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Simon Bartsch
16. Januar 2025
Spruchreifes gibt es noch nicht, jedoch wurde ein anstehender Wechsel auch nicht kategorisch ausgeschlossen. Die Verhandlungen scheinen noch zu laufen. Das sagt der 1. FC Köln zum möglichen Wechsel von Jonas Urbig.
Jonas Urbig mit Thomas Kessler und Christian Keller vom 1. FC Köln
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Die Nachricht von einem möglichen Winter-Wechsel von Jonas Urbig Richtung Säbener Straße hatte gerade erst Fahrt aufgenommen, da begann in den Sozialen Medien bereits das imaginäre Wettbieten. Dem Vernehmen nach soll sich der Vertragspoker irgendwo zwischen fünf und acht Millionen Euro bewegen – die „Bild“ brachte sogar zehn Millionen Euro als geforderte Ablöse ins Spiel und diese Summe wird nun ebenfalls fleißig diskutiert. Zwar wissen die FC-Verantwortlichen wohl am besten, über welche Summen dann auch tatsächlich gesprochen wird, die Geißböcke sind allerdings sichtbar bemüht, das Thema noch ein wenig kleinzuhalten. „Dass es von internationalen Top-Clubs immer wieder Anfragen und Interesse gibt, ist ja nichts Neues. Da sind wir nicht überrascht“, sagte Gerhard Struber am Donnerstag und wiederholte den Tenor, den Christian Keller schon am Mittwochabend auf dem Mitgliederstammtisch erklärt hatte.
Der hatte auch bestätigt, dass sich die Bayern tatsächlich für den Keeper interessieren, sich aber nicht weiter in die Karten schauen lassen. Fakt ist, die Bayern wollen den Torhüter im Winter verpflichten, nehmen dafür auch Geld in die Hand. Der FC wird dem 21-Jährigen sicherlich auch keine Steine in den Weg legen. Davon hätten die Geißböcke bekanntlich auch wenig. Doch scheint die Personalie nicht das Tempo aufzunehmen, das viele Fans bereits befürchtet hatten. Ein Abschied vor dem Spiel gegen den Hamburger SV am Samstag scheint jedenfalls kein Thema und der Kölner Ersatztorhüter wird dementsprechend auch die Reise mit nach Norddeutschland antreten. „Natürlich plane ich mit dem Jonas – auch gegen den HSV“, erklärte daher auch der Kölner Trainer.
Und dennoch scheint der FC noch in diesem Winter ein weiteres Talent zu verlieren. Dazu ein Vielversprechendes, eins, dass den großen Sprung schaffen will und sich nun schon mal Richtung Sprungbrett bewegt. Für den FC ein bitterer Verlust, aber die Aussicht auf eine ordentliche Ablöse, die frisches Geld in die sanierten, aber immer noch angespannten Kassen spülen und immerhin das brotlose Trostpflaster mit sich bringen würde, mal wieder einen Spieler beim Rekordmeister untergebracht zu haben. „Das ist bei Jonas nicht anders als bei anderen Talenten auch, wenn es Interesse von anderen Vereinen gibt“, sagte Thomas Kessler am Donnerstag. Allerdings dürfte der künftige Wert des Keepers dann doch ein anderer sein, als bei anderen Eigengewächsen, die der FC abgibt oder abgegeben hat.
Ob Philipp Pentke erneut auf die Zwei Springt oder der Sprung eines Eigengewächses bevorsteht – die goßen Gedanken über die Zeit nach der aktuellen Nummer zwei wolle man sich in Köln ohnehin noch nicht machen. „Es gibt jetzt nichts Spruchreifes, mit dem wir uns endgültig auseinandersetzen müssen. Wir schauen jetzt mal, was die nächsten Tagen und Wochen passiert“, sagte Kessler und brachte mehr mögliche Spielzeit für den Torhüter ins Spiel. Urbig hat bekanntlich seit Oktober kein Spiel mehr bestritten. „Er hat auch die Möglichkeit, mehr Spielzeit zu bekommen“, sagte der Leiter der Lizenzspielabteilung und machte dann deutlich, dass man den Keeper nicht unter Wert abgeben werde. „Es gibt keinen Grund einen Spieler auf Biegen und Brechen zu transferieren. Er hat bei uns Vertrag. Ich gehe heute davon aus, dass Jonas unser Spieler bleibt.“ Die Frage ist nur, wie lange.
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