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·3 January 2025

Schalke bremst Aufstiegs-Euphorie: „Dann geht es schief!“

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Trotz eines positiven Trends vor der Winterpause mahnt Schalke zur Vorsicht. Trainer und Sportdirektor setzen auf Geduld und warnen vor zu hohen Erwartungen.

Beim FC Schalke 04 herrscht ein neuer Ton. Nach einem kurzen Aufschwung vor der Winterpause mahnen sowohl Interimssportdirektor Youri Mulder als auch Trainer Kees van Wonderen zur Bodenhaftung. Der Verein will sich von der typisch extremen Stimmung zwischen Abstiegsangst und Aufstiegseuphorie nicht mitreißen lassen.


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Mulder betonte zum Auftakt der Mini-Wintervorbereitung: „Die Gefahr ist jetzt, dass wir denken: Wir wollen den zweiten oder dritten Platz schaffen und wir steigen auf. Das ist nicht der richtige Weg.“ Statt auf große Ziele zu schielen, sei es wichtig, sich „Schritt für Schritt weiterzuentwickeln“ und so viele Punkte wie möglich zu sammeln.

Die mahnenden Worte kommen nicht von ungefähr. Zwar hat Schalke vor der Winterpause einen positiven Trend gezeigt, doch die Tabellensituation bleibt heikel. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt acht Punkte, während der Abstand zu den Abstiegsrängen lediglich sechs Punkte misst. Van Wonderen warnte deshalb eindringlich: „Wenn wir jetzt nach oben schauen, dann geht es schief! Dann sind wir mit Sachen und Gedanken beschäftigt, die nicht gut sind.“ Vielmehr müsse der Fokus darauf liegen, schnell wieder in den Rhythmus zu kommen, der vor der Pause zu guten Ergebnissen geführt habe.

Schalke warnt vor zu hohen Erwartungen

Eine zentrale Rolle spielt dabei auch das veränderte Spielsystem unter van Wonderen. Der Trainer hat sich von seinem defensiven Ansatz verabschiedet und lässt die Mannschaft nun mutiger nach vorne spielen – ein Wandel, der auch durch die enge Zusammenarbeit mit Kapitän Kenan Karaman und dem Mannschaftsrat möglich wurde. So viel Mitwirkung und Vertrauen kommen beim Team offenbar gut an.

Um sich optimal auf die kommenden Spiele vorzubereiten, reist Schalke ins Trainingslager nach Belek. Doch Mulder mahnt: „Nach den guten Leistungen vor der Winterpause besteht die Gefahr, dass wir im ersten Spiel überdrehen.“ Insbesondere Braunschweig, das sich für eine herbe Niederlage in der Hinrunde revanchieren will, stellt eine ernstzunehmende Herausforderung dar.

Schalke bleibt also vorsichtig – eine Haltung, die in dieser entscheidenden Saisonphase nicht nur angebracht, sondern notwendig ist.

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