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·26 June 2024

Wilmots kontert Schalke-Kritiker: "Namen garantieren keinen Erfolg“

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In der Debatte die Transferstrategie von Schalke 04 ist Sportdirektor Marc Wilmots in die Offensive gegangen. Die in Fan-Kreisen zunehmende Kritik wegen des bisherigen Mangels an namhaften Zugängen und die damit verbundenen Sorgen um die Aufstiegschancen der "Königsblauen“ wies der Belgier zurück.

"Einstellung ist wichtiger“

"Große Namen interessieren mich nicht. Namen sind keine Garantie für Erfolg“, erklärte Wilmots in einem Interview mit dem Pay-TV-Sender Sky.


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Zugleich erläuterte der 55-Jährige die Grundlagen der diesjährigen Personalplanungen mit Nachdruck: "Der Spieler muss mit seinem Profil zur Mannschaft passen. Die Einstellung ist wichtiger als der Name.“

Den acht teilweise geschätzten Abgängen – unter anderem Sturmroutinier Simon Terodde und U17-Weltmeister Assan Ouedraogo – stehen bei den 13 Neuverpflichtungen abgesehen von vier Eigengewächsen überwiegend "Leichtgewichte“ gegenüber. Immer größere Teile des "Knappen“-Anhangs fürchten deswegen inzwischen um die Aussichten auf die erträumte Rückkehr ins Oberhaus.

Mit Kaderplaner Ben Manga sei allerdings eine "klare Linie“ abgesprochen, stellte Wilmots klar. Schalke wolle demnach "junge Spieler mit Talent holen. Wir haben junge Spieler dazugeholt, die neues Blut in den Verein bringen – das finde ich gut, das muss man ab und zu für einen Neuanfang machen“.

Planungen für weitere Zugänge

Bis zum Saisonstart plant Schalke ohnehin noch weitere Verpflichtungen. Es lägen noch "drei, vier Dossiers“ in seinem Schreibtisch: "Wenn das Geld da ist, können wir sofort angreifen. Wir wollen noch einen Stürmer holen, aber wir haben schon jetzt unsere Verteidigung verstärkt, brauchen da vielleicht noch einen. Das Mittelfeld ist fast komplett. Vielleicht noch zwei, drei Spieler, vielleicht als Leihe“, beschrieb der "Eurofighter“ seine Überlegungen – und nannte einen entscheidenden Faktor: "Wir müssen mit den Finanzen immer gucken.“

Am Geld könnte auch eine schon seit mehr als zwei Monaten im Raum stehende Verstärkung durch Offensiv-Talent William Balikwisha vom belgischen Erstligisten Standard Lüttich scheitern. Galt der Transfer für eine sechsstellige Ablöse im Frühjahr bereits als nahezu perfekt, soll Lüttich mittlerweile die Gelsenkirchener gegen zwei Mitbewerber ausspielen wollen und satte zwei Millionen Euro fordern – womit Schalke vermutlich aus dem Rennen wäre.

Immerhin ein wenig Beinfreiheit verschaffte sich der Traditionsklub am Mittwoch durch die Verschlankung seines Personaltableaus. Die aus der Regionalligamannschafzt hochgezogene Neu-Profis Paul Pöpperl und Emannuel Gyamfi wurden an den niederländischen Zweitligisten VV Venlo ausgeliehen.

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