"Von Minute zu Minute nachgelassen": VfL enttäuscht im Derby | OneFootball

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·15 March 2025

"Von Minute zu Minute nachgelassen": VfL enttäuscht im Derby

Article image:"Von Minute zu Minute nachgelassen": VfL enttäuscht im Derby

Mit einem Sieg im Derby gegen Arminia Bielefeld hätte der VfL Osnabrück die Abstiegsplätze vorerst auf fünf Punkte distanzieren können, doch durch die 0:1-Niederlage ist der Vorsprung auf nur noch zwei Zähler geschrumpft. Trainer Marco Antwerpen war nach einer insgesamt schwachen Leistung enttäuscht.

"Extrem bitter"

In den letzten 30 Minuten probierten die Lila-Weißen nochmal alles, blieben bis auf eine Chance von Amoako, der nach 86 Minuten knapp über den Kasten zog, aber zu harmlos – und mussten am Ende eine knappe Niederlage hinnehmen. Den Grund hatte Trainer Marco Antwerpen im Interview mit "MagentaSport" nach Spielende schnell gefunden. "Wir hatten nicht die Torchancen und waren in der Box nicht gefährlich genug." Außerdem habe seine Mannschaft nach einer guten Anfangsphase von Minute zu Minute nachgelassen und nicht die Zweikampfhärte auf den Platz gebracht, "die wir uns vorgestellt haben", so der 53-Jährige, der von einer "verdienten Niederlage" sprach. Jannik Müller sah das ganz ähnlich: "Wir haben uns einfach schwer getan, ins letzte Drittel zu kommen und es nicht geschafft, das auf den Platz zu bekommen, was ihr eigentlich können." Entsprechend sei die Niederlage zum Abschluss der Englischen Woche "extrem bitter".


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Dass den Niedersachsen die Durchschlagskraft fehlte, machte der VfL-Coach auch am frühen Gegentor nach nur 14 Minuten fest, als seine Mannschaft nach einem Eckball nicht den Rückraum gesichert hatte. "Diesem Rückstand über die ganze Zeit hinterherzulaufen, ist nicht so angenehm." Auch die Umstellung auf Dreierkette zur zweiten Halbzeit sorgte nicht für die erhoffte Wende. Eine Tatsache, die der 53-Jährige aber auch daran festmachte, dass es seine Mannschaft nicht geschafft habe, sich aus dem Gegnerdruck zu befreien. "Dann ist es irrelevant, ob du mit einer Dreier- oder Viererkette agierst", betonte Osnabrücks Coach und zollte gleichzeitig auch den Bielefeldern Respekt: "Das war die beste Mannschaft, die hier bisher aufgetreten ist."

VfL will "Reset-Knopf" drücken

Die möglicherweise fehlende Kraft zum Ende der Englischen Woche wollten die Lila-Weißen nicht als Erklärung verwenden: "Das darf keine Ausrede sein, Bielefeld hatte auch eine Englische Woche", so Müller. "Wir wollten einfach weitermachen und eine Serie starten. Das ist uns leider nicht gelungen. Jetzt gilt es, den Mund abzuputzen und dann nach der Länderspielpause wieder ein besseres Gesicht zu zeigen." Die Pause tue der Mannschaft nach Einschätzung von Antwerpen "gut", schließlich sei das Team durch die Aufholjagd der letzten Wochen "am Limit" gewesen. "Das hat Körner gekostet." Dennoch sieht der 53-Jährige die Mannschaft weiterhin "auf dem richtigen Weg". Nun müsse der "Reset-Knopf" gedrückt werden.

Sich weiter von den Abstiegsplätzen distanzieren konnten die Osnabrücker durch die zweite Heimpleite in Folge nicht, stattdessen ist der Vorsprung auf zwei Zähler geschrumpft. Heißt: Sollten Sandhausen, Mannheim und Aachen am Sonntag allesamt gewinnen, würde der VfL auf einem Abstiegsplatz in die Länderspielpause gehen. In zwei Wochen soll gegen 1860 München dann unbedingt mal wieder ein Heimsieg her. Allerdings ohne Bryang Kayo, der zum fünften Mal Gelb gesehen hat, und Marcus Müller, für den die Partie durch eine gelbe-rote Karte in der Nachspielzeit vorzeitig beendet war.

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