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·6 de febrero de 2025
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Drei Spiele im neuen Kalenderjahr sind gespielt, die ersten Eindrücke aus der Winter-Vorbereitung konnten die Teams nun sacken lassen. Mit dem Ende der Transferfrist ist nun auch klar, mit welchem Personal die Mannschaften ihre Ziele im laufenden Spielbetrieb erreichen wollen. Wo reicht es aus? Wo liegen Versäumnisse vor? Wem gelang ein echter Coup? liga2-online.de blickt auf den 21. Spieltag.
Im Viertelfinale des DFB-Pokals verpasste der 1. FC Köln als letzter Zweitligist die Sensation, obwohl die Struber-Elf schon mit zwei Toren gegen Bayer 04 Leverkusen führte. Jetzt steht der Liga-Alltag für den Spitzenreiter an, der von Hamburg, Magdeburg und Kaiserslautern gejagt wird. Dahinter lauert mit Fortuna Düsseldorf ein weiteres Top-Team, das sich in der Rückrunde noch nicht geschlagen geben musste. Gleiches gilt auch für Hannover 96, doch die Niedersachsen münzten ihre Chancen zuletzt nicht in Erfolge um. Der Aufstiegskampf scheint aktuell in Richtung dieser Mannschaften zu fallen.
Paderborn, Karlsruhe und Elversberg bräuchten die Trendwende, die dann auch mit Konstanz unterstrichen werden müsste. Bei den Ostwestfalen steht die Torhüterposition symbolisch für die Aufs und Abs, beim KSC hingegen macht sich das Fehlen von Budu Zivzivadze deutlich bemerkbar. In Elversberg ist der Zauber der Hinrunde aktuell verflogen. Teams wie Darmstadt und Hertha brauchen ebenfalls Erfolgserlebnisse, denn im Tabellenkeller schiebt mancher Kandidat an, dass der Abstiegskampf womöglich nicht so offensichtlich bleibt. Aufmerksamkeit ist gefordert, um nicht unverhofft hinein zu rutschen.
Fürth gegen Regensburg: Kribbeliges Kellerduell
Ein bayerisches Duell zwischen den Franken und den Oberpfälzern steht an. Das Kleeblatt feierte in Paderborn (2:1) den Befreiungsschlag, was nach zwei Niederlagen zum Rückrunden-Start bitter nötig war. Der Vorsprung vor dem Abstiegs-Relegationsplatz wurde dadurch wieder auf sechs Punkte erhöht, doch bei jedem weiteren Ausrutscher könnte sich das Blatt für die Fürther schnell wenden. Gerade dann, wenn es gegen die direkten Konkurrenten geht - so, wie jetzt gegen die Jahnelf.
Regensburg kämpfte sich vor der Winterpause heran, fiel dann wieder in eine aussichtslosere Lage zurück - und dank eines Heimsiegs gegen Hertha BSC (2:0) ist die Jahnelf doch wieder mitten drin. Schafft der SSV Jahn schon am Freitagabend den Sieg, dann könnte die Mannschaft von Andreas Patz mindestens zwei Tage lang den letzten Platz hinter sich lassen, was den Regensburgern doch noch in gutes Gefühl nach dem Rückrunden-Start geben dürfte. Gleichzeitig würde der Druck auf die Konkurrenz erhöht werden.
FCM gegen FCN: Wann knackt Magdeburg das eigene Stadion?
Dreimal in Folge konnten die Magdeburger auswärts einen 5:2-Sieg folgen, während der Tabellendritte im eigenen Stadion immer noch auf den ersten Sieg wartet. Wenn es den Rest der Saison so weitergeht, dann dürfte das vielen FCM-Fans vermutlich recht sein - aber ein Erfolg vor dem eigenen Publikum würde nicht nur der Stimmung einen zusätzlich Schub geben, sondern auch die Möglichkeiten des FCM in der Tabelle erweitern.
Die Niederlage auf Schalke (1:3) konnte den 1. FC Nürnberg nicht aus der Bahn werfen. Mit zwei späten Erfolgen gegen Karlsruhe (2:1) und Darmstadt (1:0) steht der FCN sportlich gut da. Noch besser lief es auf dem Transfermarkt: durch die Verkäufe von Jens Castrop, Stefanoz Tzimas und Finn Jeltsch konnten Millionensummen generiert werden, wodurch die Nürnberger europaweit auf Platz 12 der Top-Verkäufer im Winter landeten. Und zwei von drei Spielern spielen sogar noch weiter für den FCN. Die sportliche Leitung hat ein Zeichen gesetzt.
