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·21 April 2025

Schalke-Star Mohr trumpft auf – und soll trotzdem gehen

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Tobias Mohr meldet sich bei Schalke eindrucksvoll zurück – und sorgt mit einem frechen Spruch für Lacher. Doch seine Zukunft beim Revierclub bleibt weiter ungewiss.

Beim 2:2 gegen den Hamburger SV war Tobias Mohr plötzlich wieder mittendrin – und das in einer Phase, in der seine Zukunft beim FC Schalke 04 mehr denn je auf der Kippe steht. Der Flügelspieler stand zum ersten Mal seit Wochen wieder in der Startelf und überzeugte prompt mit zwei Torvorlagen – eine direkte per Freistoß auf Ron Schallenberg, eine durch eine starke Flanke, die dem Ausgleichstreffer von Moussa Sylla vorausging.


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Es war ein Auftritt, der Fragen aufwarf – besonders in Richtung Trainer Kees van Wonderen, der Mohr zuvor fünfmal in Folge auf der Bank gelassen hatte. Die Erklärung dafür? Der 29-Jährige reagierte mit Humor – und einer Hommage an einen früheren Schalker: „Das müssen Sie den Trainer fragen – nicht mir“, sagte er mit einem Grinsen und zitierte damit Kevin Kuranyi.

Doch hinter dem lockeren Spruch steckt eine bittere Realität. Mohrs Vertrag läuft am 30. Juni aus. Bereits im Mai 2024 wurde ihm mitgeteilt, dass der Verein ohne ihn plant. „Es ist natürlich für jeden Spieler eine blöde Situation, wenn man gesagt bekommt, dass man gehen soll. Aber es nützt nichts. Man muss weitermachen, um sich auch für andere anzubieten“, erklärte der Flügelspieler nach dem Spiel.

Schalke-Star Mohr bleibt kämpferisch

Die Statistik spricht ohnehin für ihn: In der laufenden Saison kommt er in 19 Zweitligapartien auf drei Tore und sieben Vorlagen. Kaum ein anderer Spieler im Schalker Kader verkörpert den Einsatzwillen und die Laufbereitschaft so konsequent wie der gebürtige Aachener.

Mohr bleibt dennoch realistisch, was seine Chancen auf einen Verbleib betrifft. Zwar betonte Youri Mulder, Direktor Profifußball bei Schalke, zuletzt: „Jeder von ihnen kann in den kommenden Wochen aber weiter zeigen, warum wir ihre Verträge nicht auslaufen lassen sollten“, doch Mohr selbst macht sich keine Illusionen: „Ich kann mich nur weiter anbieten: ob für Schalke oder für andere Vereine wird man sehen.“

Schon einmal stand er kurz vor dem Abschied, schon einmal kämpfte er sich zurück – und genau das scheint ihn jetzt zu motivieren. „Weil ich jetzt schon zum zweiten Mal in einer solchen Situation bin, habe ich ein bisschen Erfahrung damit“, sagte er mit einem Schmunzeln.

Aufgeben? Kommt für Tobias Mohr nicht infrage. „Wenn man die Hoffnung aufgibt – gerade hier auf Schalke – ist man verloren.“

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