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·28 de noviembre de 2024

Alles, was ihr zum 14. Spieltag wissen müsst

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Die ersten Weihnachtsbäume des Jahres sind bereits geschmückt, die erste Kerze am Adventskranz ist vorbereitet. Festtagsstimmung entsteht aber nur bei den Klubs, bei denen zurzeit ein Rädchen ins andere greift. Vielerorts ist noch nicht klar, wo die Mannschaft überwintern wird - aber ein Plätzchen im Warmen streben selbstverständlich alle Teams an. liga2-online.de gibt eine Übersicht für den 14. Spieltag.

Die Ausgangslage

Schon am Tag nach dem 2:2-Remis gegen den FC Schalke 04 vermeldete der Hamburger SV das Aus von Steffen Baumgart. Es war die fünfte Trainerentlassung in dieser Saison, über einen Nachfolger wird vielerorts heiß diskutiert. Von einer Rückkehr von Bruno Labbadia bis hin zum Abwerben von Paderborn-Coach Lukas Kwasniok werden dieser Tage viele Optionen genannt. Kurios: auch Vorgänger Tim Walter wurde unter der Woche beim englischen Zweitligisten Hull City nach nur vier Monaten freigestellt. Währenddessen teilte Ex-S04-Coach Karel Geraerts gegen die Königsblauen aus, wohingegen bei Fortuna Düsseldorf mit einer Vertragsverlängerung von Daniel Thioune zu rechnen ist - einer Ergebniskrise zum Trotz.


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In der Tabelle scheint für jeden Klub derzeit alles möglich zu sein, zumindest im Spitzenrennen trennen den SC Paderborn 07 gerade einmal sechs Punkte von Hertha BSC - und das umfasst immerhin eine Spanne von Platz 1 bis Rang 12. Dahinter kommt Kees van Wonderen mit seinen Schalkern langsam in Fahrt, Jan Siewert verpasste ein erfolgreiches Debüt bei der SpVgg Greuther Fürth und Daniel Scherning hamstert mit Eintracht Braunschweig die Punkte. Auch die Aufsteiger sind weiterhin nicht in der Liga angekommen, tummeln sie sich doch gemeinsam auf den Abstiegsrängen. Weitere Trainerköpfe werden dort aber nicht rollen.

Fünf Spiele im Fokus

S04 gegen FCK: Königblau trifft Rote Teufel

Kees van Wonderen startete mit zwei knappen Niederlagen, dann folgten fünf Punkte aus drei Partien - zweimal verloren die Königsblauen nicht gegen Mit-Abstiegskonkurrenten. Bringt das 2:2-Unentschieden beim Hamburger SV nun noch mehr Mut? Schalke konnte zuletzt durchaus einen positiven Trend zeigen, muss den Fortschritt nun aber auch gegen eine Mannschaft bestätigen, die nicht in der sportlichen Krise steckt. Die Partien vor der Winterpause werden allesamt zum Gradmesser, denn S04 tritt in den nächsten Wochen ausschließlich gegen die obere Tabellenhälfte an. Angefangen mit Kaiserslautern.

Am Betzenberg ist die Stimmung prächtig. Fünf Partien am Stück ohne Niederlage haben den FCK zur formstärksten Mannschaft der Liga hinter Darmstadt gemacht. Gerade die Erfolge gegen Paderborn (3:0) und Düsseldorf (4:3) wirken positiv auf die Entwicklung der Roten Teufel nach. Und im Heimspiel mit Eintracht Braunschweig (3:2) belohnte sich die Anfang-Elf auch wieder mit einem Sieg für den Fortschritt. Von einem Pflichtsieg oder der Favoritenrolle bei einem Duell in Gelsenkirchen wird in Kaiserslautern trotzdem niemand sprechen.

SVE gegen SCP: Spitzenspiel an der Kaiserlinde

Hamburg? Hannover? Düsseldorf? Die SV Elversberg hatte zuletzt alle Favoriten geschlagen, entwickelte sich zum Schreck für die Spitzenteams. Ein gutes Omen für die Saarländer, die an der Kaiserlinde abermals einen Tabellenführer empfangen - und zwar den SC Paderborn 07. Ausgehend von der eigenen Platzierung, haben sich die Elversberger mittlerweile doch den dritten Rang geschnappt, erwartet die SVE-Fans ein echtes Spitzenspiel im eigenen Stadion. Wie man Cheftrainer Horst Steffen kennt, wird er die Aufgabe demütig angehen. Die Stärke seiner Mannschaft wird er allerdings auch nicht verstecken.

