"Cristiano Ronaldo wollte beweisen, dass er stärker ist als ganz Real Madrid" | OneFootball

Cristiano Ronaldo heuerte im Sommer 2018 bei Juventus Turin an - offenbar auch, weil er der Fußballwelt beweisen wollte, dass er auch außerhalb Madrids die ganz großen Titel gewinnen kann.

Monatelange sorgte Cristiano Ronaldo im Frühsommer und Sommer 2018 für Gesprächsstoff in der Gerüchteküche. Weil er von Real-Präsident Florentino Perez dem Vernehmen nach im Poker um eine Vertragsverlängerung nicht seine Gehaltswünsche erfüllt bekam, wechselte der Portugiese letztendlich zu Juventus Turin.

Der italienische Rekordmeister legte die vereinsinterne Rekord-Ablösesumme von 117 Millionen Euro für den fünfmaligen Weltfußballer auf den Tisch. Knapp 30 Millionen Euro netto verdiente Cristiano Ronaldo auch dank der für neu ins Land gezogene ausländische Fachkräfte günstigen Steuergesetzgebung in Italien.

In sportlicher Hinsicht lieferte der Rekordtorschütze von Real Madrid auch bei den Bianconeri. In drei Jahren Vereinszugehörigkeit erzielte er 101 Tore, auch dank CR7 gewann Juve zwei Meisterschaften, einmal den italienischen Pokal sowie zweimal den nationalen Superpokal.

Der große internationale Erfolg, der Gewinn der Champions League, blieb dem portugiesischen Superstar zwar verwehrt, Giorgio Chiellini erinnert sich aber immer noch sehr gerne eine Zusammenarbeit mit dem ehrgeizigen Stürmer zurück.

"Es war eine Ehre, sein Kapitän bei Juve zu sein, eine einzigartige Gelegenheit", sagte der ehemalige Mannschaftskapitän laut Calciomercato.com. Cristiano Ronaldo könne man zwar nicht "auf einen Aperitif im Stadtzentrum einladen", aber CR7 habe bei keinem Teamabend gefehlt.

Giorgio Chiellini, der Juve 2022 in Richtung Los Angeles FC in die Major League Soccer verließ und seiner Laufbahn mittlerweile beendet hat, ist voll des Lobes, wenn er über Cristiano Ronaldo spricht.

Cristiano Ronaldo "achtet fastet wahnsinnig auf seinen Körper"

"Er ist respektvoll, fast wahnsinnig in der Art, wie er auf seinen Körper und die Vorbereitung achtet", berichtet der Europameister von 2021. "Er will Tore schießen und gewinnen. Ich war von seiner Persönlichkeit in schwierigen Spielen beeindruckt: Er hatte den wahnsinnigen Wunsch, die Welt zu verändern, er wollte beweisen, dass er stärker ist als ganz Real Madrid."

Cristiano Ronaldo hat sich inzwischen von der großen Bühne verabschiedet. Im Sommer 2021 kehrte er Juventus den Rücken um sich seinem ehemaligen Verein Manchester United anzuschließen. Nach einem Streit mit Trainer Erik ten Hag kam es zur Trennung, seit Januar 2023 spielt Cristiano Ronaldo in Saudi-Arabien.