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·18 September 2024
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Sein 158. Pflichtspiel für Leverkusen wird ein ganz besonderes: Florian Wirtz darf in Rotterdam erstmals in der Königsklasse zaubern.
Rotterdam (SID) Florian Wirtz hat in seiner noch jungen Karriere schon (fast) alles erlebt. Von großen Triumphen wie dem Doublegewinn in der Vorsaison über begeisternde EM-Auftritte im Nationaltrikot bis hin zur Ballon-d’Or-Nominierung – nicht umsonst liegt der Marktwert des Ausnahmekönners von Bayer Leverkusen bei rund 130 Millionen Euro. Umso grotesker mutet es an, dass der kleine Magier erst jetzt erstmals auf Europas größter Fußballbühne zaubern darf.
So ungewöhnlich es auch klingen mag, der Auftakt der Werkself am Donnerstag (18.45 Uhr/DAZN) bei Feyenoord Rotterdam im Hexenkessel De Kuip wird zugleich die Premiere für Wirtz in der Königsklasse – eine, der er schon lange entgegenfiebert. Er freue sich, „wenn es losgeht und ich die Hymne live auf dem Platz miterlebe“, hatte Wirtz bereits vor der Saison gesagt: „Ich will zeigen, was ich draufhabe und schauen, was ich in der Champions League reißen kann.“
Angesichts seiner bereits prall gefüllten Vita erscheint es fast schon absurd, dass Wirtz keines seiner 157 Pflichtspiele für Bayer in der Königsklasse absolviert hat. Doch die Gründe liegen auf der Hand: Weil der Nationalspieler vor über zwei Jahren aufgrund eines Kreuzbandrisses ausfiel, verpasste er weite Teile der einzigen Saison, in der sich Bayer zuletzt für die Champions League qualifiziert hatte.
Umso größer ist über vier Jahre nach seinem Profidebüt, nach 44 Toren und 51 Vorlagen für die Rheinländer, die Lust auf den wichtigsten Vereinswettbewerb Europas. „Wenn man ein großer Spieler werden will, dann muss man auch in die Champions League“, betonte der 21-Jährige im Sommer im Trainingslager der Werkself in Donaueschingen: „Deswegen freue ich mich einfach darauf, dass ich jetzt dort spielen darf.“
Auf den heiß umworbenen Wirtz warten Duelle mit dem FC Liverpool und Inter Mailand, mit der AC Mailand und Atletico Madrid. Und die europäische Konkurrenz, die längst die Finger nach dem Jungstar ausgestreckt haben soll, wird die Auftritte im Rampenlicht genau beobachten. Die Kracher in der Königsklasse kommen für Wirtz nach dem starken Saisonstart (drei Tore, eine Vorlage) jedenfalls genau zum richtigen Zeitpunkt.
Der Senkrechtstarter habe sich die Premiere nun wirklich „verdient“, sagte Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes der Bild: „Die Königsklasse ist sein Wettbewerb, da gehört er hin.“ Zumal sich die Bayer-Verantwortlichen genüsslich die Hände reiben dürften, sollte Wirtz auch im Schaufenster Champions League begeistern – und seinen ohnehin schon gigantischen Marktwert damit weiter steigern.
Im berühmt-berüchtigten De Kuip kann Wirtz gleich zum Auftakt zeigen, ob er bereit ist für den nächsten Karriereschritt. Und die Leverkusener, die die erste Pflichtspielpleite nach 15 Monaten im folgenden Spiel bei der TSG Hoffenheim (4:1) bereits vergessen machten, setzen voll auf ihn. Zumal die Atmosphäre in Rotterdam „unglaublich sein“ werde, sagte Antreiber Granit Xhaka. Aber die Champions League sei „für die größten und besten Spieler“.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
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