SV Werder Bremen
·8 de febrero de 2025
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Eine halbe Stunde vor Anpfiff musste Werner den Kontakt zum Team einstellen (Foto: W.DE).
Ole Werner hat den Schlauchschal weit über sein Gesicht gezogen. Für den 36-Jährigen ist es eine neue Erfahrung, das Spiel seiner Mannschaft von der Tribüne aus zu verfolgen. Noch nie war Werner mit einem Unparteiischen derart aneinandergeraten, dass er eine Sperre verbüßen musste, bis ihm Schiedsrichter Martin Petersen nach dem 1:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05 für seine eingeräumte unsportliche Wortwahl die Rote Karte zeigte. Die Sperre des Cheftrainers hatte nun direkten Einfluss auf das Auswärtsspiel beim FC Bayern München (0:3).
Vor dem Spiel übernahm Leiter Profifußball Peter Niemeyer die Interviews mit Rechtepartner DAZN, nach der Begegnung stand Co-Trainer Patrick Kohlmann in der Mixed Zone Rede und Antwort. Kohlmann vertrat seinen Chefcoach an der Seitenlinie, während Werners Kontaktverbot zur Mannschaft eine halbe Stunde vor Spielbeginn bis eine halbe Stunde nach Abpfiff galt. „Die Vorbereitung hat das so gut wie gar nicht beeinflusst“, sagt „Kohle“. „Vor dem Spiel besprechen wir sowieso alle Eventualitäten. Anders war nur, dass es während des Spiels keine Kommunikation gab.“
Ungewohnt: Ole Werner auf der Tribüne (Foto: nordphoto).
Werner saß auf der Tribüne zwischen Geschäftsführer Fußball Clemens Fritz und Teammanager Tim Barten. Obwohl der gebürtige Preetzer räumlich von seinen Schützlingen getrennt war, fieberte er auf seinem Sitzplatz wie gewohnt mit. „Er war sehr konzentriert und ist mitgegangen, wie er es an der Seitenlinie auch macht“, beobachtet Sitznachbar Fritz. „Für ihn war es eine bescheidene Situation, weil du dabei sein willst. Das war für ihn sicherlich eine neue Erfahrung.“
Diesen Eindruck bestätigte Werner auf der Pressekonferenz nach der Begegnung, die außerhalb des Sperrfensters lag und bei der er seinen gewohnten Spieltagsrhythmus wieder aufnahm. „Es gibt schönere Arbeitstage, weil du natürlich bei der Mannschaft sein willst“, verrät Werner. „Das ganze Trainerteam hat einen guten Job gemacht, daran lag es nicht. Die Mannschaft war gerade im defensiv taktischen Bereich gut eingestellt.“ Sicherlich hofft er, dass dieses Erlebnis einmalig bleibt. Am kommenden Sonntag, 16.02.2025, im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim steht der Fußball-Lehrer jedenfalls wieder wie gewohnt am Seitenrand.
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