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·27 de agosto de 2025

11:12 nach Elfmeterschießen! BTSV verliert packenden Pokal-Fight

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Herz, Leidenschaft und unfassbare Tore haben das Eintracht-Stadion am Dienstagabend in ein Tollhaus verwandelt. Braunschweig verabschiedete sich nach einem 11:12 im Elfmeterschießen aus dem DFB-Pokal - doch die Mannschaft von Cheftrainer Heiner Backhaus war nach dem Pokal-Fight mit dem VfB Stuttgart trotzdem irgendwie ein Sieger. Einfach ein Spiel, das Spaß gemacht hatte.

"Wenn man an sich glaubt"

BTSV-Kapitän Sven Köhler fasste sich in der 8. Spielminute ein Herz und schmetterte das Spielgerät direkt mal in die Maschen, weil VfB-Torwart Alexander Nübel nicht richtig zugreifen konnte. Der Außenseiter aus Braunschweig führte früh, was aber nur drei weitere Minuten anhielt. Es war der Anfang eines Abends, den beide Teams nicht so schnell vergessen werden. Cheftrainer Heiner Backhaus sah eine Mannschaft, die über sich hinauswuchs: "Es war wichtig, dass diese Spieler mal sehen, wie weit sie ihr Fähnchen nach vorne stecken können und was noch drin ist, wenn man an sich glaubt."


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Nach dem Rückstand in der 60. Spielminute feuerte Fabio Di Michele Sanchez gleich zwei Fackeln unter die Latte, sodass Braunschweig den Bundesligisten am Rande einer Niederlage hatte. Aber der VfB schlug zurück - und führte in der Verlängerung, was noch einmal durch Christian Conteh ausgeglichen wurde. "Wie die Mannschaft noch zweimal das Ding wieder dreht, das war unfassbar. Das geht auch nur, wenn du von den Fans getragen wirst. Alle haben gestanden, sie waren der zwölfte Mann. Nur so kannst du so ein Spiel gegen einen besseren Gegner spielen", schwärmte Backhaus nach Abpfiff. Selbst das Elfmeterschießen hatte dann noch Wendepunkte und Verlängerungen parat, bis die Partie schließlich mit 11:12 an den VfB ging.

"Das ist für mich ein Sieg"

"Am Ende geht es ums Weiterkommen. Trotzdem haben wir ein unfassbar gutes Spiel abgeliefert", fasste Backhaus voller Stolz zusammen. "Wir haben trotzdem das Spiel gewonnen, alleine dass wir vier Tore gegen den VfB Stuttgart schießen und zweimal wiederkommen. Das ist für mich ein Sieg." Die Mannschaft ließ nach dem letzten Elfmeter dennoch kurz den Kopf hängen, konnte sich aber erhobenen Hauptes in der Fankurve präsentieren. Kapitän Köhler nahm das Positive aus dem Auftritt mit: "Es war ein ganz wertvoller Abend für Eintracht Braunschweig. Auch, wenn man sich jetzt das Ergebnis anschaut und sich kurzfristig dafür nichts kaufen kann. Langfristig kann das sehr viel bedeuten."

Denn die Löwen haben die mentale Kehrtwende geschafft. Vor wenigen Wochen stand noch die Zweitliga-Relegation an, nun startete Braunschweig mit zwei Siegen aus drei Spielen in die Liga und verkaufte sich auch im DFB-Pokal teuer. "Mit einer älteren Gruppe waren wir in der Relegation kurz vor dem Tod gefühlt und jetzt haben wir eine Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von weniger als 24 Jahren auf dem Parkett gehabt. Eine Truppe, die Eins-gegen-Eins über den ganzen Platz spielt. Eine Truppe, die Stuttgart in Grund und Boden gelaufen hat", fand Köhler. "Aus diesem Abend kann man ganz viel mitnehmen und jeder, der es mit Eintracht Braunschweig hält, sollte mit einem Lächeln nach Hause gehen." Am kommenden Samstag (13 Uhr) wird dann Arminia Bielefeld zu Gast im Tollhaus sein.

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