Titz mit Nervenstärke - aber: "Ich kann nichts vorhersagen" | OneFootball

Titz mit Nervenstärke - aber: "Ich kann nichts vorhersagen" | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: liga2-online.de

liga2-online.de

·1 May 2025

Titz mit Nervenstärke - aber: "Ich kann nichts vorhersagen"

Article image:Titz mit Nervenstärke - aber: "Ich kann nichts vorhersagen"

Der 1. FC Magdeburg hat weiterhin alle Chancen auf den Aufstieg. Um die Karten in der eigenen Hand zu halten, benötigt die Mannschaft von Christian Titz wieder eine konzentrierte Leistung gegen den SC Preußen Münster (Freitag, 18:30 Uhr). Dass die Adlerträger überraschend den Trainer wechselten, soll die Elbestädter nicht beeinflussen. Titz setzt auf Nervenstärke.

"Klar ist man ein Stück weit verwundert"

Am vergangenen Dienstag gab Preußen Münster den überraschenden Trainerwechsel im Saison-Endspurt bekannt. Das ging auch an FCM-Coach Christian Titz nicht spurlos vorbei. "Klar ist man ein Stück weit verwundert, wenn man die vielen Trainerentlassungen wahrnimmt, die zurzeit stattfinden. Weil sie überproportional hoch sind und das würde ja bedeuten, dass alle irgendwo fehlerhaft oder falsch arbeiten", ordnete der 54-Jährige die aktuelle Lage in der Liga ein. Zu Kollege Sascha Hildmann pflegt er ein gutes Verhältnis. "Fußball ist ein Ergebnisspiel und das hat seine Aufs und Abs in dieser engen Liga. Deswegen finde ich schade, dass die Dinge so geschehen und ich kann sie auch öfters mal nicht nachvollziehen."


OneFootball Videos


Beschäftigen muss sich Titz jedoch mit den Auswirkungen, die der Trainerwechsel auf die kommende Partie zwischen Magdeburg und Münster haben wird. Der FCM-Coach räumte ein, dass er in der Vorbereitung auf das Spiel ebenfalls von der Entscheidung überrascht wurde. "Der erste Reflex ist, dass du denkst, du musst jetzt alles über den Haufen werfen", gestand Titz ehrlicherweise ein. "Aber ich glaube, dass wir jetzt auf eine Mannschaft treffen, die aufgrund der Kürze der Zeit selber auch nicht alles über Bord schmeißt, sondern viele Dinge, die sie in ihrem Spiel drin haben, auch beibehalten. Was auch völlig normal ist." Vor 26.800 Zuschauer im eigenen Stadion wird dem FCM daher nicht bange vor dem Überraschungs-Effekt, den Münster mitbringen wird.

"Es war nichts Ungewöhnliches für mich"

Am Freitagabend kann Magdeburg im Aufstiegskampf vorlegen. Dass niemand am vergangenen Wochenende am FCM vorbeizog, wunderte Titz weniger. "Es war nichts Ungewöhnliches für mich, weil die Liga ganz einfach so eng ist", kommentierte Titz die Situation, dass neben dem FCM auch weitere Konkurrenten nur Unentschieden spielten. "Ich habe auch schon gesagt, dass die letzten sechs Spiele viele Dinge passieren werden, die du vorher nicht auf dem Schirm haben kannst, weil ganz einfach die Tagesleistung und die Nerven in der Drucksituation in alle Richtungen gehen." Entsprechend wird Titz in seiner Mannschaft auf die Nervenstärke vertrauen.

Mit dem Wissen, dass es keine Garantie geben wird. "Grundsätzlich glaube ich, dass du, wenn du in einer Saison einen Schnitt von 1,80 Punkten pro Partie holst, unter den ersten Teams stehen wirst", so Titz, der auch Ausnahmefälle einräumte. "Aber in dieser Saison kann ich Ihnen nichts vorhersagen, weil diese Leistungsdichte wirklich so eng ist." Das sei auch kein Zeichen dafür, dass die Liga sich verschlechtert habe, sondern, dass sich mehr Spitzenteams die Punkte gegenseitig abnehmen würden. Ohne Emir Kuhinja, Samuel Loric, Herbert Bockhorn, Mohammed El Hankouri und Alexander Ahl-Holmström wird der FCM wieder alles daran setzen, um gegenüber der Konkurrenz vorzulegen.

View publisher imprint