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·15 de noviembre de 2024
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·15 de noviembre de 2024
Eintracht Frankfurt hat im Sommer mal wieder einen Umbruch durchgemacht. Die Vereinsikonen Makoto Hasebe und Sebastian Rode haben den Verein verlassen. Dafür wurden insgesamt neun neue Gesichter am Main begrüßt.
Rund 33 Millionen Euro gab die SGE für die Neuzugänge aus. Die Summe wird wohl noch deutlich steigen, da die Kaufoptionen, die wohl noch gezogen werden, noch nicht eingerechnet sind. Nach zehn Bundesliga-Spieltagen ist Zeit für ein erstes Zwischenfazit. Hat die Eintracht ihr Geld gut angelegt?
Hugo Ekitiké / THOMAS KIENZLE/GettyImages
Ablöse: 16,5 Millionen EuroAbgebender Verein: Paris Saint-GermainVertrag bis: 2029Im Winter war Ekitiké bereits auf Leihbasis an den Main gewechselt. Zur neuen Saison zog die SGE die Kaufoption. In der vergangenen Rückrunde hatte der Franzose noch Anlaufschwierigkeiten. Fitnessprobleme machten ihm zu schaffen.Davon ist in der neuen Spielzeit nichts mehr zu spüren. Ekitiké befindet sich in einer hervorragenden Verfassung. Mit seinem kongenialen Sturmpartner Omar Marmoush terrorisiert der Franzose regelmäßig gegnerische Defensivreihen. Wettbewerbsübergreifend stehen bislang neun Tore und vier Vorlagen in 15 Spielen für Ekitiké zu Buche.
Can Uzun / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Ablöse: 11 Millionen EuroAbgebender Verein: 1. FC NürnbergVertrag bis: 2029Das Supertalent erlebt bislang einen Stotterstart in Frankfurt. Über die Rolle des Ergänzungsspielers schaffte es der türkische Nationalspieler noch nicht hinaus. Zuletzt bekam der 19-Jährige jedoch mehr Spielzeit. In der Europa League durfte er zweimal in Folge von Beginn an ran. Gegen den VfL Bochum konnte er unlängst sein erstes Bundesliga-Tor erzielen. Die Uzun-Verpflichtung ist für die SGE ohnehin ein Investment in die Zukunft. Nach nicht einmal einem halben Jahr kommt eine abschließende Bewertung noch zu früh.
Krisztián Lisztes / Laszlo Szirtesi/GettyImages
Ablöse: 4,5 Millionen EuroAbgebender Verein: Ferencvárosi TCVertrag bis: 2029Das Gleiche gilt für Krisztian Lisztes. Der 19-Jährige wurde wegen der Perspektive für die Zukunft geholt. Derzeit kann er der Eintracht noch nicht viel bieten. Dreimal kam der Ungar in dieser Saison für die zweite Mannschaft in der Regionalliga zum Einsatz. Im Spieltagskader der Profis stand er noch nicht.
Oscar Hojlund / Stuart Franklin/GettyImages
Ablöse: 1,35 Millionen EuroAbgebender Verein: FC KopenhagenVertrag bis: 2029Oscar Hojlund schien hingegen schneller zur Soforthilfe zu werden als erwartet. Bereits am ersten Spieltag durfte der Däne 13 Minuten gegen Borussia Dortmund ran.Anschließend zog er sich jedoch einen Mittelfußbruch im Training zu. Seitdem wird der Däne von der Verletzung ausgebremst. Der erste Eindruck, den Hojlund in Frankfurt hinterlassen hat, ist dennoch durchweg positiv.
Rasmus Kristensen / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Ablöse: LeiheAbgebender Verein: Leeds UnitedAusgeliehen bis: 2025Ähnlich wie Ekitiké im letzten Sommer wechselte Kristensen zunächst auf Leihbasis nach Frankfurt. Die Eintracht besitzt der Bild zufolge eine Kaufoption über 15 Millionen Euro. Dass die SGE den 27-Jährigen fest unter Vertrag nehmen wird, bezweifelt wohl niemand. Ohne Anlaufzeit wurde Kristensen in Frankfurt zum Leistungsträger. Seine Körperlichkeit und Zweikampfhärte tun der Mannschaft spürbar gut.
Arthur Theate / Luciano Lima/GettyImages
Ablöse: LeiheAbgebender Verein: Stade RennesAusgeliehen bis: 2025Ebenfalls zunächst ausgeliehen ist Arthur Theate. Auch bei ihm dürfte es keine zwei Meinungen geben, ob er nach der Saison in Frankfurt bleibt. Der 24-Jährige war von Tag eins an eine Verstärkung für die Hintermannschaft der SGE. Auch wenn er zuletzt durch zwei Platzverweise in zwei Spielen negativ aufgefallen war. Gelb-Rot in Berlin war jedoch unberechtigt, da Theate zuvor gefoult worden war.In der Regel weiß der Belgier durch seine Ruhe und Abgeklärtheit und vor allem durch seine beeindruckende Präsenz in der Luft zu überzeugen.
