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·2 de septiembre de 2025
Darum versetzt früherer BVB-Stratege Ilkay Gündogan NRW-Präsident Hendrik Wüst

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Eigentlich war für Ilkay Gündogan, von 2011 bis 2016 ein Schwarzgelber, heute ein Termin bei NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst vorgesehen. Diesen musste der Fußballprofi jedoch kurzfristig absagen, was ganz konkret mit seinem Beruf zu tun hat. Hier die Details hinter dem Korb von Gündogan für seinen „Landesvater“.
Als gebürtiger Gelsenkirchener, der sogar kurzzeitig in der Jugend des FC Schalke 04 spielte, kam Ilkay Gündogan über den Umweg über den VfL Bochum und den 1. FC Nürnberg 2011 zu Borussia Dortmund. Nach fünf Jahren beim BVB, in denen er zum Nationalspieler und sogar Kapitän der Nationalmannschaft aufstieg, zog er weiter zu Manchester City, für zwei Saisons zum zuletzt dem FC Barcelona und zuletzt wieder zurück zu Pep Guardiola.
Dieser will aber nicht weiter auf den kreativen Spielgestalter setzen, der lange Zeit einer der Lieblingsschüler von Pep Guardiola gewesen war. Auf der Suche nach einem neuen Club hat sich für Ilkay Gündogan nun ohne großen Vorlauf die Option ergeben, in die Heimat seiner Eltern zu wechseln. Galatasaray Istanbul ist an ihm interessiert und um den Deal zu finalisieren, muss Gündogan noch heute für einen Medizincheck an den Bosporus reisen. Da muss der Termin bei Hendrik Wüst warten und fällt für heute aus.
Foto: Getty Images
Eingeladen war er zum Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, weil Ilkay Gündogan heute eigentlich die Mevlüde-Genç-Medaille erhalten sollte. Diese nach der in Solingen lebenden „Friedensbotschafterin“ Mevlüde Genç benannte Auszeichnung wird seit 2019 jährlich an Menschen und Einrichtungen verliehen, die sich besonders um Toleranz und ein Miteinander verschiedener Kulturen verdient gemacht haben.
Mevlüde Genç hatte beim ausländerfeindlichen Solinger Brandanschlag vom 23. Mai 1993 zwei Töchter, eine Nichte und zwei Enkelinnen verloren, sich in der Folge aber intensiv für gesellschaftliche Aussöhnung eingesetzt sowie 1995 demonstrativ die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen. Genç wurde für ihr Engagement mehrfach geehrt, u. a. mit dem Bundesverdienstkreuz sowie dem Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen.
Ilkay Gündogan wird nun die nach ihr benannte Medaille erhalten, dies nicht nur, weil er als erster Kapitän der Nationalmannschaft mit Migrationshintergrund Vorbild für viele junge Leute sei. Er erhebe auch regelmäßig seine Stimme „gegen Hass, Ausgrenzung und Rassismus“, womit er „ein kraftvolles Signal“ gegen Populismus und für ein Miteinander in der Gesellschaft sende, heißt es in der schon bekannten Begründung. Entgegennehmen wird der frühere Spieler von Borussia Dortmund diese Medaille aber nun an einem späteren Termin. Heute geht die weitere Planung seiner Karriere vor.