TSG Hoffenheim
·12 December 2024
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·12 December 2024
Seit vielen Jahren wird die SGS Essen immer wieder als möglicher Abstiegskandidat aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga genannt. Doch aller Unkenrufe zum Trotz, hält sich der Verein seit vielen Jahren stabil im Oberhaus, schaffte im vergangenen Jahr sogar beinahe die Qualifikation für das internationale Geschäft. Was macht den Malocherinnen-Verein aus dem Ruhrgebiet so spannend? Wir werfen einen Blick auf die Philosophie des Vereins und zeigen, weshalb man in Essen Höhen aber auch Tiefen besonnen nimmt.
…die SGS Essen keines ihrer letzten fünf Spiele gewinnen konnte?
Die Essenerinnen blieben, nachdem sie die vergangene Saison auf einem starken vierten Tabellenplatz abschlossen, bodenständig. Der Verein ist stolz auf seine Bundesligazugehörigkeit, diese beizubehalten ist eines der großen und langfristigen Ziele. Mit bislang acht geholten Punkten kann sich die SGS Essen im Abstiegskampf der Google Pixel Frauen-Bundesliga auch noch entspannt zurücklehnen. Die Bilanz der letzten fünf Spiele lässt die SGS jedoch in keinem guten Licht dastehen: Der letzte Sieg liegt bereits mehr als zwei Monate zurück. Am 6. Spieltag setzten sie sich mit 3:0 beim damaligen wie heutigen Tabellenschlusslicht aus Potsdam durch. Seither gelang ihnen kein eigener Treffer mehr, den einzigen seither geholten Punkt gab es beim 0:0-Unentschieden gegen RB Leipzig.
…die Essenerinnen den drittjüngsten Kader der Liga stellen?
22,8 Jahre – das ist der Altersschnitt des diesjährigen SGS-Kaders. Gleich zehn Spielerinnen der aktuellen Mannschaft sind jünger als 21 Jahre, sechs weitere haben dieses Alter erst in diesem Jahr überschritten. Die Förderung junger Talente ist auch die Philosophie des Vereins. In Essen sieht man sich als Ausbildungsverein, der möglichst viele Spielerinnen in den Profifußball bringen möchte. Dass dieser Ansatz funktioniert, sieht man unter anderem daran, dass gleich sieben Spielerinnen der deutschen A-Nationalmannschaft Vergangenheit in der Ruhrgebietsstadt haben. Mit Nicole Anyomi, Lea Schüller und Torhüterin Sophia Winkler profitierten sogar drei davon von der Essener Jugendarbeit.
…die SGS eine der sichersten Elfmeterschützinnen der Liga hat?
Dreimal trat Natascha Kowalski in dieser Saison bereits vom Elfmeterpunkt an, jedes Mal verwandelte sie den anschließenden Strafstoß für die SGS Essen. Dass sie eine äußerst sichere Elfmeterschützin ist, hat sie bereits in der vergangenen Saison unter Beweis gestellt: Mit damals vier erzielten Strafstoßtoren war sie die vom Punkt erfolgreichste Spielerin der Frauen-Bundesliga. Lediglich ihren ersten Strafstoß für die SGS Essen konnte die 21-Jährige nicht im Netz unterbringen. Am 11. Spieltag der Saison 2022/23 traf sie nach einem Handspiel im Strafraum in der 87. Minute nur die Querlatte, das Spiel gegen Werder Bremen endete 0:0.
…der Verein sich seit mehr als 20 Jahren in der Bundesliga hält?
Seit dem Aufstieg ins Oberhaus zur Saison 2004/05 ist die SGS nicht mehr aus der Liga wegzudenken. Das bedeutet, dass sich der Verein aktuell in seiner 21. Bundesliga-Spielzeit befindet. Nur der FC Bayern München ist länger ununterbrochen in der Liga unterwegs (25 Saisons seit 2000/01). In dieser Zeit haben die Nordrhein-Westfälinnen 451 Spiele bestritten, 725 Tore erzielt und 584 Punkte geholt. Damit steht sie auf dem siebten Platz der ewigen Tabelle. Zwei Plätze vor der TSG, die bislang jedoch nur auf zwölf Spielzeiten in der Beletage kommt.