziellen Erstaustragung im Jahr 1902 wird el Clásico durch die Liga-Gründung seit 1928 regelmäßig ausgetragen, zumal Real und Barça (ebenso wie Athletic Club) noch nie abgestiegen sind. So kommen bis heute 258 Clásicos in diversen Wettbewerben zusammen, deren knappe Mehrheit dank der letzten Jahre an die Königlichen gingen (105 zu 101). Während die Königlichen nicht nur in der Gesamtbilanz, sondern auch mehr Clásico-Siege in LaLiga (79 zu 75), der Supercopa (zehn zu sechs) und auch im Europapokal (drei zu zwei) haben, sieht es in der Copa del Rey anders aus – hier haben die Katalanen die Nase vorn, nicht nur, was die Anzahl der gewonnenen Titelbetrifft. Das Finale von Sevilla wird das 38. Aufeinandertreffen der beiden Erzrivalen im Königspokal, und Barça gewann bisher derer 16, während bei den Blancos 13 Siege zu Buche stehen.
  1. ANCELOTTI VS. FLICK: Real Madrids erfolgreichster Trainer aller Zeiten (15 Titel) traf bisher nur zweimal auf Hansi Flick – eben in den ersten beiden Clásicos der Saison – und die Bilanz sieht mit zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 2:9 vorerst verheerend aus. Da sich Gerüchte um einen möglichen Abgang des Italieners immer mehr verdichten, womöglich sogar sofort nach dem Copa-Finale, könnte das Duell der beiden Trainer in Sevilla gleichzeitig auch das Letzte sein. Dabei ist Flicks Finalbilanz beeindruckend, denn er hat jedes Endspiel gewonnen, das er als Cheftrainer betreut hat. Die Siegesserie des 60-jährigen Trainers begann 2020 mit Bayern München, mit dem er fünf Titel gewann, dazu kam eben noch die Supercopa mit dem FC Barcelona. Damit trifft Real Madrid in Sevilla auf einen Trainer, der es genau die Königlichen versteht, Finalspiele erfolgreich zu gestalten. Kann Carlo Ancelotti in seinem womöglich letzten Spiel auf der Bank der Königlichen Flicks Siegesserie beenden?
  1. SCHIEDSRICHTER: Ricardo de Burgos Bengoetxea wurde die Leitung des großen Endspiels anvertraut – eigentlich. Denn am Freitagnachmittag überschlugen sich die Ereignisse rund um die Schiedsrichteransetzung in Sevilla. Vor jedem spanischen Pokal-Endspiel ist es üblich, dass es auch eine Medienrunde mit dem angesetzten Schiedsrichter und dem Videoassistenten gibt. Dabei klagten de Burgos Bengoetxea und González Fuertes über das Leid der Referees in Spanien, auf die sich auf Grundlage ihrer Entscheidungen zunehmend eingeschossen wird. González Fuertes ging auch explizit auf den Druck ein, den die Blancos anhand von Zusammenstellungen von Fehlentscheidungen mit ihrem Sender Realmadrid TV seit geraumer Zeit auf die Schiedsrichter ausüben. De Burgos Bengoetxea brach am Ende sogar in Tränen aus, als er davon erzählte, sein Sohn würde von anderen Kindern zu hören bekommen, sein Vater sei ein Dieb – wegen Entscheidungen auf dem Rasen. Real soll dem Vernehmen nach fassungslos und der Ansicht sein, der 39-jährige Baske – er pfiff übrigens noch nie ein Champions-League-Spiel oder ein Spiel bei einer WM oder EM, dazu ist das Pokalfinale sein erstes großes Spiel – sei emotional nicht in der Lage, diesen Final-Clásico zu leiten. Zudem mache sich der Klub Sorgen um die Unparteilichkeit des Schiedsrichterteams. Laut diversen Medienberichten fordert der Hauptstadtklub nun die Absetzungen von de Burgos Bengoetxea als Referee und González Fuertes als Videoassistent gegen den FC Barcelona. Dabei ist die Bilanz der Königlichen unter der Leitung des Unparteiischen durchaus positiv: 20 Mal leitete de Burgos Bengoetxea bisher Partien mit Real-Madrid-Beteiligung, davon gewannen die Blancos 13 und verloren nur vier. Doch es ist inzwischen fraglich, ob der Baske das Spiel überhaupt leiten darf, und sogar die Austragung des Spiels schien fraglich zu sein, doch Real Madrid beseitigte am Freitagabend alle Zweifel diesbezüglich.

Watchalong | Alle Videos

Ab 21:30 Uhr: Finale im Watchalong

Das Finale der Copa del Rey 2024/25 ist nicht nur irgendein Endspiel, sondern ein Clásico! Zum... weiterlesen

  1. LA CARTUJA – DAS SPANISCHE WEMBLEY: Seit 2020 werden die Pokal-Endspiele in Spanien fest in Sevilla ausgetragen – im Estadio de la Cartuja. 2023 hatte Real Madrid bereits im bisher nur zweitgrößten Stadion Sevillas die Copa del Rey gewonnen, am Samstagabend können es die Blancos wieder tun. Dabei wurde die Arena rechtzeitig  vor dem Final-Clásico umgebaut und erweitert: Die alte Leichtathletik-Laufbahn wurde entfernt und durch einen zusätzlichen Unterrang ersetzt. Dadurch ist die Zuschauerzahl von rund 58.000 auf etwas über 70.000 anwachsen, angeblich sogar noch mit der Option auf 5000 weitere Plätze, womit La Cartuja hinter dem Estadio Santiago Bernabéu und dem (künftigen) Camp Nou neben dem Estadio Metropolitano das drittgrößte Stadion in Spanien ist. Das Stadion wird auch als einer der Schauplätze der Weltmeisterschaft 2030 dienen, es kommt laut FIFA bis ins Halbfinale als Austragungsort in Frage.

Der letzte Clásico | Alle Videos

Highlights Real 2:5 Barça

Nach dem 0:4 Ende Oktober in LaLiga erlebt Real Madrid gegen den FC Barcelona direkt die... weiterlesen

Ver detalles de la publicación