"Er wäre zu haben gewesen" - Wer laut Matthäus beim FC Bayern einen Wirtz-Transfer verhinderte | OneFootball

Ende Januar 2020 machten die Rhein-Rivalen 1. FC Köln und Bayer Leverkusen einen folgenschweren Deal: Florian Wirtz wechselte aus der Effzeh-Jugend zur Werkself, schlappe 200.000 Euro flossen für den Transfer.

Unterm Bayerkreuz entwickelte sich der heute 21-Jährige zu einem der größten Talente der Fußballwelt, wurde mit Leverkusen Meister und Pokalsieger und könnte in den kommenden ein bis zwei Jahren für eine dreistellige Millionensumme wechseln.

Der FC Bayern ist einer der Topklubs, die an einem Wirtz-Transfer 2025 arbeiten. Andere wie Real Madrid sind ebenfalls im Rennen. In Leverkusen würde man in diesem Fall rund 150 Millionen Euro Ablöse verlangen, heißt es. Wirtz steht bei Bayer 04 noch bis 2027 unter Vertrag. Am liebsten würden die Leverkusener diesen verlängern, um den "Magier" noch etwas länger in den eigenen Reihen halten zu können.

Früher oder später dürfte Wirtz aber für sehr viel Geld bei einem der allergrößten Klubs Europas unterschreiben. Beim FC Bayern dürfte man sich schon jetzt in den Allerwertesten beißen. Zumindest, wenn man den Informationen von Lothar Matthäus glaubt. Der Rekordnationalspieler und Sky-Experte verriet bei 'Sky90' erstaunliches: Demnach habe die unterschiedliche Einschätzung des jungen Wirtz zum Bruch zwischen Hansi Flick und Hasan Salihamidzic beigetragen.

Flick, der schon als Bayern-Trainer auf junge Talente setzte, habe Wirtz in seiner Amtszeit (2019-2021) nach München holen wollen. Der damalige Sportchef Salihamidzic habe aber sein Veto eingelegt. "Warum hat es den Streit mit Hasan Salihamidzic gegeben? Weil er [Hansi Flick] einfach Spieler holen wollte, die mit 17 Jahren eine richtig gute Entwicklung hatten. Ich denke an Florian Wirtz. Das war ein Streitgespräch zwischen Hansi Flick und Bayern München", plauderte Matthäus aus."Ich glaube, er wäre zu haben gewesen. Aber bei Bayern München wollte man ihn nicht haben", so Matthäus weiter. "Und wer wollte ihn nicht?", hakte Moderator Patrick Wasserziehr nach. Matthäus' Antwort war eindeutig: "Hasan Salihamidzic anscheinend nicht."

Er kenne Flick seit 40 Jahren. "Er ist ein Trainer, der weiß, wie er mit jungen Spieler umgehen muss. Das zeigt er jetzt auch bei Barcelona", schwärmte Matthäus von Flick. "Er hatte damals schon den Blick für diesen jungen Spieler [Wirtz]."

Statt mit Wirtz ein Schnäppchen zu landen, müssten die Bayern nun ganz tief in die Tasche greifen. Ärgerlich auf der einen Seite. Doch wer weiß, wie die Entwicklung des Spielmachers in München vorangeschritten wäre. Vor allem, ohne seinen größten Befürworter Hansi Flick...