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·19 de abril de 2024

Alles, was ihr zum 30. Spieltag wissen müsst

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Die Crunch-Time ist angebrochen, in wenigen Wochen werden die Auf- und Absteiger aus der 2. Bundesliga feststehen. So etwas wie eine Vorentscheidung könnte aber bereits am Wochenende fallen, es stehen einige brisante Partien auf dem Plan. Insbesondere im unteren Drittel dürfte es Bewegung geben. Und dann wäre da auch noch ein heißes Nordduell. liga2-online.de gibt einen Überblick zum 30. Spieltag.

Die Ausgangslage

Nach der Niederlage des FC St. Pauli gegen die SV Elversberg (3:4) hat es einen Wechsel an der Spitze gegeben, von der nun Holstein Kiel grüßt. Auf die Störche wartet allerdings eine schwere Auswärtsreise zum Top-Spiel am Samstagabend, schließlich geht es zum Hamburger SV. Für die Rothosen zählt nach dem Stotterstart unter dem neuen Trainer Steffen Baumgart eigentlich nur ein Sieg, will man Rang drei und damit die Relegation nicht aus den Augen verlieren. Die derzeit dort platzieren Düsseldorfer haben mit dem Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth aber ebenfalls keine leichte Aufgabe vor sich - ebenso wenig wie St. Pauli in Hannover.


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Auch im Tabellenkeller bleiben die Mannschaften am 30. Spieltag vermehrt unter sich. Heiß hergehen wird es wahrscheinlich vor allem an der Bremer Brücke, wo der VfL Osnabrück eine Siegesserie starten muss, um den Rückstand von sieben Punkten auf den Relegationsrang noch wettzumachen. Der Gegner aus Braunschweig könnte sich in diesem Niedersachsenduell hingegen entweder etwas absetzen oder aber wieder unter den Strich rutschen. Während der 1. FC Kaiserslautern eine Serie unbedingt beenden muss (ein Punkt aus den vergangenen vier Spielen), möchte Rostock eine fortsetzen (zwei Heimspiele in Folge gewonnen). So oder so könnte es zu einigen Veränderungen im unteren Tabellendrittel kommen.

Fünf Spiele im Fokus

Kaiserslautern gegen Wiesbaden: Bei beiden Teams bedarf es eines Stimmungsaufhellers

Die Last-Minute-Niederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth (1:2) war ein schwerer Schlag für die Lautrer, die anschließend sehr geknickt und zunächst noch etwas zögerlich zu ihren Fans in die Kurve gingen. Dort wurde das Team von Friedhelm Funkel aber mit aufmunternden Worten empfangen - zumindest Größtenteils. "Einige wenige waren ziemlich sauer, aber wurden schnell wieder von den anderen eingefangen. Wir wollen es jetzt denen zeigen, die nicht mehr an uns glauben", sagte Marlon Ritter hinterher und machte damit gleich auch eine Kampfansage. Nach nur einen Punkt aus den vergangenen vier Spielen muss Kaiserslautern unbedingt zurück in die Spur finden und neues Selbstvertrauen tanken. Nach dem Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden treffen die Roten Teufel daheim schließlich noch auf die ebenfalls abstiegsbedrohten Mannschaften aus Magdeburg und Braunschweig.

Zwei Niederlagen in Folge gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf kassierte erst der SV Wehen Wiesbaden, der sowohl gegen den VfL Osnabrück (0:1) als auch gegen den F.C. Hansa Rostock (1:3) leer ausging. Da in der Folge auch gegen Düsseldorf nichts zu holen war und zuvor bereits gegen den Hamburger SV verloren wurde, muss das Team von Markus Kauczinski die Pleitenserie von mittlerweile vier Partien irgendwie beenden. Die Stimmung bei den Hessen könnte dabei schlechter kaum sein, wechselte zuletzt der Sportliche Leiter Paul Fernie überraschend zum SV Darmstadt 98. Beim SVWW reagierte man mit Unverständnis sowie Enttäuschung und muss dennoch irgendwie den Klassenerhalt schaffen, damit der Nachfolger nicht komplett bei Null anfangen muss.

Osnabrück gegen Braunschweig: Der VfL feiert seinen 125. Geburtstag

Will der VfL Osnabrück doch noch die Klasse halten, muss das Schlusslicht der 2. Bundesliga nun ordentlich ins Rollen kommen. Allerdings ziert nicht aus diesem Grund das Osnabrücker Rad das Trikot der Niedersachsen am kommenden Wochenende. Der VfL feiert stattdessen seinen 125. Geburtstag und wird deswegen mit einem Sondertrikot auflaufen. Mit Kragen, in lila-weiß gehalten und "ohne viel Schnickschnack", wie Geschäftsführer Michael Welling auf der Website des Vereins betont. Schlicht sollte der VfL auch sein Spiel halten, Hauptsache es gibt am Ende drei Punkte im Niedersachsenduell gegen Eintracht Braunschweig. Ansonsten könnte die Messe in Sachen Klassenerhalt bereits gelesen sein. Und das wäre wohl ein Stimmungskiller auf der Jubiläumsfeier.

Für Eintracht Braunschweig laufen gerade die Niedersachsen-Festspielwochen. Erst am vergangenen Wochenende duellierte man sich mit Hannover 96 und nun steht schon das nächste Spiel in der Nachbarschaft auf dem Programm. Im Fokus stehen dabei ungewollterweise die Fans der Löwen, die gegen die 96er mit Raketen und Böllern auf sich aufmerksam machten. "Verantwortungslos" und "absolut inakzeptabel" nannte Braunschweigs Geschäftsführer Wolfram Benz das Verhalten, das dabei von den sportlichen Problemen des Vereins ablenkt. Schließlich braucht das Team von Daniel Scherning dringend weitere Punkte für den Klassenerhalt. Drei an der Zahl gab es im Hinspiel gegen Osnabrück, damals bescherte ein Treffer in der achten Minute der Nachspielzeit den 3:2-Sieg. Gegen eine Wiederholung hätte sicherlich kein Braunschweiger Fan etwas.

