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Lennard Bacher·24 June 2024
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Lennard Bacher·24 June 2024
Nach einem nahezu perfekten Start in die Europameisterschaft musste Deutschland im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz den ersten Schocker einstecken. Sein Name: Dan Ndoye. Nach einer Hereingabe von Remo Freuler traf der 23-JĂ€hrige eiskalt per Volley. Es war zugleich das erste LĂ€nderspieltor, dass der Schweizer je fĂŒr die Nati erzielen konnte.
Dass es ausgerechnet Ndoye war, der den Deutschen einen zwischenzeitlichen ersten EM-DĂ€mpfer bescherte, ist dabei beinahe paradox. Blickt man auf die vergangene Saison des Schweizers beim FC Bologna, war er alles andere als ein Torgarant.
In 32 Spielen fĂŒr die Ăberraschungsmannschaft der Serie A traf der gelernte RechtsauĂen nur ein einziges Mal. Umso schöner also, dass der 23-JĂ€hrige nach seinem Treffer zumindest temporĂ€r als der zweitjĂŒngste EM-TorschĂŒtze der Schweiz in die Geschichte eingeht.
Bereits gegen Schottland hatte Ndoye, der in seinem Klub aufgrund seiner mageren Tor-Ausbeute zwischenzeitlich als Chancentod galt, die ein oder andere wirklich gute Chance. So auch gegen Deutschland, als der Schweizer nur zwei Minuten nach seinem Treffer durch eine starke Einzelaktion zum Abschluss kam und das Tor nur haarscharf verfehlte. Könnte der Knoten jetzt also vielleicht geplatzt sein?
Zeigen wird dies erst die K.O.-Runde. Durch das Erreichen des zweiten Platz in der Gruppe A, muss die Nati im Achtelfinale gegen den zweiten der Gruppe B ran, aktuell wÀre der Gegner Italien. Doch Kroatien und im Prinzip auch Albanien hÀtten noch die Chance den zweiten Platz der Gruppe zu belegen.
Ganz egal, gegen wen die Schweiz sich am Ende behaupten muss: Wie man bei einem solch groĂen Turnier, gegen einen solch starken Gegner trifft, dĂŒrfte Ndoye jetzt wissen. Und nach dem Jubel, der durch das Frankfurter Waldstadion hallte, dĂŒrfte der StĂŒrmer auch nichts lieber wollen, als die Schweizer Fan-Herzen erneut hoch springen zu lassen.
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