Dauerbrenner Gündogan hadert mit "chaotischer" Debüt-Saison beim FC Barcelona | OneFootball

Ilkay Gündogan blieb der Traum von einem Titel mit dem FC Barcelona in seiner ersten Saison verwehrt, auch wenn er selbst wohl eine seiner besten Spielzeiten hingelegt hat. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft spricht im Nachhinein von einer "chaotischen" Saison und hadert mit den vielen Positionswechseln – anders als im DFB-Team, wo seine Rolle klar definiert ist.

In der Liga hatte der FC Barcelona das Nachsehen und musste Real Madrid beim Feiern zuschauen. Aus der Champions League verabschiedete man sich auch wegen einer bitteren Roten Karte von Ronald Araujo schon im Viertelfinale, sodass am Ende der Saison kein einziger Titel herausgesprungen ist. Ilkay Gündogan muss somit weiterhin auf den ersten Pokal mit seinem Herzensverein warten.

Er selbst war allerdings einer der besten Spieler im Team von Xavi Hernandez und absolvierte von allen Spielern im Kader die meisten Spiele. Fünf Tore und 14 Vorlagen sind eine starke Bilanz. Dennoch hat der 33-Jährige mit seiner Debütsaison zu kämpfen, wie er in einem Gespräch mit der Marca erzählt.

Vor allem mit der fehlenden Rollenverteilung hadert er: "In Barcelona habe ich an allen Orten gespielt, an denen ich gebraucht wurde. Es war ein bisschen chaotisch, mit vielen Positionsänderungen", erklärt Gündogan. Dabei zog er auch einen Vergleich zur deutschen Nationalmannschaft, wo seine Rolle als Zehner hinter der Sturmspitze unter Julian Nagelsmann klar definiert ist.

Gündogans ohne feste Rolle im Barça-System

"Ich musste mich ständig anpassen. Manchmal bedeutet gut zu spielen auch, deine Position zu kennen, wer um dich herum spielt, und dich damit wohl zu fühlen". Auf der anderen Seite spricht es allerdings auch für das große Vertrauen, das Xavi in den Routinier hatte. Mit Hansi Flick steht in Barcelona nun ein weiterer Vertrauter von Gündogan in der Verantwortung.

Seine Rolle dürfte weiterhin neben Pedri und Frenkie de Jong im Dreiermittelfeld liegen. Allerdings fordert Flick Berichten zufolge einen neuen defensiven Mittelfeldspieler – ob das zum Verhängnis des ehemaligen ManCity-Kapitäns wird? Wohl eher nicht, immerhin machte Flick ihn in der Nationalmannschaft zum Kapitän und gilt als großer Fan.