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·8 January 2025
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·8 January 2025
In einer schwierigen Phase verpflichtete der FC Bayern Christoph Freund als neuen Sportdirektor, der mit seinem Ruf als Talente-Entdecker für weniger Mega-Transfers und mehr gezielte Verstärkungen sorgen sollte. Wie nun berichtet wird, könnte Freund angesichts seiner bisherigen Transfer-Bilanz in München bereits unter Druck stehen.
Im Testspiel gegen RB Salzburg traf Christoph Freund auf alte Bekannte. Vor seinem Engagement bei den Bayern war der gebürtige Österreicher jahrelang als Sportdirektor in Salzburg tätig und machte sich mit Transfers von Hochkarätern wie Erling Haaland, Sadio Mané und Dayot Upamecano einen Namen. Diesen Ruf sollte er ab September 2023 auch bei den Bayern untermauern.
Doch laut der Münchner tz ist Freund diesem Anspruch wohl bislang nicht gerecht geworden. Zwar genießt der 47-Jährige aufgrund seiner bescheidenen Art offenbar ein hohes Ansehen im Verein, die Bayern-Bosse erwarten jedoch auch die Verpflichtung von „Potenzial-Transfers“, wie er sie einst in Salzburg tätigte.
Die bisherige Transfer-Bilanz in München fällt jedoch ernüchternd aus. Im vergangenen Winter-Transferfenster verpflichtete Freund mit Sacha Boey, Bryan Zaragoza und Eric Dier drei neue Spieler. Während Dier als solide Lösung in der Innenverteidigung überzeugt, gelten die Transfers von Boey und Zaragoza als Fehlgriffe.
Insbesondere die Verpflichtung von Boey sorgt für Kritik. Der 30-Millionen-Euro-Transfer war laut der tz wohl schon bei seinem Ex-Klub Galatasaray Istanbul umstritten. Zwar galt der Rechtsverteidiger als einer der besten Verteidiger der Süper Lig, doch vereinsintern wurden offenbar Zweifel laut, ob er sich in einer Top-Liga behaupten könnte. Seine spielerischen Schwächen und Verletzungsanfälligkeit waren ebenfalls bekannte Probleme.
Foto: IMAGO
Auch bei den Bayern konnte Boey bislang nicht überzeugen. Obwohl Trainer Vincent Kompany ihm zu Beginn der Saison Einsatzzeit gab, soll wohl ein Teil der Mannschaft vor allem seine „unsauberen technischen Fähigkeiten“ kritisch sehen.
Ein weiterer Winter-Neuzugang war Zaragoza, der ebenfalls keinen Durchbruch bei den Bayern hatte. Unter Thomas Tuchel blieb der Spanier ohne Einsatz und wurde im Sommer an Osasuna verliehen, wo er zunächst stärker aufspielte, sich jedoch kürzlich einen Mittelfußbruch zuzog. Ein dauerhafter Abschied scheint wahrscheinlich.
Auch wenn das letzte Transferfenster der Bayern mit dem neuen Sportvorstand Max Eberl besser ausfiel, bleibt die Erwartung an Freund, seinen Ruf als Talente-Entdecker unter Beweis zu stellen.