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Simon Bartsch
17. November 2024
Die Umstellung auf die Dreierkette brachte dem FC drei Siege in Folge ein. Doch ist diese Systemänderung nur zu einem kleinen Teil verantwortlich für den Erfolg. FC-Kapitän Timo Hübers äußert sich zur Spielidee, der Balance und dem Weg der Kölner: Der 1. FC Köln will wieder attraktiver spielen.
Elias Bakatukanda und Timo Hübers beim Spiel des 1. FC Köln
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Das verlängerte Wochenende verbrachte FC-Trainer Gerhard Struber bei seiner Familie in Österreich. „Schnaufen wir mal ein bisschen durch und befreien uns voneinander“, hatte der Coach am Donnerstag nach dem Testspiel gegen den FC Groningen gesagt und seinen Spielern das Wochenende komplett freigegeben. Durchschnaufen oder Entschleunigen ist also die Marschroute gewesen. Kein Wunder, die Wochen seit der vergangenen Länderspielpause waren schon besonders rasant. Die Klatsche gegen Darmstadt, die Pleite gegen Paderborn, die Kritik, die Maßnahmen, die Wende. Und die beinhaltete drei Siege in Folge und damit auch wieder den Anschluss an die Aufstiegsplätze. Alle Erfolge ohne ein einziges Gegentor. Der FC hat zumindest von den Ergebnissen her zurück in die Spur gefunden.
Der Preis: Der attraktive Offensivfußball aus den ersten Wochen ist verloren gegangen. Die Kölner entwickelten zu Beginn der Spielzeit eine ungeahnte Wucht, die die gegnerischen Trainer gleich mehrfach von der „besten Mannschaft der Liga“ sprechen ließen. Diese Wucht ist nahezu zum Erliegen gekommen. Und das nicht ohne Grund. Das hohe Pressing und Anlaufen sorgten für viele Balleroberungen in der Nähe des Schlussdrittels, der FC war aber gerade in der Rückwärtsbewegung erstaunlich anfällig. 20 Gegentore in zehn Spielen sind einfach zu viel für einen potenziellen Aufstiegskandidaten. Daher die taktische Veränderung, die augenscheinlich für mehr Stabilität gesorgt hat. „Zu einem gewissen Teil hat es mit der Systemumstellung zu tun, dass wir mit einem etwas defensiveren Grundgerüst spielen. Durch die Dreierkette haben wir einen defensiv denkenden Spieler mehr auf dem Platz“, erklärte Timo Hübers im FC-Interview.
Und das zahlt sich aus. Die Kölner ließen gegen – wenn auch harmlose – Gegner so gut wie nichts mehr zu. „Es gilt, die richtige Balance zu finden und nicht ins offene Messer zu laufen, wie wir es zu Saisonbeginn vielleicht das eine oder andere Mal hatten“, sagte Hübers. „Dazu haben wir auch innerhalb der Mannschaft ein anderes Bewusstsein dafür entwickelt, dass wir auch hinten Spiele gewinnen können.“ Am Ende zählt bekanntlich nur das Ergebnis und doch waren die jüngsten Begegnungen schon mal schwere Kost. Gegen das Kleeblatt liefen die Kölner gegen einen parkenden Bus an, große Torchancen blieben aber Mangelware. „Gerade das Spiel gegen Fürth war kein Leckerbissen gegen einen sehr tiefstehenden Gegner. Wir haben versucht, uns Chancen herauszuspielen“, sagte Hübers. „Auch in Berlin war es nicht unbedingt der Zauberfußball, wie wir ihn zu Beginn der Saison schonmal gezeigt haben. Aber dafür hatten wir nun bessere Ergebnisse.“
Dabei werden die Kölner nicht müde zu betonen, dass die reine Systemumstellung aber nur ein und dazu noch ein eher kleiner Teil der Wahrheit ist. „Wenn man die Prinzipien und Grundregeln so drin hat wie wir, dann kriegt man es gar nicht hin, dass man diese mit einer Systemumstellung komplett über den Haufen wirft. Wir kommen immer noch über unsere Intensität, unsere Laufarbeit, gute Sprints und Zweikampfintensität“, sagt der Kölner Kapitän und unterstreicht damit die Worte des Trainers. „Diese Elemente bringen wir in den letzten Spielen auch mal eine Pressinglinie tiefer ins Spiel. Das heißt aber nicht, dass wir den Gegner nicht aus der Fünfer- oder Dreierkette heraus hoch anlaufen wollen.“ Bislang ist das Vorhaben aber eher mäßig gelungen. Vielleicht auch, weil ein Defensivspieler mehr zwangsläufig ein Offensivspieler weniger bedeutet.
Dennoch ist die Maxime, auch in der Offensive wieder zuzulegen und das führt zwangsläufig zu einem attraktiveren Spiel. Gerade beim hohen Anlaufen sieht der Kölner Kapitän noch Luft nach oben. „Hier können wir aber sicher noch zulegen, damit wir wieder höhere Ballgewinne erzielen“, sagt Hübers. Defensive Stabilität ist also ein Muss, wieder mehr PS im Vorwärtsgang das Ziel. „Wenn wir aus beidem einen Mittelweg finden, sind wir ganz gut unterwegs“, sagt der Kapitän. Sein Trainer Gerhard Struber wäre bestimmt glücklich, wenn die Wochen bis zur nächsten Pause in der Heimat nicht ganz so rasant verlaufen würden.
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