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·3 de mayo de 2025

Besiegelt! Sandhausen und Hannover II stehen als Absteiger fest

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Nach der SpVgg Unterhaching stehen mit dem SV Sandhausen und Hannover 96 II zwei weitere Absteiger fest. Der SVS unterlag am Samstag mit 0:3 gegen Hansa Rostock, kassierte damit die neunte Pleite in Folge und liegt vor den letzten beiden Partien nun zehn Punkte hinter dem rettenden Ufer. Damit gehen 17 Jahre im Profifußball zu Ende. Hannover II weist durch den 2:1-Erfolg von Stuttgart II gegen Aachen bei noch drei Partien ebenfalls einen Rückstand von zehn Zählern auf und muss nach nur einem Jahr direkt wieder runter.

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Für den SVS enden 17 Jahre im Profifußball

Als Tabellenfünfter der Regionalliga Süd sicherte sich der SV Sandhausen in der Saison 2007/08 einen Startplatz in der neu gegründeten 3. Liga und war damit erstmals in seiner Vereinsgeschichte im Profifußball vertreten. Nur vier Jahre später gelang – sogar als Meister – der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Elfmal in Folge glückte anschließend der Klassenerhalt im Bundesliga-Unterhaus, wenngleich die Baden-Württemberger 2013 nur aufgrund des Lizenzentzugs des MSV Duisburg zweitklassig blieben.


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Als "gallisches Dorf" hatte es der SVS geschafft, sich in der 2. Liga zu etablieren, erst 2023 ging es zurück in die 3. Liga. Ziel war der sofortige Wiederaufstieg, entsprechend hatten die Kurpfälzer viel Geld in die Hand genommen und unter anderem Rouwen Hennings verpflichtet. Auch auf der Trainerbank setzte Sandhausen, nachdem Danny Galm schon früh gehen musste, in Jens Keller auf einen bekannten Namen. Am Saisonende, das Keller schon gar nicht mehr an der Seitenlinie erlebte, reichte es jedoch nur zu Platz 8.

18 der letzten 21 Partien verloren

Die laufende Serie ging der SVS etwas demütiger an, wollte aber dennoch oben mitspielen. Zunächst lief alles nach Plan. Dank eines starken Saisonstarts mit nur zwei Niederlagen aus den ersten 15 Partien grüßte Sandhausen bis in den Spätherbst hinein an fünf Spieltagen von der Tabellenspitze. Zuletzt standen die Kurpfälzer Anfang November ganz oben und schienen auf dem besten Weg in Richtung Wiederaufstieg zu sein. Doch anschließend setzte eine beispiellose Negativserie ein, die weder Sreto Ristic, noch Kenan Kocak, der Anfang April zurücktrat, und das Duo aus Gerhard Kleppinger und Dennis Diekmeier gestoppt bekamen.

Die verheerenden Zahlen: Seit Mitte November holte Sandhausen aus 21 Partien nur noch einen Sieg und zwei Unentschieden, während gleich 18 (!) Partien verloren gingen – darunter die letzten neun Spiele. Damit hat der SVS die Negativrekord von Werder Bremen II aus der Saison 2011/12 eingestellt. Überhaupt nahm der SVS in den letzten 13 Partien nur einen einzigen Zähler mit und droht die schwächste Rückrundenmannschaft der Drittliga-Historie zu werden. Binnen kürzester Zeit rauschte Sandhausen durch die komplette Tabelle, war Mitte März erstmals unter den Strich gerutscht und schaffte es danach nicht mehr, die rote Zone zu verlassen, und ist mittlerweile sogar Vorletzter. Entsprechend ist der Abstieg nun die logische Konsequenz. Für Dominic Baumann ist es bereits der dritte Abstieg in Folge, nachdem er zuvor bereits mit Zwickau (2023) und Halle (2024) nicht den Klassenerhalt feiern konnte.