Die Ostwestfalen haben sich hingegen von ihrer einzigen Saison-Niederlage am 9. Spieltag erholt, mittlerweile wieder eine neue Serie von vier Spielen ohne Pleite gestartet. Der SC Paderborn 07 zeigt sich weiterhin konstant und stabil in der Liga, wodurch die Mannschaft von Lukas Kwasniok nun wieder an der Spitze steht - was bereits zum Saisonstart der Fall war, als der 43-Jährige den Umständen noch nicht viel Gewicht geben wollte. So wird es der umworbene Cheftrainer auch weiterhin halten, denn von Bedeutung sei für Kwasniok immer das, was am Saisonende herauskommt. Der Weg dorthin stimmt zurzeit.

Köln gegen H96: Hält Strubers Dreierkette weiter dicht?

Eine kleine Talfahrt vor wenigen Wochen haben die Geißböcke mit Bravour gemeistert. Dreimal stand zuletzt ein 1:0-Sieg auf der Anzeigetafel, die Kölner hatten den Schwung der letzten Partien genutzt. Aber auch der "Effzeh" muss sich gegen direkte Konkurrenten erst einmal beweisen. Die Umstellung auf eine Dreierkette wird weiterhin als Schlüssel zum Erfolg betrachtet, was Gerhard Struber den nötigen Kredit in der Domstadt gibt, um den Bundesliga-Absteiger weiter voranzubringen. Obwohl sich Richtung Winterpause wieder neue Gerüchte um Zu- und Abgänge andeuten, denn dann darf Köln auf dem Transfermarkt wieder agieren. Unruhen gilt es zu vermeiden.

Hannover 96 möchte hingegen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden, denn zwei Niederlagen haben die Niedersachsen zuletzt straucheln lassen. Die Souveränität, die das Team von Stefan Leitl in erster Linie durch die häufigen "zu Null"-Siege demonstrierte, war in den letzten Auftritten abhanden gekommen. So musste 96 auch die erste Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen, die makellose Bilanz ist dahin. Nun gilt es sich vor allem auf fremden Plätzen zu beweisen, denn ein Sieg und ein Unentschieden in sechs Partien gleichen gerade so den ersten Rückschlag im eigenen Stadion aus.

BTSV gegen Jahn: Patz-Elf kann Anschluss herstellen

Die Eintracht hält sich tapfer über dem Strich. Die Euphorie aus dem umjubelten Sieg gegen den Hamburger SV (3:1) ist jedoch schnell wieder verflogen, brachte der 1. FC Kaiserslautern die Niedersachsen doch mit einem 2:3 auf den Boden der Tatsachen zurück. In Braunschweig werden ohnehin nur Wenige mit dem Lauf ins ruhige Gewässer gerechnet haben, doch zumindest sammelt die Mannschaft von Daniel Scherning weiter Zähler um Zähler. Nun folgt das wichtige Duell mit der Jahnelf, die der BTSV bei einem Erfolgserlebnis auf acht Punkte distanzieren kann. Es wären "Big Points" im Abstiegskampf.

Andersherum könnte Regensburg wieder voll ins Geschäft einsteigen, sollte dem Team von Andreas Patz ein Sieg in Braunschweig gelingen. Dann nämlich würde der Jahn sein Konto auf zehn Punkte aufstocken, wodurch der Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze hergestellt wäre - und gerade der BTSV wäre nur noch zwei Zähler entfernt. Der erfolgreiche Start des Interimstrainers wurde mit der Beförderung zum Cheftrainer belohnt, danach folgten knappe Niederlagen gegen Schalke (0:2) und Magdeburg (0:1). Die Jahnelf muss nachlegen, um dranzubleiben.

KSC gegen HSV: Hamburger treten als Wundertüte auf

Christina Eichner bleibt Cheftrainer beim Karlsruher SC. Diese Meldung machte die Badener bereits in der vergangenen Woche froh, denn die kontinuierliche Arbeit unter dem 42-Jährigen trägt ihre Früchte mit einem zweiten Platz in der Tabelle. Gerade die Duelle mit dem Hamburger SV versprechen wieder viel Spektakel - 4:3, 2:2, 4:2. Die Bilanz des KSC in den letzten drei Vergleichen ist durchaus sehenswert. Da aber zuvor der HSV stets die Nase vorne hatte, wird Eichner wohl kaum Rücksicht auf diese Zahlen nehmen. Wichtig wird dem Coach sein, was dieses Mal auf dem Platz passiert.

Die Hamburger werden durch den Trainerwechsel eine gewisse Unbekannte auf dem Rasen sein. Merlin Polzin erhält zunächst die Chance als Interimstrainer, reagierte personell bereits mit der Versetzung von Levin Öztunali und Moritz Heyer in die Regionalliga-Mannschaft. Wird das Team die Entlassung von Steffen Baumgart als Befreiung aufnehmen - oder ist die Mannschaft an der Elbe schlichtweg untrainierbar, wie es die kritischen Stimmen der häufigen Trainerentlassungen an der Elbe wieder einmal formulieren? Statt der Favoritenrolle trägt der HSV zurzeit wohl eher den Status einer Wundertüte.

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