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·24 May 2025
Späte Entschädigung? So viel würde der 1. FC Köln durch einen Wechsel von Florian Wirtz verdienen

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·24 May 2025
Simon Bartsch
24. Mai 2025
Mit dem möglichen Wechsel zum FC Liverpool könnte dem FC wohl doch noch ein kleiner Geldsegen für Florian Wirtz zustehen. Laut FIFA-Regelwerk müssten die Kölner einen Solidaritätsbeitrag erhalten. So viel verdient der 1. FC Köln am Wechsel von Florian Wirtz.
Florian Wirtz könnte dem 1. FC Köln spätes Geld einbringen (Foto: Pau Barrena/Getty Images)
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Auch vier Jahre nach dem Wechsel zu Bayer Leverkusen sitzt der Stachel in der Kölner-Fanszene, aber auch bei den FC-Verantwortlichen tief. Bei jedem abgehenden Talent wird die Causa Florian Wirtz wieder auf den Tisch gebracht. Kein Wunder, dem FC sind Millionen durch die Lappen gegangen. Bayer hatte das junge Kölner Talent bekanntlich nach Leverkusen gelotst – obwohl es ein Gentleman’s Agreement zwischen den rheinischen Clubs gegeben hat, nicht an Juniorenspieler heranzutreten. Dem Vernehmen haben rund 200.000 Euro für Florian Wirtz damals die Rheinseite gewechselt. Wenig Geld angesichts des heutigen Marktwerts. Der wird vom Online-Portal transfermarkt.de mittlerweile auf rund 140 Millionen Euro eingschätzt. Auch das überrascht nicht, Wirtz ist sicherlich einer der besten Fußballer des Landes, Nationalspieler und von vielen internationalen Clubs umworben.
Und genau das könnte dem FC nun frische Gelder in die Kassen spülen. Denn wechselt Florian Wirtz in diesem Sommer ins Ausland, sollten die Geißböcke laut FIFA-Regelwerk eine Ausbildungsentschädigung, den so genannten Solidaritätsbeitrag, kassieren. Voraussetzung dafür ist laut FIFA-Regelwerk: „Ein Profispieler wird entweder dauerhaft oder leihweise zwischen Vereinen, die verschiedenen Verbänden angehören, transferiert“. Heißt, ein Wechsel zu den Bayern hätte die Kassen wohl nicht klingeln lassen. Den Beitrag erhalten Vereine, die an der Ausbildung eines Spielers beteiligt waren, unabhängig von weiteren Wechseln. Dazu hat die FIFA einen Schlüssel vorgesehen. Für jede Spielzeit unter 16 Jahren erhält der Verein 0,25 Prozent, ab dem 16. bis zum 23. Lebensjahr 0,5 Prozent der Ablösesumme. Der FC erhielte also einen Solidaritätszbeitrag von 1,5 Prozent der Ablösesumme.
Und da sich der Wechsel zum FC Liverpool nun anbahnt, sollten die Kölner sich auf einen kleinen Geldsegen einstellen können – das wiederum je nach Höhe der Ablösesumme und falls keine anderen vertraglichen Einigungen getroffen wurden. Die wird aktuell auf rund 150 Millionen Euro eingeschätzt. Sollte sich die Ablöse wirklich in dem genannten Rahmen bewegen, würden die Geißböcke also für die „Ausbildungssjahre 12 bis 15“ jeweils 375.000 Euro und für das Ausbildungsjahr 16 noch einmal 750.000 Euro kassieren. Dann beliefe sich die Endsumme auf 2,25 Millionen Euro. Leverkusen würde als Ausbildungssumme 4,5 Millionen Euro einstreichen, die also im Grunde einbehalten. Der Blick auf einen möglichen Transfer von Florian Wirtz wird zwar weiterhin schmerzhaft sein, nur zumindest durch eine – wenn auch geringe – späte Entschädigung versüßt.
2.25 Millionen sind angesichts des Marktwerts sicherlich nicht viel Geld, aber Geld, das der FC durchaus sinnvoll investieren könnte.
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