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·1 November 2024
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Das war schon ein sensationeller Auftritt, den die Elf der glorreichen SGE da am Mittwoch auf den Rasen des Waldstadions gezaubert hat. Inklusive der Nachspielzeit war man über 80 Minuten in Unterzahl, jedoch kam zu keinem Zeitpunkt das Gefühl auf, dass die Sache da gegen harmlose, sehr statisch agierende Fohlen schiefgehen könnte. Und bevor dann am kommenden Donnerstag mit dem Auftritt von Slavia Prag der erste echte Gradmesser in der Europa-League ansteht, kommt morgen das derzeitige Tabellenschlusslicht, der VfL Bochum nach Frankfurt.
Nun liegt es in der Natur des Menschen, nach einem solchen Hochlicht, wie es das Spiel im DFB-Pokal mit Sicherheit war, etwas entspannter an die kommenden Aufgaben gehen zu wollen, doch genau dieser Tendenz muss der Trainer entgegenarbeiten. Denn es heißt, die positiven Vibes und diese Motivation, die aus dem Spiel und den Reaktionen des Publikums entstanden sind, auch gegen Bochum auf den Platz zu bringen.
Um in der Tabelle oben dran zu bleiben muss dieses Spiel gegen Bochum gewonnen werden. Ohne wenn und aber. Und für die Tordifferenz könnte man dann auch noch etwas tun. Gleichzeitig muss der Trainer aber auch darauf achten, dass er die Belastung klug dosiert, um am Samstag und dem darauf folgenden Donnerstag jeweils eine schlagkräftige, ausdauernde Truppe auf den Platz bringen zu können.
Im Vergleich zum Spiel gegen Gladbach erwarte ich Marmoush in der Startelf und eine Pause für Ekitike, dahinter eine offensive Dreierkette mit Ebimbe, Götze und Knauff, hinten eine Viererkette mit Collins, der ohne Zweifel für seinen mutigen Auftritt belohnt werden sollte, Tuta, Koch und Nkounkou für Theate. Und im Tor natürlich Trapp.
Ich bin, und ich weiß, dass es mir nicht alleine so geht, nach dem Pokalauftritt maximal euphorisiert. Das war für mich vom spielerischen, aber auch vom kämpferischen Standpunkt her einer der besten Auftritte, den ich in den letzten Jahren im Waldstadion verfolgen durfte. Und daran gilt es jetzt anzuknüpfen. Vielleicht mit etwas weniger Dramatik, aber vom Ergebnis her bitte mindestens genauso positiv.
Titelbild: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images