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·19 September 2024
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Der VfL Osnabrück kämpft zum Saisonstart weiterhin um Konstanz. Trotz früher Führung reichte es beim letzten Duell mit Hannover 96 II nur zum 1:1-Remis, weil dem Team von Uwe Koschinat die Sicherheit fehlt. Beim SV Waldhof Mannheim (Samstag, 14 Uhr) steht nun eine Aufgabe an, die ungleich schwieriger ist – nicht zuletzt aufgrund des Trainerwechsels.
Bereits nach 120 Sekunden führten die Lila-Weißen am vergangenen Spieltag, weil Timo Beermann einen Ball per Kopf ins Netz beförderte. Doch beim VfL herrschte später eine "sehr, sehr große Enttäuschung", wie Cheftrainer Uwe Koschinat am Donnerstag gegenüber dem Vereins-TV verriet. Schließlich gab Osnabrück den Sieg aus der Hand, durfte sich am Ende sogar über einen Punkt freuen. "Durch die frühe Führung haben wir nicht die gewisse Sicherheit ausgestrahlt. Wir haben uns sehr zeitig hinten reindrängen lassen", ärgerte sich der VfL-Coach über den weiteren Spielverlauf. Die Mannschaft sei danach sehr selbstkritisch mit sich umgegangen.
Mit der Bewertung aus den eigenen Reihen war Koschinat wiederum zufrieden. "Die Spieler sind nicht alle weichgespült, da wird ein klarer Standpunkt vertreten", befeuerte der 53-Jährige die Haltung seines Teams. "Wir müssen Rückschläge jetzt anständig aufarbeiten. Wir wollen unseren Weg weitergehen, mit klaren Inhalten arbeiten und Schritt für Schritt nach vorne machen." Viel Zeit bleibt den Lila-Weißen nicht, denn das Spiel mit dem SV Waldhof Mannheim steht an. Es wird ein Kellerduell, denn beide Teams blieben bislang hinter den Erwartungen zurück. Darauf war auch Koschinat vorbereitet – mehr oder weniger.
"Es ist sehr schwierig einzuschätzen, ob der Trainerwechsel in Mannheim tatsächlich ganz viele Kräfte freisetzen wird", verwies der VfL-Coach auf den Tausch von Marco Antwerpen zu Bernhard Trares. Gerade der Zeitpunkt sei für Koschinat überraschend gewesen, schließlich kam Mannheim mit einem Remis aus der Länderspielpause. Nun stand der 53-Jährige ein Stück weit im luftleeren Raum, was die Einschätzung des Gegners anging: "Ganz, ganz viele Dinge sind denkbar. Ich orientiere mich erst einmal an der grundsätzlichen Spielweise von Bernhard Trares. Es wird für eine gewisse Euphorie sorgen, dass er zurück beim Waldhof ist." Denn mit Trares stiegen die Mannheimer einst in die 3. Liga auf, spielten auch danach eine gute Rolle in der Spielklasse.
"Fakt ist, dass das Spiel deutlich schwieriger vorzubereiten ist, als ein Spiel, bei denen du relevante Aussagen auf Basis der bisherigen Spiele treffen kannst. Vielleicht wird alles über den Haufen geworfen", so Koschinat. Somit wird sich der VfL-Coach auf den eigenen Plan fokussieren – und muss womöglich Ba-Muaka Simakala wegen einer Sehnenreizung im Adduktorenbereich austauschen. "Ich kann noch keine Prognose treffen, wie es bei ihm am Samstag aussehen wird", hielt sich Koschinat alle Möglichkeiten offen. Dass er den 27-jährigen Offensivspieler schon in drei von vier Spielen seit seiner Rückkehr in der Startelf aufbot, sei keine Fehlentscheidung in Hinsicht auf Simakalas Gesundheit gewesen.