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·30 de octubre de 2024
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Dynamo Dresden hat dem SV Darmstadt 98 im DFB-Pokal einen großen Kampf geliefert. Zweimal konnte die SGD einen Rückstand ausgleichen – darunter in der elften Minute der Nachspielzeit -, doch in der Verlängerung behielt der Zweitligist die Oberhand.
Dresdens Trainer Stamm belohnte Meißner für sein Tor gegen Hannover und beförderte ihn für Lemmer in die Startelf. Die Hausherren überließen dem Gegner den Ball und lauerten auf schnelle Konter. Einen ersten Abschluss für die SGD hatte Daferner in der achten Minute, aber er traf nur das Außennetz. Defensiv stand Dynamo kompakt und ließ wenig zu. Eine erste heikle Situation gab es in der 18. Minute, als Kammerknecht gegen Hornby im Strafraum die Grätsche auspackte, doch ein Pfiff vom Schiedsrichter blieb aus. So gut die Dresdener hinten standen, nach vorne ging wenig. In der 31. Minute kam die SGD mal gefährlich vor das Tor, doch Darmstadts Verteidiger Riedel gewann erst das Luftduell gegen Daferner und klärte anschließend vor Sapina.
Trotz klarer Überlegenheit im Ballbesitz fiel dem Zweitligisten wenig ein, um die Sachsen vor ernsthafte Probleme zu stellen. In den Minuten vor der Pause setzte sich Dynamo ein bisschen in der gegnerischen Hälfte fest. Zunächst konnte Meißners Kopfball nach einer Ecke noch abgefälscht werden (41.). Wenige Sekunden später köpfte Daferner drüber. Die einzige klare Chance der ersten Halbzeit verbuchten die Gäste in der 45. Minute, als ein Freistoß bei Hornby landete, der aus der Drehung abzog und die Latte traf. Meißner hatte den Schuss abgefälscht. So endete eine ereignisarme Hälfte mit einem Paukenschlag.
Der zweite Durchgang begann ebenso verhalten wie der erste. Spielerische Höhepunkte waren Mangelware, und so führte ein Standard zur Darmstädter Führung. Nach einer Ecke von Nürnberger stieg Vukotic hoch und wuchtete einen Kopfball aus 14 Metern unhaltbar für Schreiber in die Maschen (56.). Nur drei Zeigerumdrehungen später kam der Torschütze erneut nach einem Eckball zum Abschluss, doch dieses Mal verfehlte er den Kasten aus sechs Metern. Dresden wackelte für ein paar Minuten, legte dann aber den Vorwärtsgang ein. In der 63. Minute kam Meißner nach einer Ecke zum Kopfball und zwang Schuhen zu einer Parade. Wenige Momente später traf Müller Hauptmann bei einem Klärungsversuch, aber ein Elfmeterpfiff blieb aus (65.). Die Hessen blieben im Konter gefährlich. Zunächst scheiterte Hornby an Schreiber (68.), dann vergab Corredor eine gute Möglichkeit (70.).
Das turbulente Spiel wurde plötzlich durch eine große Nebelwand aus dem Dresdener Block ausgebremst. Schiedsrichter Stieler unterbrach die Partie kurz. Gleich nach Wiederbeginn die nächste Gelegenheit für die SGD durch Sterner, dessen Gewaltschuss Schuhen über die Latte lenkte. Dresden drückte auf den Ausgleich und belohnte sich in der 84. Minute durch Lemmer, der nach einer punktgenauen Flanke von Batista Meier einköpfte. Das Tor beflügelte die Hausherren, die weiter nach vorne drängten. Doch auf der Gegenseite ertönte in der 90. Minute nach Foul von Sterner an Lidberg der Pfiff des Unparteiischen: Elfmeter! Der Ex-Dresdener Kempe trat an und verwandelte eiskalt zum 2:1 für die Gäste. Dynamo warf nun alles nach vorne und schlug mit allerletzten Aktion der Nachspielzeit zu. Ein Eckball landete bei Lemmer an der linken Strafraumgrenze, der die Kugel annahm und mit voller Wucht in den Winkel jagte (90.+11).
In der Verlängerung wäre dem Gast beinahe der perfekte Start gelungen. Lakenmacher traf nach Ablage von Lidberg nur das Außennetz (91.). Auf der anderen Seite hatte Lemmer den Dreierpack auf dem Fuß, doch Schuhen verhinderte mit einer Fußabwehr den Einschlag (96.). Darmstadt drückte energisch auf die erneute Führung und legte in der 98. Minute wieder vor. Förster konnte noch entscheidend gestört werden, doch den Abpraller beförderte Lidberg aus 14 Metern mit Hilfe des Innenpfostens in das Tor.
Dresden reagierte gut auf den abermaligen Rückstand, wenngleich die letzte Genauigkeit fehlte. Stattdessen prüfte Bueno Schreiber mit einem wuchtigen Distanzschuss (113.). Auch Batista Meier probierte es aus der zweiten Reihe und zwang Schuhen zu einer starken Flugeinlage (114.). Am Ende reichte es trotz eines leidenschaftlichen Auftritts nicht mehr zum Ausgleich. Somit musste Dresden in der zweiten Runde die Segel streichen.