Hamburg gegen Kiel: Wer spielt Scooter im Volksparkstadion?

Wie soll der Hamburger SV das 2:2 am vergangenen Spieltag gegen den 1. FC Magdeburg einordnen? Auf der einen Seite wurde wieder nicht gewonnen, auf der anderen Seite aber spät ein Zwei-Tore-Rückstand noch egalisiert - und das in Unterzahl. Fakt ist, den Rothosen helfen bei einem Rückstand von drei Punkten auf Rang drei nur noch Siege. Der Gegner aus Kiel grüßt aber von der Tabellenspitze, kommt mit viel Selbstbewusstsein daher und zeigte dem HSV beim 4:2 im Hinspiel bereits die Grenzen auf. Überhaupt sind die Störche mittlerweile so etwas wie ein Angstgegner des Teams von Steffen Baumgart. Nur eins der letzten elf Duelle ging an die Hamburger, im heimischen Volksparkstadion wird noch auf einen Sieg gewartet. Bleibt es bei dieser Bilanz, wird es diese Begegnung in der nächsten Saison vermutlich nicht mehr geben.

Nicht mehr lange und Holstein Kiel könnte das gelingen, was der Hamburger SV schon seit Jahren versucht: der Aufstieg in die Bundesliga. Seit dem vergangenen Wochenende grüßen die Störche von der Tabellenspitze, gewannen sie doch souverän mit 4:0 gegen den VfL Osnabrück. Anschließend wurde in der Kabine gefeiert, ausgerechnet zur Torhymne des kommenden Gegners. "Das lief in der Kabine nicht zum ersten Mal, es ist einfach ein cooles Lied", sagte Trainer Marcel Rapp aber über den Song von Scooter und wollte vor dem brisanten Nord-Duell damit nicht noch Öl ins Feuer gießen. Ob das Lied auch am Samstagabend im Volksparkstadion laufen und wer es dort abspielen wird ist eine der spannendsten Fragen am 30. Spieltag.

Hannover gegen St. Pauli: Die Niedersachsen brauchen einen Sieg

Hannover 96 tritt weiter auf der Stelle und droht mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun zu haben. Zwar haben die Niedersachsen seit sechs Spielen nicht mehr verloren, allerdings gingen fünf Partien mit einem Remis zuende. Der Rückstand auf Rang drei beträgt bereits sieben Zähler, und der kommende Gegner aus Hamburg zählt nicht unbedingt zur Laufkundschaft. Dass nach der Fan-Eskalation in Braunschweig aktuell in erster Linie negativ über die Roten berichtet wird, ist dabei auch nicht unbedingt hilfreich. Für Stefan Leitl und seine Mannen gilt es daher nun ein Ausrufezeichen zu setzen. Im Hinspiel gab es übrigens ein 0:0.

Es wäre wohl übertrieben jetzt schon von einer Krise zu schreiben, aber der FC. St. Pauli steckt mindestens in einem kleinen Formtief. Gegen die SV Elversberg (3:4) verloren die Kiezkicker ihr zweites Spiel in Folge und erstmals in dieser Spielzeit im heimischen Millerntor-Stadion, zudem war die gezeigte Leistung absolut überschaubar. Es klingt daher schon wie eine kleine Durchhalteparole, wenn Cheftrainer Fabian Hürzeler sagt, er sei "ein Optimist" und man habe "immer noch alles in der eigenen Hand". Allerdings beträgt der Vorsprung auf Platz drei tatsächlich noch komfortable fünf Zähler. und das Restprogramm von St. Pauli ist absolut machbar. Mit dem Spiel in Hannover wird sich zeigen, ob auf dem Kiez tatsächlich noch einmal gebangt werden muss.

Rostock gegen Magdeburg: Hansa hofft auf die Festung Ostseestadion

In der Tabelle liegt Rostock (Platz 16) nur zwei Punkte hinter Magdeburg (13.) und macht sich trotz der höchsten Saisonpleite in der Vorwoche (0:4 bei Hertha BSC) Hoffnungen, am Konkurrenten vorbeizuziehen. Schließlich ist das Ostseestadion im Jahr 2024 wieder zu einer echten Festung geworden, von fünf Spielen wurden drei gewonnen, eins endete immerhin mit einem Remis. "Zu Hause fühlen wir uns extrem wohl. Und ich glaube, Magdeburg kommt auch nicht mit großer Freude zu uns", ließ Mittelfeldspieler Dennis Dressel daher verlauten. Es wird auf jeden Fall voll und laut werden, und sollte Hansa das Hinspielergebnis (2:1-Sieg) wiederholen, würde die Kogge den drittletzten Tabellenplatz auf jeden Fall erst einmal wieder verlassen.

Seit sechs Partien wartet der 1. FC Magdeburg mittlerweile auf einen Sieg und ist nun zurück im Abstiegskampf. Dabei wähnte man sich an der Elbe bereits relativ sicher. Nachdem gegen den Hamburger SV in der Vorwoche in Überzahl aber noch ein Vorsprung von zwei Toren verspielt wurde, macht sich beim 1. FCM Frust und vielleicht auch ein wenig Angst breit. "Wir müssen uns selbst aus dem Schlamassel ziehen und aufrappeln", sagte Amara Condé nach dem 2:2 und wird selbst um die Schwere dieser Aufgabe wissen. Das Sechs-Punkte-Spiel in Rostock verspricht in jedem Fall ein ganz heißer Tanz zu werden.

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