90PLUS
·9 August 2025
Star-Abgang möglich: Fünf Spieler, die Coman bei Bayern ersetzen könnten

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·9 August 2025
Der FC Bayern hat in diesem Sommer schon einige Stars abgegeben. So spielen zum Beispiel Leroy Sané, Thomas Müller, Joao Palhinha und Mathys Tel nicht mehr für den Rekordmeister. Der Kader wurde ausgedünnt, auch Kingsley Coman könnte noch wechseln.
Al-Nassr aus Saudi-Arabien hat den Franzosen nämlich im Visier. Schon am Freitag hat der Klub dem Vernehmen nach ein Angebot abgegeben, das den Vorstellungen des FC Bayern aber noch nicht entspricht.
Und: Coman selbst hat sich noch nicht entschieden, ob er den Verein im Sommer verlassen möchte. Es gibt Gespräche zwischen den Klubs und zwischen den Verantwortlichen von Al-Nassr und Coman, aber noch ist keine finale Entscheidung gefallen.
Für den Fall, dass Coman den Entschluss fasst, Bayern zu verlassen und sich die Klubs einigen können, muss definitiv ein Ersatz ins Visier genommen werden. Der Rekordmeister kann sich nicht erlauben, die Offensive noch mehr auszudünnen. Doch welcher Spieler kommt in Frage? Welche Optionen gibt es?
Nick Woltemade, dessen Transfer zu Bayern noch immer noch komplett vom Tisch ist, gilt nicht als eine Option für diese Rolle. Schließlich wäre er eher ein Spieler für das offensive Zentrum, könnte dort zwei Rollen ausfüllen. Wenn Coman abgegeben wird, muss aber eine Option her, die auf dem Flügel spielen kann. Fünf mögliche Lösungen haben wir uns angeschaut.
Der Belgier Malick Fofana wäre die naheliegende Lösung für den FC Bayern. Denn: Der Rekordmeister hatte ihn schon auf dem Zettel, als man mit Liverpool wegen Luis Diaz verhandelte. Fofana galt seinerzeit klar als Plan B für Diaz, eine Option, die man auf jeden Fall in Erwägung zog. Und Fofana ist ein Spieler, der noch sehr viel Potenzial hat, für 35-40 Millionen Euro zu haben wäre. Das wäre übrigens auch der Bereich an Ablöse, den Bayern für Coman generieren könnte, vielleicht noch etwas mehr.
Zuletzt war der FC Everton an Fofana interessiert, allerdings gab es keine Einigung, obwohl die Gespräche zwischen beiden Klubs gut liefen. Heißt: Die Chance, den Belgier zu verpflichten, gibt es definitiv. Und Bayern hat mehr Argumente auf seiner Seite als Everton.
Ein weiterer junger Spieler, der gegenwärtig in der Ligue 1 spielt, ist Eliesse Ben Seghir. 17 Scorerpunkte in 62 Pflichtspielen konnte er bislang hinlegen, hat sich bei Monaco in der abgelaufenen Saison auf einem sehr guten Niveau präsentiert und einen Schritt nach vorne gemacht. Er ist kein fertiger Topstar, ebenso wie Fofana, aber wäre eine Investition in die Zukunft.
Bei ihm ist es so, dass er noch bis 2027 an die Monegassen gebunden ist. Dieser Sommer wäre eine gute Gelegenheit, noch eine höhere Summe zu kassieren. 2026 kann er den Klub schon ein wenig unter Druck setzen. Was Ben Seghir auszeichnet: Neben seiner guten Technik und seinen Dribblings arbeitet er schon jetzt sehr ordentlich gegen den Ball.
Ein sehr talentierter Linksaußen spielt gegenwärtig in der Bundesliga. Es handelt sich dabei um den Norweger Antonio Nusa, der in Leipzig schon zeigte, wozu er fähig ist. Ihm wird der nächste Schritt in der neuen Saison zugetraut und auch er wäre ein Spieler, der ein Versprechen für die Zukunft wäre. Bayern hat einen eher alten Kader, da wäre eine junge Ergänzung in der Offensive nicht verkehrt.
(Foto: Getty Images)
Der einzige Haken: RB Leipzig hat gerade Benjamin Sesko verkauft und wird Xavi Simons noch abgeben. Ein dritter Offensivstar in diesem Sommer, der zu einem anderen Klub wechselt? Das ist eher unwahrscheinlich. Ausgeschlossen aber auch nicht, wenn es ein passendes Angebot gibt.
Es geht wieder einmal in die Ligue 1, die einfach einen sehr großen Talentepool vorweisen kann. In diesem Fall könnte ein Wechsel zwar durchaus über die Bühne gehen, aber es gibt auch Probleme. Denn Akliouche kommt einerseits lieber über die rechte Seite, wo Michael Olise und Lennart Karl eingeplant sind, andererseits ist Bayer Leverkusen auch seit längerer Zeit interessiert und hat schon viele Kontakte geknüpft.
Kann Bayern Leverkusen ausstechen? Sicher ist das nicht, aber gut möglich. Dennoch wären hier rund 50 Millionen Euro fällig und man müsste den Spieler so einbinden, dass es optimal passt. Es könnte sich also eher um eine Backup-Lösung handeln, gleiches gilt für Spieler wie Kevin Schade.
Ein Spieler, der schon seit dem Winter ein Kandidat bei Bayern ist, ist Christopher Nkunku. Bei Chelsea steht er auf der Streichliste, 30-40 Millionen Euro würde er kosten. Nkunku kennt die Bundesliga, kann offensiv flexibel eingesetzt werden. Er kann als Stürmer spielen, auf der 10, aber auch über den Flügel kommend. Das kann ein Vorteil sein, denn so hätte er als Backup für multiple Positionen viele Chancen auf Einsätze.
Konkret ist der Austausch zwischen Bayern und ihm nicht, aber was nicht ist, das kann noch werden. Eine Sache, die bei Nkunku aber eine Rolle spielt, ist das Gehalt. Der Franzose gehört bei Chelsea zu den Gutverdienern und wird nun nicht darauf aus sein, bei Bayern auf viel Gehalt zu verzichten.