Hertha gegen FCK: Duell der Gegensätze - auf und neben dem Platz
Cristian Fiél startete mit einem Sieg in die Rückrunde, hinzu noch ein verhältnismäßig gutes Spiel gegen den Hamburger SV (2:3). Doch die Niederlage in Regensburg (0:2) ließ alle Kritiker wieder mit dem Kopf schütteln, denn der Hauptstadtklub ist vom nächsten Schritt in der Entwicklung offenbar noch weit entfernt. Sportchef Benjamin Weber nahm unter der Woche die Mannschaft in die Pflicht, die in der Winterpause aufgrund von finanziellen Rahmenbedingungen nicht verstärkt wurde. Es müssen die richten, die jetzt schon länger auf der Suche nach Konstanz sind.
Sportlich läuft es für die Lautrer hingegen wie am Schnürchen, denn der FCK konnte als einziges Team die volle Punktausbeute mit drei Siegen im neuen Jahr holen. Am Deadline-Day scheiterte allerdings ein lukrativer Transfer von Top-Stürmer Ragnar Ache, den es nach Italien ziehen sollte - für bis zu zehn Millionen Euro. Geld, das die Roten Teufel wohl gerne genommen hätten, schließlich verstärkte sich der FCK andersherum auch namhaft für den Aufstiegskampf. So können nun aber wenigstens Aches Tore helfen.
Köln gegen Schalke: Schlag auf Schlag für den "Effzeh"
Das beliebte NRW-Duell steigt am Sonntag in der Domstadt, wodurch es für die Kölner Schlag auf Schlag weitergeht. Erst Spitzenspiele gegen Hamburg und Elversberg, dann Existenzkampf in Braunschweig und Pokal-Viertelfinale gegen Leverkusen. Die Aufgaben für Gerhard Struber und seine Mannschaft werden in der Partie gegen die Königsblauen nicht einfacher. Umso erfolgreicher präsentiert sich der "Effzeh" jedoch mit jeder Aktion, die gelingt. Angesichts von schon sechs 1:0-Siegen in den letzten zehn Partien ist Nervenstärke ein zusätzlicher Trumpf.
Auf Schalke macht sich Kees van Wonderen allmählich einen Namen, denn abseits des sportlichen Geschehens bewies der S04-Coach zuletzt auch Feingespür für soziale Themen bei den Königsblauen. Ein Trainer, der Fans und Mannschaft hinter sich bringt - das hatte Schalke wohl schon lange nicht mehr. Jetzt ist gefordert, dass S04 eine passende Reaktion auf die 2:5-Niederlage im letzten Heimspiel gegen Magdeburg zeigt. Denn Schalke steckt aktuell zwar nicht tief unten drin, aber damit das auch so bleibt, muss van Wonderen seinen Weg mit der Mannschaft fortsetzen.
Hannover gegen Düsseldorf: Verfolgerduell kann Weichen stellen
Das heißeste Verfolgerduell des Spieltags findet in der Heinz-von-Heiden-Arena statt, denn je nach Ausgang der Partie könnte sich eines der Teams vorläufig aus dem Aufstiegskampf verabschieden. Unter André Breitenreiter zeigten sich die Niedersachsen bislang in guter Form - gegen Münster (2:2) und Hamburg (2:2) fehlte jedoch das gewisse Etwas, um der Aufholjagd der 96er den nötigen Glanz zu verleihen. Ein Ausrufezeichen wäre es wohl, wenn mit Düsseldorf ein direkter Konkurrent auf der Strecke gelassen wird. Im eigenen Stadion haben die Roten alle Qualitäten dazu.
Fortuna Düsseldorf erholt sich mehr und mehr vom "Herbst Blues", als die Tabellenführung durch eine Reihe von negativen Ergebnissen verloren ging. Karlsruhe (3:2) und Ulm (3:2) wurden nervenstark bezwungen, sodass die Mannschaft von Daniel Thioune wieder den Glauben an die eigenen Qualitäten zurückgefunden hat. Auch für die Düsseldorfer wäre ein Sieg in Hannover ein wichtiges Zeichen, dass die Mannschaft zu mehr in der Lage ist - denn gegen die vier Teams, die in der Tabelle vor Düsseldorf stehen, konnten die Rheinländer in der Hinrunde nur einen einzigen Punkt sammeln. Nun gilt es, wenigstens einen Verfolger abzuschütteln.