Miasanrot
·19 December 2024
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·19 December 2024
Nach der Niederlage in Mainz empfängt der FC Bayern am Freitagabend RB Leipzig. Die Vorschau.
Bei den Bayern dürfte in der Abwehr wieder Dayot Upamecano zum Einsatz kommen. Minjae Kim sollte neben ihm für die nötige Stabilität in der Innenverteidigung sorgen. Im letzten Spiel gegen Mainz wirkte grade die Innenverteidigung besonders unsicher. Im Tor steht erneut Daniel Peretz für Manuel Neuer, allerdings sind Harry Kane und Serge Gnabry für den Einsatz bereit.
Im Mittelfeld werden Konrad Laimer und Anthony Davies auf den Außenbahnen erwartet, während Joshua Kimmich und Alexandar Pavlović im Zentrum spielen. Begleitet werden sie auf den Außenbahnen vermutlich von Leroy Sané und Michael Olise. Neben Kane sollte der Einsatz von Jamal Musiala für Optimismus sorgen, aber reicht Optimismus für einen Sieg?
Die Saison von Leipzig verläuft bisher insgesamt enttäuschend. Besonders in der Champions League konnte man nicht überzeugen, sondern hat sechsmal in Folge verloren. In der Bundesliga liegt man sechs Punkte hinter dem FC Bayern München, die Leistungen sind insgesamt hinter den hohen Erwartungen. Allerdings ist seit der Rückkehr von Xaver Schlager im letzten Spiel wieder die altbekannte Stabilität erkennbar. Drei der letzten vier Spiele wurden gewonnen.
Nicht vergessen sollte man auch, dass bei bei Leipzig in der zuletzt schwierigen Phase 8-10 Spieler ausgefallen sind, darunter Stützen wie Xavi oder David Raum, aber auch Spieler wie Kevin Kampl und Lukas Klostermann waren nicht zu 100% fit.
Schwach ist Leipzig derzeit vor allem im Kreieren von Chancen, nach Whoscored hat man nur 12,1 Schüsse pro Spiel abgegeben. Dahinter liegen nur noch Mannschaften wie der VfL Bochum, der FC St. Pauli, FC Heidenheim und Holstein Kiel. Defensiv lässt man mit 15,4 Schüssen pro Spiel die fünftmeisten Schüsse pro Spiel zu.
Allerdings hat man auch erst 15 Gegentore kassiert. Das sind nach dem FC Bayern die zweitwenigsten. Aber die zu erwartende Zahl der Gegentore, die sogenannten „Expected Goals against“ liegen laut understat mit fast 24 deutlich höher. Sprich: Leipzig ist die Mannschaft, die in der Bundesliga eigentlich noch fast neun Tore mehr hätte kassieren müssen/können – der Spitzenwert der Liga.
Allerdings zeigt Leipzig eine Stärke: Aus Kontern hat man noch kein einziges Gegentor kassiert. Diese Besonderheit teilt man mit Bayer Leverkusen und Union Berlin. Ähnlich wie Bayern München setzt man auch nicht auf lange Bälle (die zweitwenigsten laut Sofascore), sondern versucht spielerisch das gegnerische Tor zu erreichen.
Die meisten Spielanteile finden dabei im Mittelfeld statt, wie oben bereits erwähnt kommt Xaver Schlager hier ein absolute Schlüsselrolle zu. Er ist der Denker und Lenker im Mittelfeld, den es auszuschalten gilt. Laut whoscored spielen sich 46 % des Leipziger Spiels im Mittelfeld ab.
Die gefährlichsten Angreifer sind Loïs Openda und Benjamin Šeško. Ersterer kommt auf neun Scorerpunkte, letzterer auf sieben. Openda ist laut bundesliga.de nach Omar Marmoush und Harry Kane der Spieler mit den drittmeisten Schüssen in dieser Saison. Auch vor seiner Geschwindigkeit sollten die Bayern gewarnt sein. Er ist laut bundesliga.de nach Sirlord Conteh und Gerrit Holtmann der drittschnellste Spieler der Liga.
Wenn man sieht, wie nah RB Leipzig oder auch Bayern Leverkusen (mit einem möglichen Sieg gegen den SC Freiburg) den Bayern kommen könnten, ist ein Sieg vor der Winterpause fast schon Pflicht. Zumindest wenn man halbwegs entspannt die kurze Winterpause genießen möchte.
Mit einer Niederlage wären Vincent Kompany und das gesamte Team Anfang 2025 sofort unter massivem Druck, auch die Diskussionen um mögliche Wintertransfers dürfte dann nicht kleiner werden.
FC Bayern MünchenPeretz – Laimer, Upamecano, M.-J. Kim, Davies – Kimmich, Pavlovic – Olise, Musiala, L. Sané – KaneRB LeipzigGulacsi – Henrichs, Seiwald, Orban, Geertruida – Vermeeren, X. Schlager – Baumgartner, Nusa – Openda, Sesko