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·11 March 2025

Yamal und Raphinha schießen fulminantes Barca ins CL-Viertelfinale

Article image:Yamal und Raphinha schießen fulminantes Barca ins CL-Viertelfinale

Der erste Viertelfinalteilnehmer der Champions League 2024/2025 steht fest: Hansi Flicks und der FC Barcelona ziehen in die Runde der letzten Acht ein. Barca zeigte sich enorm spielfreudig, besonders Raphinha und Lamine Yamal konnte die Benfica-Defensive nichts entgegensetzen.

Aus Barca-Sicht stand die Partie ganz im Zeichen des Gedenkens an Carles Minarro Garcia. Der Teamarzt war am vergangenen Samstag völlig überraschend verstorben. Für ihn gab es vor dem Anpfiff im Olimpic Lluis Companys eine Schweigeminute. Benfica ging mit der Hypothek eines 1:0-Rückstands aus dem Hinspiel in die Partie. Im Vergleich zur Niederlage am vergangenen Mittwoch durften für Carreras und Barreiro Dahl und Florentino ran. Hansi Flick musste auf den gesperrten Cubarsi verzichten. Für ihn rückte Araujo in die Startelf.


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Barca im Viertelfinale: Raphinha & Yamal spielen Benfica-Abwehr schwindlig

Den ersten Abschluss verzeichneten die Hausherren nach knapp sechs Spielminuten. Pedri trieb den Ball tief in die Benfica-Hälfte und legte nach rechts auf Yamal. Der bekam wenig Druck hinter den Abschluss, sodass Trubin diesen problemlos halten konnte. Gefährlicher wurde es da wenig später durch Balde, der aus rund acht Metern abzog und Trubin seinen Arm hochreißen musste (9.). Ein Treffer hätte wegen Abseits aber ohnehin nicht gezählt. Nur eine Minute später hielt Trubin einen unplatzierten Abschluss von Lewandowski. Barca war in der Anfangsphase voll da und ruhte sich keineswegs auf der Hinspielführung aus.

Und das machte sich bezahlt: Yamal bekam auf dem rechten Flügel zu viel Platz, tanzte zwei Gegenspieler aus und wollte die Kugel ins lange Eck schlenzen. Das misslang zwar, dadurch landete der Ball aber perfekt im Lauf von Raphina, der den Fuß hinhielt und das 1:0 markierte (11.). Kaum war der Jubel auf den Rängen verstummt, erzielten die Portugiesen den postwendenden Ausgleich. Eine Ecke von Schjeldrup verlängerte Lewandowski unfreiwillig an den zweiten Pfosten. Dort stand Routinier Otamendi richtig und köpfte aus kurzer Distanz ein (13.).

Barca zeigte sich davon unbeeindruckt und suchte weiterhin die Offensive. Lamine Yamal, an fast jeder Offensivaktion beteiligt, zog aus 20 Metern ab. Sein Linksschuss verpasste das Tor knapp (24.). Aber Benfica bekam den 17-Jährigen einfach nicht in den Griff. Dieses Mal ließ er Araujo stehen, zog nach innen und vollendete die Aktion mit einem herrlichen Linksschuss von der Strafraumlinie ins lange Eck (27.). Ein toller Treffer.

Benfica war um mehr Spielanteile bemüht, aber Barca spielte seine spielerische Stärke voll aus. Pavlidis hatte vor Szczesny dann mal etwas Platz und donnerte den Ball an den Pfosten – allerdings aus einer Abseitsposition (39.). Dann wieder Barca: Raphinha zog mit links aus der Drehung ab und verzog, anschließend parierte Trubin Lewandowskis strammen aber zu unplatzierten Versuch (40. und 41.). Und dann musste Trubin doch ein drittes Mal hinter sich greifen: Balde marschierte nach vorn, legte Raphina den Ball in den Lauf, dieser schloss mit einem satten Linksschuss ins lange Eck ab (42.). Das 3:1 wurde zunächst von Referee Letexier wegen Abseits zurückgenommen, nur um kurz später nach VAR-Eingriff doch für regelkonform erklärt zu werden. Mit der völlig verdienten Zwei-Tore-Führung ging es dann auch in die Pause.

Benficas Offensivreihe kam im ersten Durchgang kaum zur Geltung, die Portugiesen konnten sich nicht aus dem Dauerdruck der Blaugrana befreien. Nach dem Seitenwechsel schafften sie es zwar mal, als Aursnes eine Pavlidis-Vorlage verwandelte, dieses Mal wurde der Treffer korrekterweise wegen Abseits zurückgenommen (50.). Der Offensiv-Vorstoß von Benfica blieb aber eine Ausnahme. Vor dem vermeintlichen Anschlusstreffer hatte Araujo eine Kopfballchance nach einer Freistoßflanke von Raphina, der Ball landete aber am Außennetz (49.). Barca kontrollierte das Spiel jetzt ohne große Mühe, nahm im Vergleich zur ersten Halbzeit aber auch etwas Tempo raus.

Und wenn sie dieses doch einmal anzogen, bekam Benfica große Probleme. Per Doppel-Hacken-Kombination leiteten erneut Raphina und Yamal einen Angriff ein. De Jong lauerte im Zentrum, kam aber nicht mehr richtig an den Ball und verpasste das 4:1 (65.). Hansi Flicks Defensivverbund schaffte es, Benfica weitestgehend vom eigenen Tor fernzuhalten. Pavlidis zog einmal im Strafraum ab, der Ball landete aber direkt bei Szczesny, der bis dahin mit Ausnahme des zwischenzeitlichen 1:1 nicht viel zu tun hatte (66.).

Der eingewechselte Torres durfte es mal per Freistoß versuchen, schoss aber deutlich drüber (74.). Auf der anderen Seite warf sich Martinez in einen Schuss von Dahl, der wohl nicht ungefährlich geworden wäre (77.). Auch eine Einzelaktion von Renato Sanches blieb aufgrund eines verunglückten Abschlusses unbelohnt (80.). In der Schlussphase erarbeitete sich Benfica dann noch etwas mehr Spielanteile. Was aber auch daran lag, dass Barca im Wissen um den nahenden Viertelfinaleinzug schonend mit seinen Kräften umging. Einen Kopfball von Amdouni blockte Kounde unorthodox vor Szeczny, der letztlich entschärfen konnte (86.).

Mit dem 3:1-Erfolg zieht der FC Barcelona hochverdient ins Viertelfinale der Champions League ein und trifft dort auf Lille oder Borussia Dortmund, die ihrerseits am Mittwoch (18:45 Uhr/DAZN) um den Einzug in die Runde der letzten Acht kämpfen.

FC Barcelona – Benfica Lissabon 3:1

Tore: 1:0 Raphina (11.), 1:1 Otamendi (13.), 2:1 Yamal (27.), 3:1 Raphinha (42.)

Barca: Szczesny, Kounde, Araujo (C), Martinez (87. Eric), Balde, de Jong (81. Casado), Pedri, Yamal (81. Fermin), Olmo (70. Gavi), Raphinha, Lewandowski (70. Torres)

Benfica: Trubin, Araujo (84. Rego), Silva, Otamendi, Dahl, Florentino (70. Barreiro), Aursnes, Kökcü (70. Belotti), Aktürkoglu (56. Sanches), Pavlidis, Schjelderup (56. Amdouni)

(Photo by David Ramos/Getty Images)

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