Sparzwang bewegt Schalke 04 zu dieser völlig ungewöhnlichen Maßnahme | OneFootball

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·26 June 2024

Sparzwang bewegt Schalke 04 zu dieser völlig ungewöhnlichen Maßnahme

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Man kann den neuen Verantwortlichen des FC Schalke 04 nicht vorwerfen, dass sie nicht tatsächlich jeden Stein umdrehen, um Einsparpotenziale zu finden. Heute wird eine Entscheidung der Bosse bekannt, die im Profifußball völlig zu Recht als „ungewöhnlich“ bezeichnet werden dürfte, auch wenn die konkreten Umstände auf Schalke diese nicht ganz so dramatisch werden lassen, wie es auf den ersten Blick wirkt.

Im Zuge der großen Umstrukturierung nicht nur des Kaders, sondern des Staffs rund ums Profiteam von Schalke 04 wurde jetzt eine Entscheidung gefällt, die mithelfen soll, Kosten zu senken. Schalke hat schlicht seine eigene Abteilung von Physiotherapeuten aufgelöst. Allen Mitgliedern wurde gekündigt. In der neuen Saison verfügt Schalke 04 also nicht mehr über eigene Physiotherapeuten.


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Dass man in den letzten Jahren immer wieder mit einem hohen Verletztenstand zu kämpfen hatte, ist den Verantwortlichen natürlich bekannt. Ebenso, dass im modernen Sport kein Mensch mehr ohne ein professionelle physiotherapeutische Betreuung auskommt. Wie will man hier nun in der Zukunft verfahren?

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Foto: IMAGO

Physios auf Schalke nicht mehr vor Ort bei den Spielern

Die Spieler des FC Schalke 04 sollen in Zukunft einfach zum Arzt gehen. Dieser soll ihn dann ein Rezept für die entsprechend nötige Behandlung ausstellen und die Spieler dann zu den Physiotherapeuten des nahegelegenen medicos-Therapiezentrum gehen, das sich direkt an der Trainingsanlage des FC Schalke befindet.

Clou an dieser Vorgehensweise wäre, dass die Krankenkasse die jeweilige Behandlung bezahlt und diese nicht mehr durch von Schalke finanzierte Physiotherapeuten geleistet wird. Für Behandlungen, für die keine Verschreibung erhältlich ist, würde dann der Club aufkommen und die Rechnungen der Spieler beim medicos-Therapiezentrum bzw. bei den dort ansässigen Physiotherapeuten übernehmen.

Zweifelsohne ist dies eine äußerst ungewöhnliche Vorgehensweise im Profifußball, benötigen die Spieler doch quasi tägliche physiotherapeutische Begleitung. Offenbar ist das Einsparpotenzial hier aber so hoch, dass diese Maßnahme für die Entscheider sinnvoll erscheint.

Attraktiver macht diese Vorgehensweise den Club allerdings nicht für eventuelle Neuzugänge. Gleichzeitig sendet es ein klares Zeichen auch an die Schalker Fangemeinde, wie ernst die Finanzlage bei S04 weiterhin ist.

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