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·7 de febrero de 2025
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·7 de febrero de 2025
Seit knapp einem Jahr ist Max Eberl Sportvorstand des FC Bayern. Nun spricht er offen über die mentale Belastung und seine größten Herausforderungen.
Auf der Spobis-Konferenz in Hamburg sprach Eberl nicht nur über sportliche Themen, sondern gewährte auch tiefe Einblicke in seine persönliche Geschichte. Dabei ging es insbesondere um seine frühere Burnout-Erkrankung. „Es wurde dann eine situative Depression laut Arzt beschrieben. Ich bin einfach so hineingelaufen, was sich über Jahre wahrscheinlich aufgebaut hat, was man verdrängt hat“, erklärte er offen.
Bereits während seiner Zeit in Mönchengladbach habe er gemerkt, dass die Belastung zu groß wurde: „Ich hatte ja den Vertrag verlängert in Mönchengladbach und habe dann im Januar 2021 meine vierwöchige Auszeit genommen, was ja im Fußball eher untypisch war.“
Der heutige Bayern-Sportvorstand erinnerte sich an den Moment, als er 2022 seinen Rücktritt bei Borussia Mönchengladbach bekannt gab. „Ich war nicht mehr in der Lage, das Leben normal zu führen und schon gar nicht einen Bundesligaverein zu führen. Mit all den Ansprüchen, mit all den Herausforderungen.“
Besonders getroffen habe ihn jedoch die öffentliche Reaktion auf seinen Rückzug. „Was mich dann wirklich sehr getroffen hat, war dann im Nachgang irgendwann in diesen ganzen Reigen, was ich dann in Zukunft machen werde, dass die Menschen Schauspielerei und Theater unterstellt haben. Das ist das, was wehtut.“
Seit März 2024 leitet Eberl die sportlichen Geschicke des deutschen Rekordmeisters und sieht sich mit enormen Erwartungen konfrontiert. „Das ist die härteste Probe, die du haben kannst, um genau diese Frage für dich zu beantworten“, sagte er über den Job in München. „Das ist einer der größten Klubs in Europa und auf der Welt. Natürlich ist da alles noch mal ein, zwei, drei Stufen über Borussia Mönchengladbach, über RB Leipzig. Das ist eine schöne Nagelprobe, ob ich das Gelernte umsetzen kann. Ich gebe mir Mühe.“
Dabei hilft ihm vor allem eine wichtige Erkenntnis aus der Vergangenheit: „Wenn ich heute mit dem Hund gehe, dann lasse ich mein Handy zu Hause. Da kann mich kein Trainer, aber auch kein Journalist erreichen.“
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