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·6 April 2025
Trares enttäuscht trotz zweimaligen Rückstands: "Waren näher am Sieg"

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·6 April 2025
Trotz zweimaligen Rückstands belohnte sich der SV Waldhof Mannheim beim SV Wehen Wiesbaden für eine engagierte Leistung. Auch wenn es am Ende 2:2 hieß, für die Kurpfälzer wäre mehr drin gewesen, wie Trainer Bernhard Trares im Nachgang festhielt.
Mit einem doch eher gequälten Lächeln schritt Bernhard Trares zum Interview nach der Partie in Wiesbaden. Zweimal kam sein Waldhof in der Brita-Arena zurück. Zweimal glichen die Buwe den jeweiligen Rückstand aus. Und doch war es am Ende weder Fisch noch Fleisch, denn die Chancen zum dreifachen Punktgewinn, sie waren da für die Buwe. Der eine Punkt ließ sie letztlich mit jetzt 38 Zählern auf der Stelle treten. Denn: nur zwei Punkte sind es bis zum neuralgischen Strich.
Trares erklärte bei "MagentaSport", man müsse "zufrieden sein, dass wir zweimal zurückgekommen sind". Zudem lobte er die Moral seiner Mannschaft: "Das 1:2 kassieren wir genau in dem Moment, als wir eigentlich am Drücker waren. Das war ein Sonntagsschuss genau in den Winkel. Der Ausgleich spricht für die Moral der Mannschaft und für die Einwechselspieler, die nochmal für Dampf gesorgt haben. Trotzdem sind wir ein bisschen enttäuscht." Verbergen konnte und wollte der Übungsleiter seine Enttäuschung aber trotz des Lobes nicht: "Wir waren näher am Sieg, obwohl wir zurückgelegen haben."
Ein gelungenes Comeback aufseiten der Gäste feierte Sascha Voelcke, der zuletzt vor knapp vier Wochen gegen Sandhausen für Mannheim auf dem Platz gestanden hatte und seitdem wegen eines Blutergusses ausgefallen war. Nur 15 Minuten nach seiner Einwechslung stand er vier Zeigerumdrehungen vor dem Ende goldrichtig und besorgte den Ausgleich zum 2:2. Entsprechend gelöst war die Stimmung bei ihm: "Es tut gut, grad nach so langer Zeit, die ich nicht gespielt habe. Dann reinzukommen und direkt so ein Tor zu schießen." Weiter führte er aus, dass er "ein gutes Auswärtsspiel" gesehen hatte, auch wenn es "nur" zu einem Punkt reichte.
Neben Voelcke gab es noch einen weiteren Mannheimer, der sein Comeback feierte. Zwar nicht mit einem Tor, dafür aber mit einer Vorlage. Terrence Boyd war es nämlich, der Rico Benatellis Hereingabe die letzte Richtungsänderung verpasste, sodass Voelcke einschießen konnte. Knapp vier Monate war der mittlerweile 34-Jährige wegen eines gebrochenen Mittelfußes zum Zuschauen verdammt. Voelcke freute sich für seinen Teamkollegen, den er nach dem Spiel adelte: "Er ist eine Persönlichkeit, die jeder gebrauchen kann." Am Dienstagabend hat der Waldhof im Heimspiel gegen die bereits so gut wie abgestiegenen Unterhachinger die große Chance, sich weiter von den Abstiegsrängen zu entfernen.