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·19 de junio de 2025
Die Transfers beim 1. FC Köln zwischen suchen, warten und hoffen – Thomas Kesslers erste schwere Prüfung

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·19 de junio de 2025
Simon Bartsch
19. Juni 2025
Beim Mitgliederstammtisch am Dienstag betonte Thomas Kessler, dass die ersten beiden Transfers doch schon einmal gesessen hätten. Tatsächlich sind Ragnar Ache und Isak Johannesson auf den ersten Blick Verstärkungen. Doch der FC wird noch weitere Spieler benötigen, tut sich aber schwer mit dem ein oder anderen Transfer: Thomas Kessler steht vor einer schweren Aufgabe.
Thomas Kessler vom 1. FC Köln
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Glaubt man den Worten von Thomas Kessler, dann ist an einem Großteil der aktuell kursierenden Transfergerüchte nicht sonderlich viel dran. Der neue Sportdirektor des 1. FC Köln gab sich beim Mitgliederstammtisch am Dienstagabend souverän, seriös und hin und wieder sogar emotional. Der 39-Jährige machte eine insgesamt doch sehr gute Figur. Seine Aussage zu den Transfergerüchten ist natürlich mit ein wenig Vorsicht zu genießen. Mit großer Wahrscheinlichkeit haben die ein oder anderen gehandelten Namen viel von Gestocher im Nebel, doch sicherlich wird der ehemalige Keeper auch keine Namen der breiten Öffentlichkeit präsentieren, bevor er nicht Nägel mit Köpfen gemacht hat. Und da hapert es gerade ein wenig. Kessler hatte furios losgelegt, den Deal mit Ragnar Ache zumindest finalisiert und den von Isak Johannesson wohl auf die Schiene und dann auch ins Ziel gebracht. Es folgte die Verpflichtung von Lukas Kwasniok.
Nach dem Transfer des Trainers ist es aber ruhig geworden. Vielleicht ein wenig zu ruhig. Denn da stehen aktuell drei Namen, die der FC auf der Liste gehabt haben soll, die sich aber letztendlich gegen die Kölner entschieden haben. Mit Jordan Torunarigha und Rayan Philippe werden wohl zwei künftig Gegner der Geißböcke sein. Jonjoe Kenny spielt dagegen künftig in Saloniki bei PAOK. Alle drei hätten nicht nur sportlich wohl gut zu den Geißböcken gepasst. Sie wären auch noch ablösefrei gewesen, die Kölner hätten bis auf Philippe Bundesliga erfahrene Spieler zum Nulltarif bekommen – natürlich abgesehen von Gehältern. Und die könnten letztlich den Unterschied gemacht haben. Kessler betonte am Dienstag, dass man im ganz großen Teich in Sachen Transfers eben nicht mitschwimmen könne.
Tatsächlich werden aktuell auch zahlreiche Namen gehandelt, die dann wiederum eine ordentliche Ablöse mit sich bringen würden. Von Salih Özcan über Willem Geubbels bis Tom Krauß – für jeden der Akteure müssten die FC-Bosse Scheine auf den Tisch legen. Und bei wiederum vielen dieser Spieler wohl mehr Scheine als die Schatulle aktuell wirklich hergibt. Und so befinden sich die Kölner in einer doch misslichen Lage. Der FC braucht Gelder für angestrebte Neuverpflichtungen, muss dafür aber wiederum das Tafelsilber verkaufen, das der Club eigentlich liebend gerne halten würde. „Wir haben den ein oder anderen Spieler, der in sein letztes Vertragsjahr geht und wo wir gucken müssen, wie entscheiden wir uns da“, sagte der Sportdirektor. Dabei ist es ganz offensichtlich nicht immer die Entscheidung der Kölner.
Bei Max Finkgräfe werden die Geißböcke mit großer Wahrscheinlichkeit einem Weggang keine Steine in den Weg legen. Bei Damion Downs und Eric Martel, aber wohl auch bei Timo Hübers und Jan Thielmann liegt die Entscheidung wohl eher auf der anderen Seite. Zwar haben die FC-Bosse letztendlich die Möglichkeit, den Verbleib zu erzwingen. Doch würden die Akteure dann im kommenden Sommer ablösefrei gehen und das Szenario will man beim FC spätestens nach dem Abgang von Tim Lemperle Richtung Hoffenheim wohl endgültig hinter sich lassen. Kessler und Co. warten also eigentlich auf die Entscheidungen von Martel und Co. Denn erst wenn sich dort Entscheidungen abzeichnen, ist auch abzusehen, mit welchem Geld wieder in neue Spieler inverstiert werden kann.
Die Verkäufe von Downs, Martel und Fingräfe würden wohl insgesamt zweistellige Millionenerlöse mit sich bringen. Nur ist das Kaderproblem damit auch zum Teil nur verschoben. Denn der FC müsste auch diese Spieler adäquat nachbesetzen. Und dann ist da noch das Thema Zeitfaktor. Denn Martel und Downs werden sich wohl erst nach ihren Länderspielreisen entscheiden und die können bis zum Juli andauern. Gut möglich, dass dann auch weitere Transferverhandlungen zu Gunsten der Mitkonkurrenten gehen. Es ist kein leichter Transfermarkt, dem sich Kessler in seiner ersten Phase als Sportdirektor stellen muss.
Und so sprach der 39-Jährige auch das Thema Leihen an. Gerade für Spieler, die sich aktuell in keiner glücklichen Phase bei ihrem Verein befinden und beim FC vielleicht wieder auf die Spur kommen könnten. In Bezug auf die eigenen Leihen sprach der Sportdirektor später eine andere Wahrheit aus. Leihen können funktionieren, müssen sie aber nicht. Auch die Erfahrung hat der FC in den vergangenen Jahren machen müssen.