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·9 August 2025
"Sehr sauer auf mich": Kleinhenz nach erneuter Pleite selbstkritisch

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·9 August 2025
Zwei Platzverweise und zwei späte Gegentreffer sorgten am Ende dafür, dass der 1. FC Schweinfurt 05 sein erstes Heimspiel gegen Energie Cottbus verloren hat. Nach der Partie war Cheftrainer Victor Kleinhenz vor allem sauer auf sich.
Eigentlich kam Schweinfurt gut in die Partie und setzte Cottbus mit einem Pfostenschuss in der 5. Minute ordentlich unter Druck. Im weiteren Verlauf des Spiels verloren die Gastgeber allerdings an offensiver Präzision und mussten in der 66. Minute den ersten Platzverweis hinnehmen, weil Geis einen Schritt zu spät kam und Tattermusch statt den Ball traf. Wenige Minuten später tat es Dellinger seinem Kollegen gleich und sah ebenfalls die zweite gelbe Karte des Spiels, nachdem er Campulka mit offener Sohle am Schienbein getroffen hatte.
Am Mikrofon von "MagentaSport" fand Chefcoach Victor Kleinhenz klare Worte für die Aktionen: "Ich bin ehrlicherweise sehr sauer auf mich, dass ich den erfahrenen Spielern wie Geis oder Dellinger mehr Vertrauen geschenkt habe, als es in der Phase notwendig gewesen ist. Aber auch auf die Jungs, dass sie es nicht hinkriegen, ohne diesen Platzverweis das Spiel zu überstehen." Was den Coach ebenfalls ärgerte, waren die "jeweils dumme Ballverluste", die den Platzverweisen vorausgingen. "Das müssen wir ganz schnell abstellen."
Anschließend erst in einfacher und dann in doppelter Unterzahl zu agieren, sei "brutal schwer" gewesen, so Keeper Toni Stahl. Trotz dessen, dass sich alle "voll reingehauen" hätten, fiel in der fünften Minute der Nachspielzeit das 0:1. Mit dem Schlusspfiff erhöhten die Gäste sogar auf 2:0 und sorgten für die zweite Niederlage der Schweinfurter. Diese "tut natürlich extrem weh", gestand Trainer Kleinhenz ein. Man habe zwar "die eine oder andere brenzlige Phase" überstehen müssen, "aber grundsätzlich kann ich den Jungs ganz wenig vorwerfen".
Wie schon im ersten Spiel, das der Aufsteiger mit 0:2 gegen Viktoria Köln verlor, fühle sich die Leistung "irgendwo ordentlich an", stellte der 34-Jährige fest. Davon könne sich Schweinfurt allerdings wenig kaufen, denn "wir brauchen Punkte". Zudem sei es "Wahnsinn, wie die Fans uns hier unterstützt haben, umso bitterer ist es, dass wir hier zwei späte Gegentore kassieren". Keeper Stahl lobte die "fantastische Kulisse" ebenfalls, doch "am Ende sind es Kleinigkeiten", welche die Spiele entscheiden und da konnten auch die Fans nicht helfen.
Bevor es nun in der 3. Liga weitergeht, steht in der kommenden Woche zunächst das Landespokalspiel in Bamberg (Dienstag) und das DFB-Pokal-Duell mit Fortuna Düsseldorf (Montag) an. Beide Partien könnten das Momentum der Schweinfurter wieder in eine andere Richtung ausschlagen lassen. Vielleicht klappt es dann in der darauffolgenden Woche im Bayern-Duell gegen Jahn Regensburg mit den ersten drei Zählern in dieser Drittliga-Saison.
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