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·9 May 2025
Wie präsentiert sich der VfL Wolfsburg nach dem Trainerwechsel gegen Hoffenheim?

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·9 May 2025
Matchday |Es sind seltsame Wochen beim VfL Wolfsburg. Zwei Spieltage vor Saisonende hat sich der Klub von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl getrennt – eine Zäsur nach der desaströsen 0:4-Niederlage bei Borussia Dortmund am vergangenen Wochenende. Die Saison, die ohnehin längst unter den eigenen Erwartungen verlief, endet damit mit einer letzten personellen Zuckung – und einer großen Frage: Wie wirkt sich der Trainerwechsel auf die Mannschaft aus?
Am heutigen Freitagabend (9. Mai 2025) empfängt der VfL Wolfsburg die TSG 1899 Hoffenheim in der Volkswagen Arena. Es ist ein Spiel, das tabellarisch für den VfL eigentlich keine Bedeutung mehr hat – Wolfsburg ist jenseits von Gut und Böse, der Blick geht weder nach oben noch nach unten. Und dennoch: Gerade diese Ausgangslage macht das Spiel interessant. Denn auf dem Platz wird sich zeigen, wie die Mannschaft auf die neue, wenn auch nur temporäre, Führung reagiert.
Startelf: Grabara; Fischer, Vavro, Koulierakis, Maehle; Gerhardt, Vranckx, Wimmer; Kaminski, Wind, Amoura
Kapitän Maximilian Arnold kann gegen Hoffenheim nicht dabei sein. Arnold ist nach seiner roten Karte noch gesperrt.
Interimstrainer Daniel Bauer, bislang verantwortlich für die U19 des VfL Wolfsburg, steht erstmals an der Seitenlinie der Profis. Nun der Sprung ins Rampenlicht der Bundesliga – wenn auch wohl nur für zwei Spiele. Für die junge Wolfsburger Mannschaft bedeutet das: neue Reize, neue Ansprache, neue Chance auf ein versöhnliches Saisonende.
Dass ausgerechnet Hoffenheim der erste Gegner nach dem Umbruch ist, dürfte der Mannschaft nicht ungelegen kommen. In dieser Spielzeit hat der VfL beide bisherigen Duelle gegen die Kraichgauer für sich entschieden – und das jeweils überzeugend. Im Hinspiel in Sinsheim siegte Wolfsburg mit 1:0, Torschütze war Neuzugang Mohammed Amoura. Im DFB-Pokal-Achtelfinale folgte ein starker 3:0-Heimsieg – die Treffer erzielten Yannick Gerhardt, Jonas Wind und Denis Vavro. Beide Spiele zeigten, dass der VfL in der Lage ist, Hoffenheim taktisch wie kämpferisch zu kontrollieren.
Ob dies auch heute gelingt, ist offen. Der emotionale und mentale Zustand der Mannschaft wird nach der Trennung von Hasenhüttl entscheidend sein. Auch individuelle Fragen stellen sich: Wird Bauer bei seiner Premiere auf Erfahrung setzen – oder jüngeren Spielern eine Bühne bieten?
Es bleibt dabei: Für die Tabelle ist dieses Spiel bedeutungslos. Doch auf dem Platz geht es um viel. Um den eigenen Anspruch. Um Selbstverständnis. Und um einen Impuls für den Sommer, an dessen Ende ein Neuanfang stehen soll.