Von Streich links liegen gelassen: Freiburg plant Rückholaktion | OneFootball

Der SC Freiburg will offenbar einen verlorenen Sohn zurückholen. Zwei Jahre nach seinem ablösefreien Wechsel aus dem Breisgau zum FC St. Pauli, soll Philipp Treu wieder in seine alte Heimat wechseln. Laut Informationen der Bild und des kicker bemüht sich der SC Freiburg intensiv um den Außenverteidiger. Insbesondere Coach Julian Schuster soll vom 24-Jährigen äußerst angetan sein.

Treu gehörte in der abgelaufenen Saison zu den absoluten Dauerbrennern bei St. Pauli und tauchte 33-mal in der Startelf auf. Dabei überzeugte der frühere deutsche U19-Nationalspieler mit konstant starken Leistungen und hatte definitiv einen Anteil am geglückten Klassenerhalt.

Treu ohne Chance bei Streich: Klappt es im zweiten Anlauf?

Vor zwei Jahren hatte sich Treu dem FC St. Pauli angeschlossen, weil er in Freiburg keine wirkliche Zukunft sah. Zwar bestritt er 55 Spiele für die U19 und 68 Matches für Freiburg II, jedoch bekam er vom damaligen Profi-Cheftrainer Christian Streich keine Chance in der ersten Mannschaft und bestritt nicht eine Partie. Wie man sieht, kann sich also auch ein Streich mal täuschen.

Der SC möchte nun offenbar den Fehler von damals gutmachen und Treu zurückholen. Dies steht aber natürlich in Verbindung mit einer Ablöse. Der Marktwert des 24-Jährigen ist inzwischen auf fünf Millionen Euro gestiegen. Treu kann links und rechts verteidigen, wäre als Rechtsfuß allerdings wohl als Konkurrent von Routinier Lukas Kübler eingeplant.

Für eine Rückkehr nach Freiburg spricht aus Spielersicht die nähe zur Heimat, die Aussicht auf Europa-League-Spiele und ein Vertrag bei einer etablierten Bundesliga-Mannschaft. Zudem dürfte er auch finanziell ein wenig mehr einheimsen. Für St. Pauli spricht hingegen, dass Treu hier seinen Durchbruch als Profi geschafft hat und bedingungslos auf ihn gesetzt wird. Letztlich spricht aber tendenziell mehr für die Breisgauer.