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·2 July 2025

Vor Top-Duell mit Real Madrid: BVB wähnt sich „klar als Außenseiter“

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Niko Kovac hatte sein Siegerlächeln noch im Gesicht, als er tief in der Nacht von Atlanta in die Analyse des kommenden Gegners einstieg. „Real Madrid hat eine tolle Mannschaft mit sehr vielen guten Individualisten und spielt sehr vertikal, sehr schnell“, sagte der Trainer von Borussia Dortmund über den ultimativen Härtetest im Viertelfinale der Klub-WM, wenn es gegen die Königlichen und Trainer Xabi Alonso geht: „Wir sehen dort den Fußball, den Xabi in Leverkusen gespielt hat.“

Dortmund sei im Spiel am Samstag (22.00 Uhr MESZ/DAZN und Sat.1) ganz klar „Außenseiter“, aber im Fußball „muss man erstmal 90 Minuten spielen“, betonte Kovac nach dem mühevollen, aber insgesamt verdienten 2:1 (2:0) im Achtelfinale gegen den zähen Außenseiter CF Monterrey aus Mexiko: „Wenn wir die Leistung bringen, die wir in der ersten Halbzeit gebracht haben, rechnen wir uns schon Chancen aus.“


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In dieser hatte Dortmund den Gegner beherrscht und die von Sergio Ramos geführte Abwehr immer wieder überrumpelt. Serhou Guirassy traf zweimal (14., 24.), hätte aber noch zwei weitere Tore nachlegen können. Diese Nachlässigkeiten hätten sich später fast gerächt. „Wir hätten das Spiel killen müssen in der ersten Halbzeit“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl: „Jetzt kann alles passieren, es ist alles möglich. Es ist eine Situation, die wir so nicht eingeplant haben. Wir nehmen alles mit, was kommt.“

BVB: Es geht um viel – auch um Geld

Die Vorbereitung auf das Kracherduell, in dem es neben einer großen Menge Prestige auch um 21 Millionen Dollar Prämie geht, wird der BVB in seiner gewohnten Unterkunft in Fort Lauderdale absolvieren. Erst am Freitag fliegt das Team nach New York. Den ursprünglichen Plan, das Camp in Florida aufzugeben und umzusiedeln hat Dortmund verworfen, die Bedingungen auf dem Trainingsgelände von Inter Miami sind ideal.

Kovac wird in den kommenden Tagen aber etwas Aufbauarbeit bei Jobe Bellingham leisten müssen, der sich mit einer ärgerlichen Gelben Karte ums Duell mit seinem älteren Bruder Jude gebracht hatte. „Wir alle haben gesehen, dass er sehr enttäuscht war. Ihm war nicht bewusst, dass die zweite Gelbe direkt eine Sperre nach sich zieht“, sagte der Trainer.

Anders als in den bisherigen vier Spielen bei der Klub-WM gegen Fluminense, Mamelodi Sundowns, Ulsan HD und Monterrey ist Dortmund gegen Madrid nicht der Favorit. „Etwas Glück, ein toller Tag und ein toller Torhüter“ seien die Zutaten, die es für eine Überraschung braucht.

Zumindest bei seinem Keeper muss sich Kovac keine Sorgen machen. Gregor Kobel hielt wie bereits im gesamten Turnier auch gegen Monterrey famos. „Ich versuche, immer mein Bestes zu geben“, sagte er bescheiden. Real habe „unglaubliche individuelle Qualität“, er wolle erneut sein Leistungsmaximum abrufen.

„Es ist ein Spiel, mit dem unsere Mannschaft wachsen wird. Ich erwarte eine gute Leistung“, sagte Kovac: „Wir kennen die Idee von Xabi, er hat sie bereits bei Real Madrid implementiert. Es ist wie in Leverkusen – nur mit anderen Spielern.“

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