„Wunderbarer Abend“: Muslic feiert perfekten Schalke-Einstand | OneFootball

Der FC Schalke startet mit einem emotionalen Sieg gegen Hertha BSC in die neue Zweitliga-Saison. Trainer Miron Muslic zeigt sich nach seinem gelungenen Debüt begeistert.

Ein gelungener Einstand für Miron Muslic: Der neue Trainer des FC Schalke 04 feierte beim 2:1-Erfolg gegen Hertha BSC einen emotionalen und sportlich überzeugenden Auftakt in die neue Zweitliga-Saison. In einer mitreißenden Partie zeigten die Gelsenkirchener ein neues Gesicht – und sorgten damit für Begeisterung auf den Rängen und an der Seitenlinie.

„Es war ein wunderbarer Abend“, schwärmte Muslic nach dem Spiel in der Veltins-Arena bei RTL. Direkt nach dem Schlusspfiff zog es ihn als Ersten vor die Schalker Fankurve, wo er gemeinsam mit den euphorischen Anhängern den Auftaktsieg feierte. „Ich habe das so gespürt“, erklärte der 42-Jährige. „Ich habe das Bild im Vorfeld schon so gesehen. Danach bin ich ein paar Minuten nach drinnen gegangen, um mich zu sammeln.“

Die Leistung seiner Mannschaft war aus Sicht des Trainers ein klarer Beweis für den Wandel, den er seit seiner Amtsübernahme angestoßen hat. Die Spieler zeigten sich lauf- und zweikampfstark, setzten die Berliner früh unter Druck und lieferten eine leidenschaftliche Vorstellung ab. „Ich bin sehr, sehr stolz auf die Jungs. Wir haben viele Dinge, die wir uns vorgenommen hatten, umgesetzt“, so Muslic.

Schalke-Stürmer Remmert hat „Gänsehaut“ bei starker Kulisse

Auch auf dem Platz überzeugten einzelne Akteure: Eigengewächs Peter Remmert, der sein Pflichtspieldebüt für die Profis gab, bereitete das 1:0 durch Neuzugang Moussa Sylla vor und holte den Freistoß heraus, der zum 2:0 durch Nikola Katic führte. „Unglaubliche Stimmung, geiles Spiel. Ich habe Gänsehaut“, sagte Remmert nach dem Schlusspfiff bei Sky.

Kurz vor Schluss wurde es jedoch noch einmal spannend: Sebastian Grönning verkürzte für Hertha in der 89. Minute, ehe Katic in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz musste. Doch von Unsicherheit war bei den Schalkern nichts zu spüren. „Es gibt keinen, der aufgibt. Das war letztes Jahr ein bisschen anders“, betonte Rückkehrer Timo Becker.

Trotz des Sieges will Miron Muslic keine überhöhten Erwartungen schüren. „Es ging uns nie um ein Statement, es ging um Performance. Wir wollten den Fans ein neues Gesicht zeigen nach den schwachen Jahren“, stellte er klar. Der Blick richtet sich bereits auf die nächste Aufgabe beim 1. FC Kaiserslautern. „Ab morgen geht der Zirkus weiter.“