90PLUS
·31 March 2025
Skandal-Elfer in Hoffenheim: DFB gibt Schiri-Fehler zu!

In partnership with
Yahoo sports90PLUS
·31 March 2025
Das 1:1 gegen den FC Augsburg verdankte die TSG Hoffenheim einem äußerst schmeichelhaften Elfmeter. Der DFB gestand nun sogar ein, dass dieser Pfiff fehlerhaft war.
Es die vielleicht größte Aufreger-Szene des 27. Spieltags: In der Partie zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Augsburg bekam FCA-Mann Jeffrey Gouweleeuw den Ball nach rund 70 Minuten aus allerkürzester Distanz an den Arm. Schiedsrichter Tobias Reichel zögerte nicht lange und entschied auf einen Handelfmeter für die Kraichgauer. Andreij Kramaric verwandelte sicher und traf damit zum 1:1-Ausgleich, der gleichbedeutend mit dem Endstand war.
Aus Sicht der Fuggerstädter glich dieser Pfiff einem handfesten Skandal. „Wir verlieren die Punkte durch eine Entscheidung, die für mich unverständlich ist“, ärgerte sich „Übeltäter“ Gouweleeuw nach der Partie. „Der Schiedsrichter darf für mich persönlich nicht so spielentscheidend sein.“ Sky-Experte Dietmar Hamann sprang den Augsburgern zur Seite und zeigte sich „fassungslos“ über den gegebenen Elfmeter.
Auch der DFB reagierte noch am Samstagabend auf die erhobenen Vorwürfe und gestand auf Nachfrage von Sky ein, dass der Unparteiische Reichel in diesem Moment eine Fehlentscheidung getroffen habe. Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH, gab folgendes Statement ab:
„Den Torschuss des Hoffenheimers Haris Tabakovic blockt zunächst Chrislain Matsima mit dem Unterschenkel. Von dort prallt der Ball an den rechten Arm des unmittelbar daneben positionierten Augsburgers Jeffrey Gouweleeuw. Auch wenn der Arm vom Körper abgespreizt war, ist die Entscheidung des Schiedsrichters auf Strafstoß für uns nicht korrekt. Denn der Ball kam aus kurzer Distanz von einem Mitspieler und war für Gouweleeuw nicht zu erwarten, zumal er nach dem Blocken deutlich die Richtung änderte und in Richtung Seitenlinie bzw. Eckfahne geflogen wäre. Deshalb wäre es richtig gewesen, weiterspielen zu lassen. Eine Intervention des Video-Assistenten wäre angebracht gewesen.““
Doch der Video-Assistent griff nicht ein. Und so mussten sich die formstarken Augsburger in Sinsheim mit einem 1:1 begnügen.
(Foto: Getty Images)