90min
·2 January 2025
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·2 January 2025
Vorerst stehen die Registrierungen von Dani Olmo und Pau Victor für den FC Barcelona in der Schwebe. Die Frist bis zum Jahreswechsel konnte nicht eingehalten werden, der Liga-Verband hatte das Gesuch des Klubs abgelehnt (90min berichtete).
Natürlich wird Barça nicht locker lassen und weitere Versuche starten, um die beiden Spieler doch noch registriert und damit spielberechtigt zu bekommen. Nichtsdestotrotz scheint der Worst Case, also vor allem ein ablösefreier Abgang von Olmo, nicht ausgeschlossen zu sein. Der Spanier scheint zwar für die Katalanen spielen zu wollen, postete er doch zu seinem Neujahrs-Gruß ganz bewusst ein rotes und ein blaues Herz und damit die Vereinsfarben des FCB, doch auch er kann die finanziellen Probleme nicht in Luft auflösen. Auch sein Berater erklärte öffentlich, dass er keinen Abschied plane.
Dennoch mutmaßt die spanische Presse bereits, dass die Nicht-Registrierung von Olmo zu einem weiteren finanziellen Debakel für Barça werden könnte. Die Mundo Deportivo etwa sprach von "möglicherweise verheerenden Auswirkungen" und verwies dabei auf potenzielle Kosten von insgesamt 263 Millionen Euro.
Eine Summe, die sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt. Dazu gehört etwa auch die Ablösesumme von 55 Millionen Euro, die noch an RB Leipzig gezahlt werden muss. Weitere ca. 48 Millionen Euro würde alleine der Vertrag von Olmo kosten, der bis 2030 datiert und natürlich mit einem ansehnlichen Gehalt ausgestattet wurde (via Sport). Dann werden noch die 60 Millionen Euro an Marktwert datiert, auf den Olmo derzeit beziffert wird. Immerhin würde er ablösefrei verloren gehen. Die 100 Millionen Euro, die Barça für den Verkauf von VIP-Logen eingenommen hat, komplettieren das Bild. Einnahmen, die für die Registrierung angedacht waren und die aufgrund der Kurzfristigkeit und schlechten Verhandlungspositionen ohnehin ziemlich gering ausgefallen sind.
So umfasst das ganze Olmo-Debakel potenziell eine Summe von 263 Millionen Euro, wenn alle Facetten bedacht werden. "Barça, zum Verzweifeln", kommentierte dazu die Marca. Als eine "beispiellose Lächerlichkeit" stempelte die La Vanguardia das aktuelle Geschehen ab.
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