Mo Dahoud / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Ablöse: AblösefreiAbgebender Verein: Brighton Hove&AlbionVertrag bis: 2026Der erste Eindruck, den Dahoud in Frankfurt hinterlassen hat, war hingegen kurios. Auf seiner Vorstellungspressekonferenz hatte der 28-Jährige mehrfach Probleme, eine Antwort auf die gestellten Fragen zu finden.Unter anderem ließ er die Chance liegen, seine Vorfreude darauf, in Frankfurt zu spielen, auszudrücken. Auf dem Platz integriert sich Dahoud hingegen bislang gut.Stammspieler ist er zwar nicht, wenn er ran darf, überzeugt der 28-Jährige jedoch. Sein stärkstes Spiel lieferte er gegen den VfL Bochum, als er ein Tor und einen Assist zum fulminanten 7:2-Sieg beisteuerte.
Aurele Amenda / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
Ablöse: 5 Millionen EuroAbgebender Verein: BSC Young BoysVertrag bis: 2029Häufig stand Aurele Amenda bislang nicht auf dem Feld für Eintracht Frankfurt. Insgesamt kommt der Schweizer bislang auf 172 Einsatzminuten.Neben den etablierten Kräften wie Robin Koch, Tuta oder Arthur Theate, schien jüngst auch Nnamdi Collins die Nase vor Amenda zu haben.Abschreiben sollte man Amenda dennoch nicht. Der 21-Jährige ist ohne Frage hochtalentiert und könnte langfristig ein guter Transfer für die SGE werden.
Nathaniel Brown / Marcel Engelbrecht - firo sportphoto/GettyImages
Ablöse: 3 Millionen EuroAbgebender Verein: 1. FC NürnbergVertrag bis: 2029Lange musste Nathaniel Brown auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz für die Eintracht warten. Trotz überzeugender Vorbereitung ließ Dino Toppmöller den deutschen U21-Nationalspieler erst am achten Spieltag gegen Union Berlin zum ersten Mal ran. Eine Woche nach dem Kurzeinsatz in Köpenick stand Brown zum ersten Mal in der Startelf. Der 21-Jährige traf direkt. Gegen den VfL Bochum markierte Brown das zwischenzeitliche 4:0.Einen Spieltag später legte er sofort nach: Auch in seinem zweiten Startelfeinsatz gegen den VfB Stuttgart konnte Brown ein Tor erzielen. Nach diesen Leistungen zeigt die Tendenz eindeutig in Richtung mehr Spielzeit.
Kaum einer der Frankfurter Neuzugänge hinkt bislang den Erwartungen hinterher. Die Spieler, die als Soforthilfen geholt wurden (Ekitiké, Kristensen, Theate) waren allesamt von Beginn an Verstärkungen. Mit Mo Dahoud holte die SGE spät im Transferfenster noch einen Spieler für die Breite. Geplant war nicht, dass Dahoud jede Woche von Beginn an spielt. Sondern, dass der ehemalige deutsche Nationalspieler regelmäßig in die Mannschaft kommt, um bei anderen Spielern für Entlastung zu sorgen. Bislang deutet viel darauf hin, dass der 28-Jährige diese Rolle gut ausfüllen kann.
Die Pläne von Sport-Vorstand Markus Krösche im Bereich sofortige Leistungsträger und Kaderspieler scheinen voll aufzugehen. Die Arbeit im Sommer ist ein Grund für den furiosen Frankfurter Saisonstart. Hinzu kommen die Talente (Uzun, Amenda, Hojlund, Brown, Lizstes).
Sie wurden für die Zukunft geholt. Wichtig für die Eintracht ist nicht, wie sie in dieser Saison spielen. Sondern, dass sie sich weiterentwickeln und in den nächsten Jahren durchbrechen. Besonders in Can Uzun, dem teuersten Youngster, stecken große Hoffnungen. Ohne zu wissen, wie sich die jungen Spieler in den nächsten Jahren entwickeln, ist das Frankfurter Transferfenster nicht abschließend zu bewerten.
Dass die SGE hochtalentierte Spieler eingekauft hat, steht jedoch außer Frage. Zudem hat die Frankfurter Scoutingabteilung in jüngerer Vergangenheit immer wieder ein gutes Näschen bewiesen, genauso wie Krösche.
Gut vorstellbar, dass sich der Trend fortsetzt und mehrere Talente in den Jahren durchbrechen und zu Leistungsträger werden. Sollte das passieren, hat dieses Transferfenster das Potenzial, in ein paar Jahren als eine 10/10 betrachtet zu werden. Auch wenn nicht, würde die Bewertung jedoch nicht unter eine 9/10 fallen. Zu gut zeigen sich die erfahreneren Frankfurter Neuzugänge bislang.
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