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·6 December 2024
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Am Freitagabend eröffnete der DFB-Pokal-Viertelfinalist VfB Stuttgart gegen den kriselnden 1.FC Union Berlin den 13.Bundesliga-Spieltag. In einem spektakulären Spiel besiegten die Schwaben die Berliner nach einem Comeback mit 3:2. Union bleibt damit auch im siebten Spiel in Folge ohne Sieg.
Die Partie war in den ersten Minuten eine zähe Angelegenheit. Beide Seiten standen hinten stabil, aber brachten nach vorne wenig zu Stande. Die erste gefährliche Chance gehörte den Unionern nach einem Eckball: Robert Skov brachte den Ball scharf an den Fünfmeterraum, wo Leopold Querfeld hoch steigt und den Ball per Kopf Richtung Tor befördert. Der Versuch kann aber von den Stuttgarten geblockt werden (9.). Kurz zuvor hatte Frederik Rönnow auf der anderen Seite eine Hereingabe von Chris Führich ohne Probleme abgefangen (8.).
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)
Die Gäste blieben weiter die aggressivere Mannschaft und kamen durch Tim Skarke erneut zum Abschluss, der seinen Schuss aber weit über das Tor von Alexander Nübel setzt (12.). Stuttgarts Torszenen ließen auf sich warten. Ermedin Demirovic (22.) und Enzo Millot (26.) probierten jeweils ihr Glück, konnten Rönnow aber nicht vor eine Herausforderung stellen. Etwas aus dem Nichts stellte Union dann auf 1:0 durch Danilho Doekhi, der nach einer Flanke von Andras Schäfer aufs Tor köpft, wo Nübel den Ball nicht richtig pariert und Atakan Karazors Klärungsaktion zu spät kommt (37.). Wenig später hat Skarke die Gelegenheit zu erhöhen, aber Nübel kann den Ball unter Problemen zur Seite abwehren (39.).
Auch in Halbzeit zwei erwischten die Hauptstädter den besseren Start. Nach einer Flanke scheint der Ball erst geklärt, wird aber von Robert Skov wieder ins Zentrum gebracht, dessen Flanke an allen Verteidigern vorbei ins lange Eck trudelt, Rani Khedia streift den Ball noch leicht (48.). Die Antwort der Stuttgarter erfolgte aber prompt durch den zur Pause eingewechselten Nick Woltemade, der nach einem abgefälschten Pass von Demirovic den Schlussmann der Eisernen stehen lässt und zum Anschluss trifft (50.). Die Chancenarmut des ersten Durchgangs glich die Anfangsphase der zweiten Hälfte weitestgehend aus. Erst köpft Tom Rothe neben den Kasten, auf der anderen Seite können die Unioner einen Stuttgarter Konter gerade so klären (56.).
Mitten in eine Drangphase der Köpenicker hinein traf dann Woltemade zum Ausgleich für die Stuttgarter. Karazor bediente den Stürmer mustergültig mit einem Pass aus dem Mittelfeld (59.). Beide Mannschaften agierten weiter mutig nach vorne. Mittelstädt prüfte Rönnow aus der Distanz (64.), während Skarke aus nächster Distanz aus spitzem Winkel scheitert (67.). Das Comeback der Schwaben komplettierte dann Karazor nach einem haarsträubenden Fehlpass von Rönnow, der mitten in den Beinen des Kapitäns landet (69.).
Die Eisernen konnten ihrerseits aber fast direkt wieder antworten, der eingewechselte Jordan Siebatcheu scheitert an der Latte (71.). Aufgrund eines medizinischen Notfalls im Gästeblock stellten beide Fanszenen den Support vorerst ein. Yorbe Vertessen kam in der Nachspielzeit noch im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Tobias Welz wertete die Aktion allerdings als Schwalbe und verwarnte den belgischen Flügelspieler (90+5.) Auf dem Platz war von einer Schlussoffensive der Unioner trotz Wechseln nicht wirklich viel zu sehen und die Eisernen stürzen weiter in die Krise mit dem siebten sieglosen Spiel in Folge.
VfB Stuttgart: Nübel – Mittelstädt, Rouault (75. Chabot), Chase, Stergiou (46. Woltemade)- Stiller, Karazor – Führich (75. Hendriks), Millot (90+1. Rieder), Vagnoman – Demirovic (90+6. Keitel)
Union Berlin: Rönnow – Leite, Doekhi, Querfeld (85. Prtajin)- Rothe, Khedira, Schäfer (85. Vertessen), Skov (85. Juranovic) – Hollerbach, Skarke (65. Kemlein), Jeong (71. Siebatcheu)
Tore: 0:1 Doekhi (37.); 0:2 Khedira (48.); 1:2 Woltemade (50.); 2:2 Woltemade (59.); 3:2 Karazor (69.)
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)