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·29 de septiembre de 2024

Dreierpack von Stage: Werder gewinnt irren Schlagabtausch in Sinsheim

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Der Abschluss des fünften Spieltags der Fußball-Bundesliga: Die zuletzt kriselnde TSG Hoffenheim empfing Werder Bremen. In einem wilden Spiel drehte Werder einen frühen 3:0-Rückstand in langer Überzahl in ein 3:4. Man of the Match war Dreierpacker Jens Stage.

Horror-Start für Werder: 3:0 nach zwölf Minuten

Die Hoffenheimer erwischten einen perfekten Start in die Partie: Berisha steckte gekonnt auf Bülter durch, der vor Zetterer cool blieb und den Ball über den herauseilenden Keeper hob. Ein sehenswerter Treffer (5.). Nur zwei Minuten später erhöhten die Gastgeber bereits. Erneut war es Bülter, der von rechts in den Strafraum eindrang und vom Eck des Fünfmeterraums mit links ins lange Eck einschoss (7.).


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Und es kam noch dicker für Werder: Eine scharfe Hereingabe von Bülter konnte Zetterer zunächst entschärfen, der Abpraller landete über Umwege bei Hlozek, der aus kurzer Distanz vollstreckte (12.). Pures Chaos in der Bremer Abwehr. Nie zuvor erzielte eine Hoffenheimer Mannschaft in der Bundesliga eine schnellere Drei-Tore-Führung. Prass hatte kurz darauf sogar die Gelegenheit zum 4:0, sein Freistoß senkte sich etwas zu spät und landete auf dem Tordach (17.).

Platzverweis von Nsoki sorgt für Wende im Spiel

Doch dann kam plötzlich Hoffnung für die Gäste auf: Zuerst wurde Nsoki nach einer Notbremse gegen Agu vom Platz gestellt (18.). Kurz darauf schlug dann auch Werder zu. Bei einer Eckballvariante spielte Ducksch auf Malatini, der die Kugel im Fallen aus acht Metern durch die Hoffenheimer Abwehr ins Tor bugsierte (21.).

Hoffenheim schien sich durch den Bremer Treffer sowie durch die eigene Unterzahl verunsichern zu lassen, nach 25 Minuten musste Baumann gegen Ducksch retten. Der flankte im nächsten Anlauf auf Stage, der sich im Kopfballduell gegen Grillitsch durchsetzte und ins lange Eck einköpfte (27.). Erst jetzt reagierte TSG-Coach Matarazzo auf den Platzverweis und brachte Drexler für Berisha.

Bei der TSG ging jetzt gar nichts mehr. Ein Kopfball von Stark segelte knapp am langen Pfosten vorbei (37.). Nur zwei Minuten später leistete sich Prass einen haarsträubenden Fehlpass im Aufbauspiel. Bremen nutzte diesen eiskalt aus, Agu zündete über rechts den Turbo und in der Mitte staubte Stage zum 3:3 ab (39.). Eine letzte Torrannäherung in dieser irren ersten Hälfte gab es noch direkt vor dem Pausenpfiff, doch Weisers Abschluss landete direkt in Baumanns Händen (45.).

Die zweite Hälfte ging so weiter, wie die erste aufhörte. Einen Schuss von Köhn fälschte Kaderabek gefährlich ab. Durch die fällige Ecke ging Werder erstmals in Führung. Stage legte den zweiten Ball selbst raus auf Weiser, wurde dann von der Hoffenheimer Abwehr sträflich allein gelassen und köpfte völlig unbedrängt zum 3:4 ein. Sein dritter Treffer des Tages.

Kurz brandete im Gästeblock zum fünften Mal Jubel auf, doch Köhns Tor wurde wegen Abseits korrekterweise zurückgepfiffen (53.). Einen Versuch von Ducksch konnte Akpoguma ans Außennetz klären (59.). Knifflig wurde es dann seit Langem mal wieder am Bremer Strafraum, als Gendrey auf dem Weg in Richtung Zetterer zu Boden ging. Die Szene erinnerte stark an Nsokis Platzverweis aus der ersten Hälfte. Jedoch mit dem Unterschied, dass Malatini bei seiner Abwehraktion zuerst den Ball traf (67.).

15 Minuten vor Schluss kam Hoffenheim plötzlich wieder. Einen satten Schuss von Bruun Larsen konnte Zetterer nicht festhalten. Wieder war es Malatini der in allerhöchster Not vor dem einschussbereiten Stach klärte (80.). Die Gastgeber verbuchten in der Schlussphase zwar mehr Spielanteile, konnten die Bremer Abwehr aber nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis bringen. Stattdessen hatte Werder mit einer Doppelchance in der Nachspielzeit noch die Chance aufs 3:5, doch Baumann war gegen Grüll und Weiser zur Stelle (90+6.).

Die TSG bleibt durch die vierte Niederlage in Serie weiter im Tabellenkeller hängen und findet sich mit drei Punkten auf Rang 16 wieder. Die ersten größeren Fragezeichen um die Zukunft von Trainer Matarazzo werden nicht mehr lange auf sich warten lassen. Werder Bremen hingegen liegt mit acht Punkten aus fünf Spielen voll im Soll.

Hoffenheim: Baumann, Kaderabek (76. Bruun Larsen), Akpoguma, Grillitsch (46. Stach), Nsoki, Prass (46. Gendrey), Bischof, Tohumcu, Hlozek, Bülter (69. Moerstedt), Berisha (28. Drexler)

Bremen: Zetterer, Agu, Malatini, Stark (58. Pieper), Jung, Köhn (76. Deman), Lynen (76. Alvero), Schmid (76. Topp), Stage, Weiser, Ducksch (88. Grüll)

Tore: 1:0, 2:0 Bülter (5.), ( 7.), 3:0 Hlozek (12.), 3:1 Malatini (21.), 3:2, 3:3, 3:4 Stage (27.), (39.), (49.)

Besondere Vorkommnisse: Rot für Nsoki nach Notbremse (18.)

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

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