MillernTon
·3 de julio de 2025
Der FC St. Pauli startet in die Vorbereitung

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Mit vielen neuen Gesichtern und einem deutlich umgekrempelten Kader startet der FC St. Pauli in die Sommervorbereitung.(Titelfoto: Andreas Tolksdorf)
Ungewöhnlich ist es nicht, im Gegenteil. Ein Kaderumbruch in der zweiten Saison ist das auf der einen Seite harte, auf der anderen Seite bewusst gewählte Los eines Clubs, der die Klasse in der Bundesliga gehalten hat. So verlor auch der FC St. Pauli nach dem Klassenerhalt bereits einige wichtige Spieler, trennte sich aber auch ganz bewusst von weiteren Spielern. Inzwischen ist die Anzahl an abgewanderten Spieler auf ein Dutzend angewachsen, weitere werden folgen.
Wer zum Kader des FC St. Pauli gehört, zu Beginn der Vorbereitung aber nicht mit auf dem Platz stehen kann, sind Karol Mets und Jackson Irvine. Innenverteidiger Mets befindet sich nach seiner Operation infolge der Probleme an der Patellasehne im Soll des Reha-Plans, wie Andreas Bornemann vor wenigen Tagen betonte (Abendblatt, €). Der FCSP-Sportchef erklärte aber auch, dass Mets noch „einige Etappen“ in seinem Reha-Plan zu gehen hat, ehe ein Zeitpunkt der Rückkehr ins Teamtraining seriös abzuschätzen ist. Das klingt danach, als wenn der Weg von Karol Mets (der bereits seit acht Monaten fehlt) zurück ins Team noch ein weiter ist. Gleiches dürfte für Jackson Irvine gelten, bei dem eine Rückkehr nach seinem Ermüdungsbruch auch noch überhaupt nicht absehbar ist. James Sands ist da hingegen schon viel weiter, auch wenn er zu Beginn sicher noch nicht voll und ganz am Team-Training teilnehmen kann.
Nicht nur aufgrund der Verletzungen von Irvine und Mets gibt es natürlich auch noch Bedarf für mindestens zwei Positionen im Kader des FC St. Pauli, vielleicht sogar drei. Nach dem Abgang von Philipp Treu fehlt ein Linksverteidiger. Ein Mittelstürmer, eine körperlich robuste Neun, fehlt ebenfalls im Kader, sofern Maurides (nach Leihe zurückgekehrt) in den Planungen des FCSP keine Rolle spielt. Und nach den Abgängen von Elias Saad, Noah Weißhaupt und Morgan Guilavogui gibt es auch noch Bedarf auf der offensiven Außenbahn, sofern Alexander Blessin überhaupt mit dieser Position plant und nicht auf andere Formationen umstellen möchte.
Wie auch immer die Planungen lauten, es ist total positiv, dass der FC St. Pauli die Sommertransferperiode anders angeht als in einigen Vorjahren. Viele Transfers sind bereits vor Beginn der Vorbereitung durchgezogen worden. Arkadiusz Pyrka, Simon Spari, Jannik Robatsch, Mathias Pereira Lage, Ricky-Jade Jones und Joel Chima Fujita sind die sechs neuen Gesichter, die man zum Trainingsauftakt an der Kollaustraße sehen wird. Auch hier werden weitere sicher folgen. Es fehlt also zwar noch ein halbes Dutzend, um die Kadergröße der Vorsaison wieder herzustellen (was aber auf einigen Positionen sicher gar nicht gewollt ist), aber beim FCSP kann nun schon mit einem Kader trainiert werden, der nicht an etlichen Stellen Lücken aufweist und daher als völlig unfertig bezeichnet werden müsste.
Die Anzahl an Neuzugängen, die bereits zum Start der Vorbereitung beim FC St. Pauli mit dabei ist, ist also relativ groß. Dieser Kader, auch wenn er sicher noch an der ein oder anderen Stelle Veränderungen erfahren wird, hat nun etwa sieben Wochen Zeit, sich auf die neue Bundesligasaison vorzubereiten. Das ist schon besonders, wie ein Blick über die Kollaustraße hinaus zeigt: Nahezu alle Konkurrenten des FCSP haben einen weit unfertigeren Kader zum Trainingsstart, haben teilweise nur ein, zwei oder sogar bisher noch gar keinen Neuzugang vermeldet. Je nachdem wie gut und unfallfrei die Vorbereitung läuft, könnte es sich als großer Vorteil erweisen, dass der FC St. Pauli bereits das Grundgerüst des Kaders zum Trainingsstart zusammen hat. Denn so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass taktische Feinheiten der Spielidee auch wirklich vertieft und damit verbessert werden können. Und das würde der erneuten Mission Klassenerhalt enorm weiterhelfen.
// Tim
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