Machmeier will weitermachen

Die Transfer-Offensive im Winter, der Trainerwechsel von Sreto Ristic hin zu Kenan Kocak, eine ausgelobte Nicht-Abstiegsprämie von 300.000 Euro – alles verpuffte. 20 Niederlagen in 36 Spielen bedeuten den Höchstwert aller Klubs, selbst Schlusslicht Unterhaching verlor seltener (18 Mal). Durch den Abstieg verabschiedet sich der SVS nach langen 17 Jahren vom Profifußball. Präsident Jürgen Machmeier, der unlängst Fehler bei der Kaderplanung eingeräumt hatte, will dennoch weitermachen. "Der Verein braucht mich", sagte er zuletzt. Im Kader kündigt sich indes ein erneuter Umbruch an. Die häufigen Spieler- und Trainerwechsel in den letzten Jahren haben sich mittlerweile zu einem Markenkern des SVS entwickelt und sind ein Grund für den Absturz.

Interimstrainer Dennis Diekmeier kann sich indes vorstellen, als Co-Trainer weiterzumachen. Für den Cheftrainer-Posten fehlt ihm die nötige Lizenz. Finanziell sieht sich der Hardtwald-Klub indes gut aufgestellt, der direkte Wiederaufstieg ist das Ziel. Allerdings soll dieser, anders als in den beiden Drittliga-Jahren, nicht mit Geld erzwungen werden. Dass der Meister der Regionalliga Südwest stets direkt aufsteigt, kommt den Plänen des SVS entgegen, allerdings ist die Konkurrenz mit Klubs wie den Kickers Offenbach, den Stuttgarter Kickers und dem FC 08 Homburg durchaus groß.

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Hannover II muss direkt wieder runter

Neben dem SVS ist auch Hannover 96 II nicht mehr zu retten. Zweimal in Folge hatten die Roten zuletzt den Kopf aus der Schlinge gezogen und den vorzeitigen Abschied durch ein 1:1 gegen Mannheim und ein 4:0 gegen Dortmund II verhindert. Nun ist der Gang zurück in die Regionalliga jedoch nicht mehr abzuwenden. Weil Stuttgart II am Samstagnachmittag mit 2:1 gegen Alemannia Aachen gewinnen konnte, ist der Rückstand auf das rettende Ufer auf zehn Punkte angewachsen, was in drei Spielen und noch vor der eigenen Partie am Sonntagabend gegen die SpVgg Unterhaching nicht mehr aufzuholen ist.

Damit muss 96 nur ein Jahr nach dem Aufstieg über die Relegation gegen Würzburg zurück in die Regionalliga. Schon vor der Saisonstart galten die Niedersachsen, die als erste Zweitvertretung eines Zweitligisten in der 3. Liga an den Start gegangen waren, als Abstiegskandidat. Eine Einschätzung, die sich anschließend bestätigen sollte. Nur achtmal ging 96 als Sieger vom Platz und musste sich auf der anderen Seite gleich 18 Mal geschlagen geben. 67 Gegentore bedeuten zudem den Höchstwert aller Klubs. Bis auf vier Ausnahmen stand Hannover die komplette Saison über unter dem Strich, schon seit Anfang Februar ist 96 durchgehend Vorletzter.

Fünf Nord-Absteiger in Folge

Mit dem Abstieg der Roten setzt sich der Fluch der Aufsteiger der Regionalliga Nord fort, schließlich mussten schon die letzten vier Meister der Nord-Staffel allesamt direkt wieder runter. Lübeck stieg sogar zweimal direkt wieder ab (2021 und 2024), auch Oldenburg (2023) und Havelse (2022) hielten sich nur ein Jahr lang in der 3. Liga. Der letzte Nord-Aufsteiger, der nicht sofort wieder zurück in die Regionalliga musste, war der SV Meppen in der Saison 2017/18. Ob der direkte Wiederaufstieg realistisch ist und ob dieser überhaupt angestrebt wird, lässt sich noch nicht abschätzen. Immerhin: Der Meister in der Regionalliga Nord steigt in der kommenden Saison direkt auf.

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