"Wenn du im Fußball zu viel nachdenkst..." | OneFootball

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1. FSV Mainz 05

·4 October 2024

"Wenn du im Fußball zu viel nachdenkst..."

Article image:"Wenn du im Fußball zu viel nachdenkst..."

Unter Flutlicht am Millerntor geht es für den 1. FSV Mainz 05 am Samstagabend (18.30 Uhr, live auf SKY & 05ER.fm) um den zweiten Auswärtsdreier der noch jungen Saison. Dabei wollen die 05ER es mit fast 3.000 mitreisenden Fans - die Partie ist restlos ausverkauft - im Rücken auf der einen Seite besser machen als zuletzt gegen Heidenheim, auf der anderen aber auch möglichst unbefangen ins Duell gehen. Schließlich, so unterstrich der Cheftrainer auf der Pressekonferenz am Freitagnachmittag, sei es im Fußball wie auch generell im Leben kontraproduktiv, im Vorfeld zu viel über etwaige Konsequenzen nachzudenken. "Entscheidend ist es, den Jungs vor Augen zu führen, dass sie ein richtig gutes Team sind, wenn sie sich ausschließlich auf ihre Leistung fokussieren und ihren Fußball durchziehen", so Bo Henriksen.

Zudem sprach der Chefcoach über:

Gründe für die Niederlage gegen Heidenheim


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"Wenn du im Fußball zu viel nachdenkst, bekommst du Probleme. Aus meiner Sicht hat sich die Mannschaft in den ersten 20 Minuten zu viele Gedanken darüber gemacht, noch kein Heimspiel gewonnen zu haben. Da waren wir wirklich schlecht. Besser wurde es erst nach dem Platzverweis. Am wichtigsten ist es, den Jungs klar zu machen, dass sie sich nicht zu viel Druck machen dürfen, weil wir eine gute Mannschaft haben, wenn wir die Leistung abrufen. Die wollen wir bringen und morgen gewinnen."

Parallelen zum Frühjahr

"Wir hatten letzte Saison eine vergleichbare Situation. Und es tut im Leben nie gut, wenn du dich vorab zu sehr mit etwaigen Konsequenzen beschäftigst. Im April war das in den Spielen gegen Freiburg, Köln und Heidenheim der Fall. Wir hatten zuvor einen super Lauf und plötzlich standen wir kurz vor unserem großen Ziel, etwas sehr Besonderes zu erreichen. Es ist in erster Linie alles eine mentale Frage. Auch Stürmern geht es häufig so, wenn sie über Wochen wie blockiert wirken. Irgendwann denkst du zu viel nach, dagegen muss man ankämpfen."

Seine Verantwortung

"Zu meinem Job gehört es, die Köpfe der Spieler frei zu bekommen. Denn niemand geht in ein Spiel, um in den ersten 25 Minuten nur 35 Prozent der Zweikämpfe zu gewinnen so wie letzte Woche. Gelingt es uns, diese Voraussetzung zu schaffen, können wir mit dieser Gruppe sehr viel erreichen. Auch wenn wir aktuell natürlich erstmal unsere Balance finden müssen. Als ich hier vor fast acht Monaten herkam, haben wir uns mit ganz ähnlichen Themen auseinandergesetzt. Wir vermitteln immer wieder, keine Angst zu haben, anzugreifen, Spaß am Training wie auch am Spiel zu haben."

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