"Wird für die Ewigkeit bleiben": Kniat "ganz, ganz stolz" auf sein Team | OneFootball

Die märchenhafte Pokalreise von Arminia Bielefeld in dieser Saison, sie bleibt nach der 2:4-Niederlage im Finale gegen den VfB Stuttgart ungekrönt. Trainer Mitch Kniat war entsprechend enttäuscht, aber auch "ganz, ganz stolz" auf sein Team.

"Haben den Gegner eingeladen"

Am Ende wurde es plötzlich nochmal etwas spannend, als die Arminia erst auf 1:4 und dann sogar auf 2:4 stellte und sich damit einen Eintrag in den Geschichtsbüchern sicherte. Was wäre wohl passiert, hätte der DSC in dieser Phase noch den dritten Treffer nachgelegt? Oder wenn die Ostwestfalen durch Sarenren Bazee nach zwölf Minuten, als dieser nur die Latte traf, in Führung gegangen wären? Fragen, mit denen sich die Bielefelder wohl noch für einige Zeit beschäftigen werden.

Auch Trainer Mitch Kniat hatte an der Niederlage zu knabbern und betonte im "ZDF"-Interview, dass die Enttäuschung überwiege. Bei dem einen oder anderen Spieler seien gar Tränen geflossen. "Wir wollen den Pokal gewinnen, waren aber 10,15 Minuten nicht da, und das hat der Gegner ausgenutzt. Wir haben ihn eingeladen", spielte der 39-Jährige auf die Phase zwischen der 15. und 28. Minute an, als die Bielefelder nach zum Teil schweren Abwehrpatzern gleich drei Gegentore hinnehmen mussten.

"Tut richtig weh"

"Unsere Fehler wurden eiskalt ausgenutzt", meinte Marius Wörl bei "Sky" dazu und zeigte sich ebenfalls enttäuscht: "Wenn du ins Finale kommst, willst du natürlich auch gewinnen. Dass es dann so endet, ist natürlich bitter. Das tut richtig weh und wird auch noch ein, zwei Stunden anhalten. Dennoch können wir stolz sein." Kniat zeigte sich ebenfalls "ganz, ganz stolz" auf sein Team. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass es trotz 0:4 nicht aufgegeben hatte. "Ich trage die Medaille mit Stolz. Das sind Dinge, die für die Ewigkeit bleiben."

Selbst VfB-Coach Sebastian Hoeneß zog den Hut und sprach den Bielefeldern ein "großes Kompliment" aus. "Sie geben einfach nicht auf." Vorbei ist die Saison für die Arminia noch nicht, am kommenden Donnerstag steht gegen die Sportfreunde Lotte noch das Landespokal-Finale an. Zum Abschluss der Spielzeit soll dann nochmal ein Titel her. Und vielleicht wird ab August die nächste märchenhafte Pokalreise gestartet.