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·29 de noviembre de 2024
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Derby-Held Daniel Hoffmann (53) ist nicht dafür bekannt, ein Drittliga-Insider zu gelten. Aber am Samstag wird er dann vermutlich doch das Duell seiner beiden Ex-Klubs zwischen 1860 München und Hansa Rostock (14.03 Uhr, db24-Ticker) anschauen. “Ja, das kann passieren”, sagte er zuletzt im exklusiven db24-Interview anlässlich des 25. Jahrestags des Derby-Triumphs über den FC Bayern (1:0).
Hoffmann ist ehrlich: Einerseits hat sich der frühere Torwart von der Szene verabschiedet, anderseits steht er eher auf höherklassigen Sport. Und seine beiden früheren Vereine haben ihre beste Zeit längst hinter sich - und das kurioserweise aus ähnlichen Gründen: Fans geben in beiden Klubs die Marschrichtung vor, der Ton ist an der Ostsee sogar noch einen Tick rauer als in Giesing..
Hofmann dazu: “Ich verfolge die Problematik von Hansa Rostock ganz genau. Die ganzen Ultra-Geschichten schaden dem Verein eher als das sie ihn besser machen. So werden Vereine ruiniert. Diese Fans können meinetwegen ja Ultras sein, aber wie sich einige aufführen, hat das nichts mehr mit Fußball-Kultur zu tun. Und bei Hansa sitzt einer von denen auch im Aufsichtsrat. Glückwunsch! Ich finde, die Menschen nehmen sich zu wichtig - und denken, sie sprechen für zehntausende Fans sprechen. Das ist ein Trugschluss! Sie denken, sie sind der Verein, sie können alles bestimmen. Ich sage nein. Für mich sind das keine Fans”, erklärte Hoffmann, der heute für Sixt im Qualitätsmanagement arbeitet. Die Bilder, als zuletzt Rostock-Ultras einen Zug mit Ultras von Gegner Rot Weiss Essen stürmten, sind omnipräsent.
Hoffmann wird deutlich: “Nehmen wir 1860 und Rostock her: Wie viel Geld mussten beide Klubs in den letzten fünf Jahren für Pyrotechnik und sonstigen Schmarrn bezahlen? Wie viele Millionen Euro kommen da zusammen? Das ist ein Trauerspiel - und die Vereine und Verbände schauen zu. Was hat das noch mit Sport zu tun?”
Allein die Löwen haben seit 2019 rund 300.000 Euro (!) für die Vergehen ihrer Fans bezahlen müssen, während Rostock in eine ganz anderen Liga spielt. Allein im letzten halben Jahr mussten die Ostdeutschen über 350.000 Euro blechen.
db24-Tippexperte Hoffmann glaubt, dass sich die beiden Traditionsvereine nach den 90 Minuten auf Giesings Höhen 1:1 trennen werden. Ex-Löwe Lukasz Szukala holte am vergangenen Spieltag sieben Punkte für die Allstars, die derzeit auf Rang 229 liegen. Neuer Spitzenreiter im db24-Tippspiel ist Florian Vogginger mit 135 Punkten.
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