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·28 de junio de 2025

Defensive schwach, Nebel sticht hervor: Die DFB-U21 nach der Finalniederlage in der Einzelkritik

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Am heutigen Samstag spielte die U21-Auswahl des DFB im Endspiel der Europameisterschaft gegen England. Der Titel sollte natürlich her, die deutsche Mannschaft marschierte vorher durch das Turnier und gewann alle Spiele.

Heute war es allerdings ein deutlich komplizierteres Spiel für die deutsche Auswahl. England war physisch stark, schaffte es, sich immer wieder in den Zweikämpfen zu behaupten. Harvey Elliott und Omari Hutchinson brachten die Three Lions schon in der ersten Halbzeit in Führung, zum Pausenpfiff stand es nach einem sehenswerten Weiper-Kopfballtor 2:1. Deutschland hatte vor allem defensiv seine Probleme. Probleme, die nach einem bisher sehr guten Turnier neu waren.


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In der zweiten Halbzeit kam Deutschland sogar zum Ausgleich. Paul Nebel gelang der Treffer zum 2:2. In der Nachspielzeit traf die DFB-Auswahl noch die Latte, was den Sieg nach 90 Minuten verhinderte. Direkt zu Beginn der Verlängerung traf England zum 3:2, was erst einmal ein Schock für Deutschland war. Es gab noch den ein oder anderen spannenden Moment in der Verlängerung, inklusive eines Lattentreffers von Merlin Röhl in der Nachspielzeit (erneut), doch England konnte am Ende jubeln.

U21: Die DFB-Auswahl in der Einzelkritik

Noah Atubolu: Beim 0:1 von Elliott am Ende chancenlos. Beim 0:2 vielleicht nicht ganz, aber der Schuss kam aus kurzer Distanz. Im Aufbau ordentlich, aber manchmal riskant. Wichtige Parade in der 40. Minute. Das dritte Gegentor ist ihm ebenfalls nicht anzukreiden. Insgesamt ein sehr ordentliches Spiel von ihm. Note: 2,5

Nnamdi Collins: Kam gut rein, startete mit zwei gewonnenen Zweikämpfen. Beim unglücklichen 0:1 etwas orientierungslos. Durchschnittliche erste Halbzeit, dann besser. Er hatte insgesamt aber wieder viel Licht und Schatten, wie schon im gesamten Turnier. Klassischer RV auch einfach nicht seine Position. Das merkte man. Note: 4

Tim Oermann: War zu Beginn der solidere Innenverteidiger. Dafür Zweikampf vor dem 0:2 verloren. Solider Aufbau, aber nicht immer 100 %ig sicher. Es gab sehr viele gute Momente, beim 2:3 allerdings irgendwo im Nirgendwo unterwegs. Am Ende reichte es einfach nicht für eine gute Bewertung. Note: 3,5.

Bright Arrey-Mbi: Englands Pressing zwang ihn zu langen Bällen, die teilweise ungenau waren. Beim 0:2 Teil der konsequenten Orientierungslosigkeit. Wackler und solide Aktionen wechselten sich ab, manchmal einfach zu langsam im Kopf, was nicht dem Eindruck des gesamten Turniers entspricht. Note: 4

Nathaniel Brown: Munter auf der linken Seite, aber Hereingaben in der Anfangsphase ohne Präzision. Hatte viel defensiv zu tun, nicht sein bestes Turnierspiel. Läuferisch top, diesmal aber einfach nicht so stark in der Gesamtbewertung. Note: 3

Eric Martel: Kam in den Zweikämpfen in der Anfangsphase zu spät. Öffnete vor dem 0:2 mit Reitz zusammen das Zentrum zu sehr. Holte sich unnötig die gelbe Karte nach 35 Minuten ab. Insgesamt der schwächere der beiden zentralen Mittelfeldspieler. Note: 3.5

Rocco Reitz: Begann wackelig, mit Fehlpässen. Abstimmung mit Martel in der Rückwärtsbewegung nicht ideal. Hatte im Aufbau einige Fragezeichen über dem Kopf, England dominierte das Zentrum. Zu Beginn der zweiten Halbzeit dann besser, weil strukturierter. Das zog sich weiter durch die Partie, viele Ballgewinne, viel Laufarbeit, wurde immer besser. Aufgrund seiner Steigerung doch noch mit einer positiven Bewertung. Note: 2.5

Brajan Gruda: Spielt kein überragendes Turnier, das ging auch hier in diesem Spiel weiter. Wenige Akzente im 1-gegen-1, eigentlich seine Stärke. Insgesamt ein Spiel mit vielen Fragezeichen bei ihm. Note: 4,5

Nick Woltemade: Stand besonders im Fokus. Dribbelte auf engem Raum, wurde aber sehr gut bewacht. Ackerte, lief viel, aber da England das Mittelfeld dominierte, hatte er es sehr schwer. Hatte einen schweren Stand, setzte zwischendurch aber Akzente. Trotzdem sein schwächstes Turnierspiel. Note: 3,5

Paul Nebel: Sehr bemüht zum Start. Zwei Hereingabe, Genauigkeit fehlte. Tauchte dann längere Zeit ab. Um dann umso beeindruckender aufzutauchen. Bereitete den Anschluss mit herausragender Flanke vor. Chance zu Beginn der zweiten Halbzeit. Hervorragendes Tor zum 2:2. Ball noch leicht abgefälscht. Hatte auch einen Lattentreffer in petto, spielte ab dem Anpfiff der zweiten Halbzeit viel besser. Note: 2

Nelson Weiper: Holte sich direkt einige Kopfbälle. Das Problem; Es war keiner da, der half. Hatte trotzdem seine zwei Chancen. Sehenswerter Kopfball zum 2:1. Mehr im Spiel zu Beginn des zweiten Spielabschnitts. Spielte insgesamt ein sehr ordentliches Finale, zeigte seine Präsenz beeindruckend. Note: 2,5

Die Noten der Einwechselspieler

Ansgar Knauff (ab 73. für Gruda): Machte mehr Druck als Gruda, hatte auch einige dynamische Aktionen. Für den ganz großen Wurf reichte es aber nicht, weil ihm hier und da die Präzision fehlte: Note: 3,5

Merlin Röhl (ab 80. für Weiper): Mischung aus guten Bewegungen und einigen frustrierenden Pässen. Dafür mit zwei guten Abschlüssen. Sein Volley in der Nachspielzeit hätte beinahe das 3:3 besorgt. Note: 3

Lukas Ullrich (ab 86. für Brown): War ordentlich dabei, engagiert, aber seine Flanken waren nicht genau genug. Defensiv nicht mehr so krass gefordert. Note: 3,5

Nicolo Tresoldi (ab 98. für Martel): Keine Bewertung mehr.

Paul Wanner (ab 108. für Oermann): Keine Bewertung mehr.

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