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Philipp Overhoff·25 November 2024

🥇 Spieler des Wochenendes: Zu guter Buli-Star wird zum Trainer-Problem

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"Er ist immer bereit. Wir brauchen ihn nicht nur jetzt, sondern immer." Mit diesen Worten hatte Xabi Alonso noch vor wenigen Tagen die enorme Bedeutung von Patrik Schick für Bayer 04 Leverkusen betont. Die Oberschenkelverletzung von Victor Boniface, die den Nigerianer für einige Spiele zum Aussetzen zwingen wird, ist für den Tschechen Chance und enorme Drucksituation zugleich.

Schon in der Rückrunde der vergangenen Saison fehlte Boniface vorübergehend, schon damals war der gerade erst vollständig genesene Schick der logische Ersatz. Schick schoss wichtige Tore, erzielte unter anderem beim dramatischen 3:2-Sieg über Qarabag FK im Europa-League-Achtelfinale den entscheidenden Doppelpack in der Nachspielzeit.


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📸 Alex Grimm - 2024 Getty Images

Doch insgesamt konnte der Stürmer nicht an seine herausragende Torquote vergangener Tage anknüpfen und rutschte folglich zurück ins zweite Glied, als Boniface auf den Platz zurückkehrte. Der 1,91-Meter-Mann blieb dabei nicht gänzlich von Kritik verschont, erste Abgangsgerüchte erreichten die Presse. Denn auch zu Beginn der aktuellen Spielzeit befand sich Schick lange im riesigen Windschatten des Nigerianers, wartete jedoch geduldig auf seine Chance und verzichtete gar zwei Mal auf eine Reise zur tschechischen Nationalmannschaft, um sich am Bayerkreuz für höhere Aufgaben zu empfehlen.

Die besagte Chance ist jetzt gekommen, der 28-Jährige wird in den kommenden Wochen der Zielspieler in Bayers Offensive sein. Dass Schick noch immer eine eingebaute Torgarantie besitzt und eigentlich viel zu gut für die Rolle eines Edel-Jokers ist, bewies er am Samstagnachmittag gegen den FC Heidenheim.

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Den frühen 0:2-Rückstand gegen die zunächst aufmüpfigen Gallier von der schwäbischen Ostalb drehte der großgewachsene Angreifer fast im Alleingang. Schick erzielte drei Buden und unterstrich dabei vor allem seine Vielseitigkeit in der gegnerischen Box. Erst lupfte der Tscheche sehenswert mit dem linken Fuß, es folgte je ein Tor mit dem rechten Fuß und eines mit dem Kopf.

"Er ist in der Box eine Macht. Er braucht nicht allzu viele Chancen", stellte Kapitän Granit Xhaka nach Abpfiff klar: "Wenn man ihn braucht, ist er da." Auch Schick selbst zeigte sich sichtbar erleichtert und gab mit einem Lächeln zu verstehen, dass es "nicht besser sein könnte".

Doch sollte der frühere Leipziger in den nächsten Wochen weiterhin derart brillieren, würde er sich sicherlich noch ein kleines Stück besser fühlen als ohnehin schon. Für seinen Xabi Alonso würde er dann auch auch zum Luxusproblem werden. Denn der müsste sich überlegen, wie er Boniface und Schick gemeinsam in der Startelf unterbringt.


📸 Christof Koepsel - 2024 Getty Images