Ein Bayer in Down Under? Sydney FC lockt Thomas Müller | OneFootball

Thomas Müller will seine Karriere fortsetzen – und sorgt damit für Bewegung auf dem Transfermarkt. Neben der MLS mischt nun auch Australien mit.

Nachdem mehrere Medien am Dienstag bestätigt hatten, dass Thomas Müller seine Karriere nicht beenden wird, geht das internationale Werben um den Offensivspieler in die heiße Phase. Während Los Angeles FC weiterhin als Favorit im Rennen um den 34-Jährigen gilt, ist jetzt ein weiterer, überraschender Kandidat auf den Plan getreten: Sydney FC.

Wie der Sydney Morning Herald berichtet, hat der australische Klub bereits Kontakt zu Müller aufgenommen – und der langjährige Bayern-Star soll beeindruckt von den Gesprächen gewesen sein. Ein Wechsel in die A-League? Rein sportlich und finanziell ein ambitioniertes Unterfangen.

MLS bleibt Favorit – Sydney nur Außenseiter

Trotz des australischen Vorstoßes sind die Chancen auf einen Müller-Transfer ans andere Ende der Welt jedoch gering. In den Gesprächen mit Sydney wurde laut dem Bericht klar kommuniziert, dass eine Zukunft in der US-amerikanischen MLS bevorzugt wird. Neben dem LAFC ist offenbar auch ein weiterer MLS-Klub interessiert – Namen sind bislang nicht bestätigt.

Auch finanzielle Gründe sprechen deutlich für die USA: In der MLS wären für Müller deutlich höhere Gehälter möglich als in der australischen Liga. Für einen Spieler, der sich zum Ende seiner aktiven Laufbahn noch einmal sportlich und wirtschaftlich absichern will, ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Müller wäre A-League-Königstransfer

Ein Wechsel in die A-League wäre dennoch ein historischer Coup für den australischen Fußball. Nur wenige Spieler mit Weltkarriere fanden bislang den Weg nach Down Under – Namen wie Alessandro Del Piero, Dwight Yorke oder Tim Cahill ragen heraus. Thomas Müller aber wäre – nicht nur wegen seiner zahlreichen Titel mit dem FC Bayern und der Nationalmannschaft – wohl der größte Name in der Geschichte der Liga.

Noch ist keine Entscheidung gefallen. Der LAFC bleibt in der Pole-Position, doch Sydney zeigt, wie groß das internationale Interesse an Bayerns Urgestein ist. Das letzte Kapitel der Müller-Karriere wird definitiv auf einem neuen Kontinent geschrieben – nur welcher es sein wird, ist noch offen.